Kapitel 48

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Ben kam mit den Einkäufen aus dem Laden, lud sie ins Auto und sah sich um. Kein David, keine Ziva dann entdeckte er einen Mann der um Hilfe schrie und ein anderer lag neben ihm. Ben schnappte nach Luft, das war David so schnell er konnte rannte er zu ihm. Ziva war nirgends zu sehen, David lag auf dem Boden, das Gesicht Aschfahl, verschwitzt. Ben ließ sich neben ihm fallen „David oh mein Gott, David" er hob seine Hand und hielt sie ihm über die Nase, er atmete allerdings ganz schwach und langsam. Der andere Mann sah zu Ben „sie kennen ihn?" Ben nickte und rüttelte an ihm „David, tu das nicht!.." „der Krankenwagen ist gleich da!" sagte der Mann und legte seine Hand auf Bens Schulter. Ben fühlte sich wie ein kleiner Junge, er nahm Davids Kopf in seinen Schoß und wiegte ihn „hör' nicht auf zu Atmen David, wehe du hörst auf zu Atmen. Lass mich ja nicht alleine!" er spürte schon fast keinen Puls mehr, als endlich der Krankenwagen kam. Mit Blaulicht luden sie David und Ben ein und rasten los in Richtung Krankenhaus „hat ihr Freund irgendwelche Krankheiten?..." Ben hörte fast alle diese Fragen gar nicht, er starrte auf David der jetzt beatmet wurde, über Bens Gesicht liefen Tränen „aber er war doch eben noch in Ordnung gewesen. Es ging ihm doch gut..." sagte er immer wieder und sah wieder auf David, der fest die Augen geschlossen hatte und völlig verschwitzt da lag. Das Gesicht weiß und still, Ben gab sich die Schuld „er hat gesagt, er hat kein Asthma mehr" der Pfleger sah ihn an „das kann wieder kommen, häufig durch Stress" jetzt ging es Ben noch schlechter „das ist meine Schuld.., ich glaub' mir wird schlecht!" kurz darauf übergab er sich in eine Tüte, die ihm der Pfleger noch schnell hingehalten hatte. „Kommt er durch?" fragte er danach zitternd „ihr Freund schafft das schon.." sagte der Pfleger, hatte aber dennoch ein sorgenvolles Gesicht und klopfte schließlich seinem Kollegen gegen die Scheibe. „Fahr ein bisschen schneller, hier wird's etwas kritisch...", sagte er. Ben krallte sich an Davids Hand. „Lass mich nicht alleine David, hörst du?! Was mache ich denn ohne dich?" Er drückte die schlaffe Hand und presste sie gegen sein Gesicht. „Spürst du das? Das sind meine Tränen du Arsch. Wag es ja nicht David. Halt durch, wir sind gleich im Krankenhaus!" Ben dachte nicht eine Minute an Ziva, sie existierte gar nicht mehr. Es war als gäbe es nur noch ihn und David. Nur David war noch wichtig, sein bester Freund der Aschfahl da lag und beatmet wurde und mit ihm und Blaulicht in Richtig Krankenhaus raste.

Ziva rannte einfach immer weiter. Sie rannte und rannte bis sie sich am Park am Bahnhof wieder fand. Ziva keuchte und schnappte nach Luft, sie legte sich einen Moment auf die Wiese, um wieder etwas zur Ruhe zu kommen, dann stand sie wieder auf und ging weiter in den Park. Es war warm und die Sonne schien, da war es kein Wunder dass viel los war. Überall sah man Leute die auf ihren Decken saßen und picknickten, Eltern die mit ihren Kindern herumtobten, oder auch Freunde die gemeinsam Fußball spielten. Ziva überkam die Schuld, warum war sie weggelaufen? David und Ben machten sich bestimmt Sorgen und David war vielleicht auch sauer, weil sie einfach so abgehauen war. Ziva fühlte sich schrecklich, es tat ihr Leid dass sie David so viel Sorgen bereitete.

Ziva war so in ihren Gedanken versunken, dass sie zu spät bemerkte, dass sie verfolgt wurde. Plötzlich griff jemand nach ihr. Ziva schreckte hoch, vor ihr standen Yugine und zwei seiner Freunde, die Ziva auch kannte. „Yugine, Patrick, Ralf," „Meine hübsche Ziva" Yugine lächelte und etwas hinterhältiges und gemein gefährliches lag darin.

