Erlöse mich

Kapitel 36

David und Ben standen schweigend voreinander. „Kyle ist noch hier?", fragte Ben als erstes „er schläft" „und Ziva?", fragte er zögerlich „frag sie selbst!" „Jerk?" sagte Ben leise „Bitch", antwortete David zurück. Er ging auf Ben zu und nahm ihn in den Arm. Er seufzte erleichtert und drückte seinen besten Freund fest an sich „Tu das nie wieder, du blöder Arsch!" Ben schmunzelte „du riechst nach ihr!", sagte er dann neckend. David grinste zurück „aber nicht in meinem Bett, oder?" David sah ihn an und musste lachen. Die beiden nahmen sich noch einmal kurz in die Arme „hast du Hunger? Shavo und Ziva machen Frühstück!" „Ziva?" Ben zögerte, aber David schob ihn schon in die Küche.

Ziva drehte sich um und sah Ben, der von David in die Küche gedrängt wurde. „Guten Morgen, schön dass du wieder da bist." Auch Shavo drehte sich um. „Hey, schön dich wieder zu sehen, Frühstück ist gleich fertig. Will einer von euch Eier? Wenn ja wie wollt ihr sie?" Ben sah auf Zivas Gesicht. Er ging auf sie zu und drückte sie einfach fest an sich „es tut mir leid, sehr sogar..", hauchte er in ihr Ohr. Sie schien ein wenig überrascht, lächelte dann aber. „Ben?" David räusperte sich, aber Ben hielt Ziva noch immer in seinen Armen und hatte die Augen geschlossen. Ziva erwiderte seine Umarmung, zu dem hatte er ihr etwas ins Ohr geflüstert. In David stieg leichte Eifersucht. Er blickte auf Shavo , der sah aus als würde er gleich anfangen ihn auszulachen. David schüttelte den Kopf, dann zog er an Ziva „so, das war lange genug" und hielt sie jetzt in seinen eigenen Armen, als ob Ben und er gerade um einen Teddy Bär stritten. David sah mit blitzenden Augen auf Ben und zog Ziva noch näher an sich, er küsste sie so leidenschaftlich dass sie in seinen Armen zu schmelzen schien und sich eine leichte röte auf ihre Wangen legte. Dann löste sich David langsam wieder von ihr, sie in seinen Armen haltend so dass sie nicht umkippte. Ziva musste sich an David lehnen, ganz überrascht von dem leidenschaftlichen Kuss. Ben fing an zu lachen „Respekt, aber das ist noch gar nichts gegen das, was ich bei Flora alles auslöse" zwinkerte Ben David zu. Shavo konnte sich nicht mehr zurückhalten und fing an zu lachen. „hmmpf" David sah Ben leicht beleidigt an, aber dann schmunzelte er auch. Langsam ließ er Ziva wieder los und machte sich ans aufdecken.

Shavo konnte sich kaum vor Lachen halten und fiel fast um. Auch Ziva, die sich wieder gefangen hatte, musste jetzt ein Lachen unterdrücken. Sie senkte ihren Blick, aber man konnte sehen, dass sie breit am grinsen war. „Ihr beiden seit echt der Hammer. Wie ein altes Ehepaar.", lachte Shavo. Als er sich wieder einigermaßen beruhigt hatte, setzte er sich zu den Anderen an den Tisch und sie Frühstückten zusammen.

„Ich will aber nicht so eine Frau haben, die wie Ben ist da will ich viel lieber Ziva" nuschelte David, aber die anderen schienen ihn gehört zu haben und lachten. Aber irgendwie spukte ihm das jetzt im Kopf rum „was machst du denn mit Flora?", fragte er dann doch Ben „oh, sie hätte mich jetzt angefleht, ihre Lust zu beenden und dann wäre sie in meinen Armen in Ohnmacht gefallen" sagte Ben trocken „urgh, manchmal machst du mir echt Angst", sagte David und sah Ben respektvoll an. Kyle stieß zu ihnen und Bens schmunzeln verschwand sofort. „Hey Brüderchen, kannst du mir mal die Marmelade geben?" Ben reagierte zwar, jedoch sprach er mit Kyle kein Wort, er hoffte Kyle würde sein verhalten so nerven, dass er von selbst abhaute. Kyle nannte Ben absichtlich immer Brüderchen und wartete darauf, dass Ben ihm endlich sagte, dass er ihn gefälligst nicht so nennen sollte dann könnten sie zumindest endlich wieder miteinander sprechen. Aber Ben war ein Dickkopf und es würde ganz offensichtlich noch länger dauern. Ben ignorierte beim Essen seinen Bruder so gut es geht und ließ sich von David erzählen, was in den letzten Tagen seiner Abwesenheit passiert war. Schließlich nickte David auf Shavo und flüsterte „er hat ein Mädchen" dann grinste er Shavo zu.

Shavo hatte das Gespräch mitbekommen. Seine Miene wurde düstern und bedrückt. Der Löffel in seiner rechten Hand verbog sich leicht. Ziva spürte sofort, dass sich die Stimmung ihres Bruders ins Gegenteil gewandelt hatte. (arab) „Shavo, was ist los?" „Nichts, schon gut." Shavo lockerte sich wieder etwas und er aß still weiter, aber Ziva spürte dass ihr Bruder etwas in sich vergrub. Nach dem sie alle zu Ende gefrühstückt und alles weggeräumt hatten, ging Ziva erneut zu Shavo. (arab) „Shavo, was zum Teufel ist los? Du verbirgst doch etwas? Irgendetwas frisst du doch in dich hinein, etwas was dich beschäftigt!" „Es ist alles in Ordnung. Ich mache mir nur Sorgen um Mutter und Serj, das ist alles." Ziva musterte ihren Bruder skeptisch und erwiderte nur trocken. „Du lügst. Es hat nichts mit Mutter und Serjey zu tun. Es hat etwas mit dem Mädchen zu tun, oder der Person mit der du schreibst. Wer ist das überhaupt, was verschweigst du mir?" „ES IST NICHTS!" Shavo drehte sich um, ging in Bens Zimmer und knallte die Tür hinter sich zu. Ziva stand ratlos da und schaute auf die Tür.

Ben sah verwundert zur Tür „wasn los?" fragte er Ziva, sie zuckte nur mit den Schultern. Ben wollte Shavo nicht einfach so auf den Pelz rücken, wenn es um etwas wie Liebe geht, sollte Shavo das von selbst erzählen.