Kapitel 23

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Ben schlief unruhig, immer wieder setzte er sich auf und er kontrollierte Shavo. Der schlief aber immer noch genauso ruhig, Ben seufzte, schüttelte den Kopf und ging wieder schlafen. Das letzte mal wurde er wach, als sich schon der morgen ankündigte. Danach schlief er wieder ein und diesmal so tief, dass er erst durch das lachen von David direkt an seinem Ohr geweckt wurde. „Hey, so tief hast du lange nicht mehr geschlafen." Ben blinzelte „meine Güte, du siehst furchtbar aus" war David's Kommentar „was ist los? Wie spät ist es?" murmelte Ben noch ganz verschlafen „psst Ziva und Shavo schlafen noch, es ist 9 Uhr." „uuurrgh" Ben legte seine Arme auf seine Augen „Manno, so begrüßt du mich?" Sagte David mit einem Schmollmund. Ben seufzte und zog an David, der kippte aufs Bett. Bens Augen waren noch zugekniffen, aber er brachte ein „Willkommen zu Hause" dennoch raus. David war zufrieden und kuschelte sich neben seinen besten Freund „und? Erzählst du mir von gestern?" David stupste Ben an „jetzt?" David murrte „komm schon, die Kids schlafen noch.." Ben stöhnte genervt „na gut..." und dann erzählte er, zwar mit einer noch sehr müden Stimme aber er schaffte es. David nickte nachdenklich „hmm, der Kleine hat echt einiges durchgemacht..." Ben betrachtete David jetzt nachdenklich, zögerlich fragte er „hat ähm, hat mein Bruder nach mir gefragt?" David sah ihn erstaunt an, verwundert über die Frage „was denn? Eigentlich interessiert es mich gar nicht.." Sagte Ben und sah an die Decke „er lässt dich Grüßen" sagte David nur und ein lächeln huschte über sein Gesicht. Ben nickte und drehte sich auf die andere Seite „machst du mir Kaffee?" murmelte er dann und steckte seinen Kopf wieder unter die Decke. David schmunzelte „klar, aber die nehm' ich mit!" und er zog an Bens Decke, der schnellte hoch und warf mit einem Kissen nach David „Spielverderber!" „Los ab, unter die Dusche du Muffel!" er grinste. Dann ging er in die Küche und setzte Kaffee auf. Die Sonne strahlte in die Wohnung, David stellte sich ans Fenster und legte seine Hand auf die Stelle, gegen die Ziva geschlagen hatte. Er verharrte dort und sah in den Himmel.

Shavo schlief noch immer. Er bekam nicht mit, dass David zurück kam oder Kaffee kochte. Ziva wachte schließlich von Stimmen aus dem Wohnzimmer auf. So leise sie konnte stand sie auf, zog sich an und ging ins Wohnzimmer. Sie sah David an, ein Schwall von Freude kam in ihr hoch. Etwas schüchtern kam sie zu ihm. „Hi David, schön dass du wieder da bist."

David blickte sich um, da stand sie und lächelte ihn unsicher an. Er fühlte sich wieder wie fünfzehn und wurde nervös, am liebsten würde er sie einfach an sich ziehen und ihre Wärme spüren... sein Herz klopfte und er verlor sich fast in ihren Augen, erleichtert auch bei ihr eine gewissen Unruhe zu bemerken. Er lächelte sie an, legte stumm seine Hand an ihre Wange und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht. Langsam zog er seine Hand wieder zurück, diesmal wollte er sich zurück halten. Er strahlte sie aber dennoch an „du hast mir gefehlt", sagte er leise und zwinkerte ihr zu. Dann riss er sich los, er war kurz davor sie gegen das Fenster zu pressen und sie zu Küssen. Ihr Haar war noch ganz verwuschelt und sie war so warm, wieder dieser süße Duft... Er fühlte sich wie ein Tiger, der gerade ein junges Reh entdeckt hat. David schluckte schwer und musste sich zwingen, ganz ruhig zu bleiben und atmete tief durch. „Hunger?" brachte er mit einer heiseren Stimme raus.

Ziva lief rot an, als David sie berührte. Dann sagte sie ebenfalls leise. „Ich dich auch.", sie folgte David in die Küche. Ziva war unruhig, am liebsten wäre sie David um den Hals gefallen. Ziva schaute David die ganze Zeit an, während er Frühstück machte. Dann stellte sie sich an den Schrank und wollte eine Kanne für Kakao herunterholen. Provokant stellte sie sich auf Zehenspitzen davor „Ääh" und stellte sicher das David das auch bemerkte.

David sah zur Seite und grinste, dann stellte er sich schnell direkt hinter sie, so dass sein Brustkorb ihren Rücken berührte und hob seine Arme um die Kanne herunter zu heben. „brauchst du diese hier?" sein Herz pochte gegen seine Rippen, so stark, dass es schon fast weh tat. Er legte kurz seinen Kopf auf den ihren. Langsam stellte er die Kanne auf die Ablage. Er könnte jetzt so einfach seine Arme um sie schlingen. Schon der Gedanke machte ihn halb wahnsinnig. Sie war ihm so nah, langsam ließ er seine Arme sinken und strich dann an den ihren vorbei. Seine Hand berührte ihre, er schloss die Augen, als er sie schließlich berührte. Er konnte keinen Ton sagen, wollte nur ihre Hand nicht mehr los lassen. Er brodelte innerlich, er hatte sich so nach ihr gesehnt, jede Nacht von ihr geträumt. Er zog ein wenig an ihrer Hand, so dass sie schließlich richtig an ihm lehnte. Mit der einen Hand stützte er sich an der Ablage fest und kämpfte dagegen an, sie an ihre Hüfte zu legen. Sie musste schon längst gemerkt haben wie sehr sein Herz schlug, nur bei dieser kleinen Berührung. Seine Atmung ging ebenfalls schneller als normal, er atmete kurz tief aus und wieder ein und flüsterte dann kurz ihren Namen.

Erlöse michWo Geschichten leben. Entdecke jetzt