„Treibst du Sport? Du siehst etwas verschwitzt aus." Yugine beäugte Ziva mit einem lüsternen Lächeln. Ziva trat unsicher einen Schritt zurück, aber Yugine, Patrick und Ralf taten es ihr gleich. „Wie gehts deinen Brüdern?" Fragte Yugine. „Gut soweit." Antwortete sie knapp. Yugine war mit einem Schritt bei ihr und hielt sie an den Armen fest. Ziva reagierte und trat seitlich gegen sein rechtes Knie, so dass er weg knickte.

Yugine schrie vor Schmerz auf. Ralf und Patrick wollten Ziva schnappen, doch die drehte sich zur Seite weg und versetzte Ralf einen Tritt, so dass dieser gegen Patrick knallte und beide hinfielen. Yugine war wieder aufgestanden und packte Ziva grob an ihren Haaren. „Du Miststück.", er holte zum Schlag aus, doch jemand hielt seine Hand fest. Yugine drehte sich halb um. Erst dachte er es sei Shavo der ihn festhielt, aber es war jemand anderes. Er sah Shavo jedoch sehr ähnlich, er hatte ebenfalls dunkles Haar, dunkle Haut und war auch sehr gut gebaut, so dass man meinen könnte, dass er ebenfalls aus dem nahen Osten käme. Der Fremde schlug Yugine's Hand weg und gab ihm mit der anderen Hand einen Schubs, so dass Yugine auf die anderen Beiden drauf fiel. Die schrieen und stöhnten unter den Schmerzen und dem jetzt zusätzlichen Gewicht ihres Freundes. „Lasst sie in Ruhe, verstanden?", sagte der Fremde ruhig aber entschlossen. Yugine, Patrick und Ralf standen auf, griffen aber nicht noch mal an, sondern traten den Rückzug an und verschwanden.

Ziva schaute ihren Retter an. „D..danke." stotterte sie. Der Fremde lächelte. Ziva wurde rot und wandte den Blick nach unten, wobei sie aber bei dem Bauch des Fremden stocken blieb. Sie schaute wieder nach oben in sein Gesicht. Es kam ihr irgendwie bekannt vor, der Fremde lächelte. (arab) „Hallo Chanda." Ziva sah den Fremden verwundert an. So hatte sie schon lange niemand mehr genannt. Ziva schaute immer noch verdutzt, der Fremde war ungefähr so alt wie Shavo, da fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. „Ari? Bist du das?" Ari lachte. „Du bist wahrlich zu einer hübschen, jungen Frau heran gewachsen." Ziva fiel Ari um den Hals. „Oh man, wie toll dich wieder zu sehen. Wie geht es dir?" Er lachte, sein Lachen hatte sie immer gemocht und sehr vermisst. „Gut und dir? Wie geht es Shavo und Serjey?" „Gut, oh man ist das toll!" Ziva fiel Ari wieder um den Hals. „Erzähl, was hast du gemacht? Wie kommst du hierher?"

