Es war schon dunkel als Ziva nach Hause kam. Ihre Eltern und Serjey saßen am Esstisch in der Küche. „Wo warst du so lange?", fragte ihr Vater im strengem Ton. „Warst du bei deinem Bruder?" Er schaute Ziva direkt an, Ziva stotterte. „Nein, ich war unterwegs mit ein paar Freundinnen." „Lüg' mich nicht an", schrie ihr Vater sie an. „Ich verbiete dir deinen Bruder weiterhin zu sehen." „Aber Vater, er ist sehr schwer verletzt, er braucht Hilfe." „Nein! Du musst jetzt hier aushelfen und weder du noch jemand anderes aus dieser Familie, wird Kontakt zu ihm aufnehmen. Das ist mein letztes Wort und jetzt setzt dich und iss!"
Shavo schien unruhig zu schlafen.. er drehte sich immer wieder und stöhnte, manchmal hörte Ben ihn irgendetwas sagen, verstand es aber nicht. Eine Träne löste sich und kullerte über Shavos Wange. Ben lächelte und wuschelte ihm kurz über den Kopf. Er stellte sich mit einem Kaffee in der Hand ans Fenster. „Wenigstens in deinen Träumen, solltest du Frieden haben..", flüsterte Ben dann. Nachts einen Kaffee trinken, er war ja verrückt so würde Ben auf jedenfall schlecht schlafen, aber das war ihm egal. Sein neuer Mitbewohner war jetzt wichtiger.
Ob Ziva gut nach Hause gekommen war? Hätte David sie doch nur gefahren! Er seufzte und kippte den letzten Rest Kaffee herunter, dann setzte er sich mit einem Block bewaffnet in seinen gemütlichen Lieblingssessel. Leder das einen verschluckte und begann dann doch endlich alle Geschehnisse aufzuschreiben. Er musste eingeschlafen sein, denn er wurde von dem Geräusch seines fallenden Blocks geweckt. David schien ihm seine Decke über gelegt zu haben. Shavo schlief Gott sei dank auch immer noch. Ben sah auf die Uhr 4 Uhr morgens, es wurde langsam hell. Dennoch entschloss er sich noch mal ins Bett zu klettern und dort ein wenig weiter zu schlafen, bevor Shavo aufwachte. Er fühlte noch mal nach Shavos Stirn, sie war zwar etwas warm aber er schien kein Fieber zu haben. Beruhigt kletterte Ben wenige Minuten später in sein Bett und glitt in einen unruhigen schlaf.
Ziva ging nicht zur Schule , sondern machte sich auf den Weg zur Wohnung von Ben und David. Sie wollte schauen, wie es Schavo ging. Sie war sich zwar sicher, dass er bei Ben in guten Händen war, aber trotzdem machte sie sich noch immer große Sorgen. Es hatte sie schockiert, als sie seinen Körper gesehen hatte, gezeichnet von Narben und anderen Zeichen von Kämpfen und Unfällen. Shavo hatte es immer vermieden seinen Oberkörper zu zeigen. Sie war hin und hergerissen zwischen ihrem Bruder und dem Rest der Familie....
Shavo wachte schon sehr früh auf. Es war zwar schon hell, aber als er raus schaute sah er das die Sonne erst noch am aufgehen war. Er wollte aufstehen, doch er spürte einen stechenden Schmerz und blieb liegen. Es war total ruhig, nur die ersten Vögel waren zu hören. Shavo sah ein Glas Wasser neben der Couch stehen. Er hob es auf und trank es fast gierig in einem Zug leer. Das hatte gut getan, danach legte er sich wieder ruhig hin und hörte den Vögeln zu. Er merkte das etwas anders war, das erste mal seit Jahren konnte er sich ausruhen, etwas entspannen. Shavo war sehr dankbar dafür, dennoch waren seine Gedanken bei seiner Familie. Irgendwie musste er es schaffen, dass seine Familie wieder glücklich wurde, sogar sein Vater.
David streckte sich und kam ins Wohnzimmer Shavo lag wach da, von Ben war nichts zu sehen. Er nickte Shavo zu „na? Wieder unter den Lebenden? Du hast deine Schwester und Ben fast zu Tode erschreckt.. Wie geht's dir? Brauchst du etwas? Ich wollte demnächst Frühstück machen, hast du Hunger? Ben schläft noch, der hat die ganze Nacht an deinem Bett gewacht.", er lächelte Shavo freundlich an. "deine Sorgen solltest du dir aufsparen für nach dem Frühstück, sonst kriegst du nichts runter, glaub mir ich weiß wovon ich rede." dann zwinkerte er ihm zu "Rührei und Brötchen okay?"
David streckte sich erneut. Er zog sein Pyjama Oberteil aus und wollte sich aus dem Schrank gerade ein neues holen gehen, da hörte er das Schloss und Ziva streckte ihren Kopf durch die Tür.
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Erlöse mich
Mystery / ThrillerDiese Geschichte ist KEINE Fortsetzung von Kalte Keller. Vor etwa 11 Jahren, saßen ich und ein guter Freund an diesem Buch. Ich hoffe es ist nicht zu verwirrend, aber wir haben uns immer abgewechselt beim Schreiben... Es beinhaltet Gewalt, Leidensc...