David machte die Augen ruckartig auf. Er lag in einem Krankenhausbett und Ben und Kyle saßen neben ihm, Ziva war nirgends zu sehen. Seine Laune trübte sich, er wusste nicht was er davon halten sollte. Hatte er irgendetwas gemacht, so dass sie mit ihm Schluss machte? Er drehte sich mit einem Seufzen auf die Seite. Ben sah auf „David, du Arsch, du hast mich fast zu Tode erschreckt!" der sah gequält auf „hmm.." war seine einzige Antwort. Ben hatte eine Sms an Shavo geschickt in der Hoffnung, dass Ziva und er vielleicht auch wieder zu Hause waren und sich keine Sorgen um sie machten. Er hatte es kurz gehalten: „David ist im Krankenhaus. Ich und Kyle kommen erst später nach Hause, David muss über Nacht hier bleiben. Ben." Ziva zu schreiben war Davids Job, nicht seiner. Kyle griff nach Davids Hand „Alter, du siehst scheiße aus!" David lächelte ein bisschen „dein Handy!" sagte Ben „melde dich wenigstens bei ihr!" David schüttelte den Kopf „sie würde meine Sms sowieso nicht lesen, ist also unnötig.", er sah Ben traurig an „ich glaube, ich hab sie verloren". Ben versuchte ihn aufzumuntern „ach was, das ist ein ganz normaler Streit" „hör auf, ich will davon nichts hören" Ben und Kyle betrachteten David mit einem Stirnrunzeln „wenn ich nur wüsste was sie hat, dann könnte ich wenigstens mit ihr streiten" er seufzte, dann sah er wieder auf. „Was sagt Onkel Dr?" in dem Moment betrat Janive das Krankenbett „wolltest du mal mit Ben tauschen?", fragte sie barsch. David grinste „ich war eben eifersüchtig, dass Ben immer die ganze Aufmerksamkeit bekommt." sie lächelte leicht. „dein Asthma ist zurück so wies aussieht, hier.." sie warf ihm einen Inhalator zu, welchen er zuletzt als Kind in der Hand gehalten hatte. „Sind nicht viel schöner geworden" sagte er kühl „du weißt ja wie's funktioniert", sagte sie wieder barsch zurück „morgen kannst du wieder nach Hause!" dann verließ sie den Raum. Ben sah David an und lächelte „Willkommen zurück bei den Lebenden!" David sah nicht so glücklich aus, in seinen Gedanken war er bei Ziva...

Shavo merkte wie sein Handy vibrierte. Er nahm es raus und laß die Sms. Sein Gesicht wurde steinern. „Joel, ich muss sofort ins Krankenhaus. David geht es nicht gut." Joel schaute ihn fragend an und nickte dann. Die beiden verließen das Kino und machten sich auf den Weg zum Krankenhaus. Der Weg kam Shavo ewig vor, im Krankenhaus erkundigten sich die beiden nach David La Haye und gingen zu seinem Zimmer. Shavo betrat das Zimmer als erstes. David war wach, er sah betrübt und blass aus. Ben und Kyle saßen an seinem Bett. Shavo kam zu ihnen, Joel folgte ihm. „Hey wie geht es dir? Was ist passiert?"

David sah auf, als Shavo herein kam und wich seinem Blick aus „ach ist halb so schlimm..." Ben drehte sich zu David „ach ja? Er ist hinter deiner Schwester Ziva hinterher gerannt und hat einen Asthma Anfall bekommen. Im Krankenwagen musste er beatmet werden..." David gab Ben einen strafenden Blick. Aber der winkte nur ab „vereinfacht gesagt, haben die beiden ihren ersten Ehestreit irgendwie.." David drehte seinen Kopf weg „Streit? Das nennst du Streit?" er sah wieder Ben an „bei einem Streit schreit man sich an, aber rennt nicht einfach nur weg.." danach war er still und er mied die Blicke der anderen. Shavos Anwesenheit erinnerte ihn nur an das Gesicht, dass er hier erwartet hatte, das aber nicht hier war. Dann drehte er sich doch zu Shavo und sah ihm in die Augen, die ihren so glichen „tut mir leid, dass du dir Sorgen gemacht hast. Ich darf morgen schon wieder nach Hause." sagte er jetzt ruhiger. Ein kleines lächeln legte er auf seine Lippen, das aber genauso schnell wieder verschwand und ihn wieder diese Traurigkeit ergriff. Er wollte sie hier haben, in seinen Armen. Er blickte auf seine Hände die ins nichts griffen, mit dem leeren Blick sah er wieder aus dem Fenster und bekam von der Anwesenheit der Anderen kaum noch etwas mit.

Shavo schaute David an. „Ziva ist weggelaufen? Warum das denn?" Shavo holte sein Handy heraus und wählte eine Nummer. „Ziva? Wo bist du? Aha, komm bitte ins Krankenhaus. Ja das sag ich dir dann. Komm erst mal her, Zimmer 204, gut bis gleich." Shavo legte auf. „Ziva kommt her, dann könnt ihr euch ausquatschen." Joel schaute Shavo erstaunt an. „Wow ich wusste gar nicht, dass du so konsequent sein kannst." Er grinste.

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