David sah Shavo perplex an, ein bisschen nervös wurde er schon wenn er daran dachte dass Ziva gleich kam. Er sah aus dem Fenster, er wollte das wieder alles gut zwischen ihnen war.
Kurz darauf hört er schnelle Schritte im Flur und wandte sein Gesicht ab. Ben lächelte ihn an „siehst ja aus, als würde gleich dein Mörder durch die Tür kommen"
Die Tür öffnete sich und Ziva trat ein, hinter ihr kam noch eine zweite Person ins Zimmer. Ein Junge ungefähr in Shavos alter, Ziva sah David erschrocken an und blieb augenblicklich stehen. Shavo trat an Zivas Seite. „Hey, da ihr beiden nun wieder zusammen in einem Raum seit, könnt ihr nun reden über das was auch immer da zwischen euch steht.", erst jetzt bemerkte auch Shavo den Jungen. Der grinste ihn an. „Al salamu alaikum Akhi!" Shavo fing an zu strahlen. „wa alaikum al salam.", sie umarmten einander. „Was machst du denn hier?" „Ich bin mit meinen Eltern vor drei Wochen hergezogen ." Shavo sah kurz zu Ziva und David. „Komm, lass uns draußen reden, damit die beiden sich in Ruhe unterhalten können.", schlug Shavo vor. Er, Ari, Joel, Ben und Kyle verließen das Zimmer. Draußen umarmten sich Shavo und Ari noch einmal. „Mann es ist echt toll dich zu sehen. Wir haben uns ja eine Ewigkeit nicht mehr gesehen." „Stimmt, gut 10 Jahre schon nicht mehr."...
David sah auf Ziva, dann auf den Jungen neben ihr und die Eifersucht kochte in ihm hoch. Verletzt sah er auf Ziva und sah dann wieder weg. Seine Hände waren geballt und er kämpfte gegen seine Wut an. War es das? Sie hatte einen anderen? Sie hatte sich nicht getraut, ihm zu gestehen dass sie sich in einen anderen Jungen verliebt hatte? Es tat so weh das zu sehen. Er hatte sie verloren. Die Tür klickte und sie waren allein. David biss sich auf die Lippe und warf schließlich sein Kissen gegen das Fenster „ist es das?", fragte er sie verletzt „du hast einen Anderen? Und wann wolltest du mir das sagen?" er stand vorsichtig auf, obwohl ihm noch etwas schwummrig war und sah aus dem Fenster. Ziva anzusehen, tat ihm zu doll weh.
Ziva sah David geschockt an. Die Worte aus seinem Mund taten weh, wie ein Stoß in den Bauch mit einem Messer. Sie fing an zu weinen, sie wusste nicht was sie sagen sollte, sie war sprachlos. Schließlich schluchzte sie aufgebracht. „Nein, Ari ist ein Freund von mir und Shavo, wir haben früher in Beirut immer zusammen gespielt. Wir haben lange nichts von ihm gehört und gedacht er wäre ein Opfer des Krieges geworden. Ich hab ihn eben erst im Park wieder getroffen, er hat mich gerettet du solltest ihm dankbar sein!" sie schluckte und wischte sich über ihre Augen „und nein, er ist nicht der Grund. Ich habe auf einmal Panik bekommen und ich hatte Zweifel wegen unserer Liebe, weil du so viel älter bist. Ich habe Angst davor was meine Mutter sagen wird, wenn ich es ihr erzähle. Ich habe Angst vor der Reaktion meines Vaters. Ich habe Angst, was die anderen Schüler in der Schule dazu sagen werden. ICH HABE ANGST, verstehst du? Aber das ändert nichts an meiner Liebe zu dir, ich liebe dich und ich will nichts anderes als mit dir zusammen zu sein, es ist einfach alles so neu für mich." Ziva fing wieder an zu weinen.
David mochte sich nicht umdrehen, er hörte ihr schluchzen. Angst? Ja, die hatte er auch. Aber David konnte nicht klar denken.. dieser Junge... „statt mir zu sagen was los ist, redest du dann lieber mit diesem Ari? Weißt du wie ich mich fühle? Ich mache mir Sorgen, renne hinter dir her, breche zusammen und werde mit Blaulicht und zusätzlicher Beatmung ins Krankenhaus gefahren und statt das du dich umdrehst, rennst du einfach weiter. Selbst als ich aufwache, bist du nicht hier und dann tauchst du hier auf, mit irgendeinem anderen Kerl? Weißt du wie das für mich ist?" David versuchte sich zu beruhigen, aber er hörte die Stimmen vor der Tür. „Wird das ab jetzt immer so laufen? Du rennst weg und lässt dich lieber von ihm trösten, als von mir?" er schüttelte den Kopf „du hast nicht einmal darüber nachgedacht, wie es mir geht...." stellte er mit einem Schrecken fest und drehte sich wieder zum Fenster „wie konntest du auch? Dein Freund ist ja schon so viel älter!" er warf ein Glas um, sie hatte nichts dazu gesagt, nur geweint. Er wusste nicht mehr was er sagen sollte, er war so Eifersüchtig er wollte ihr glauben aber er konnte nicht. Er stand auf und schlug gegen das Fenster, er konnte nicht mehr klar denken „fuck.. geh bitte..." in seinem Auge glänzte jetzt auch eine Träne, als er sich umdrehte und sie ansah. Wut, Eifersucht, Liebe, Verzweiflung und Unsicherheit alles lag in seinem Blick. Wenn sie es vorher nicht bemerkt hatte, wusste sie es spätestens jetzt. „Geh! Nochmal renne ich dir nicht nach! Jetzt bist du deinen lästigen Freund endlich wieder los. Geh und lass' dich trösten!" dann drehte er sich wieder zum Fenster und eine Träne lief ihm über die Wange, er zitterte. Er wusste wie sehr er ihr damit weh tat und hasste sich selbst dafür, aber auch er war tief verletzt und sie schien das nicht einmal zu bemerken. Sie gab ihm das Gefühl noch kein Teil von ihr zu sein und auch nicht werden würde, was ihm mehr weh tat als der Typ von eben der jetzt draußen stand. Wie er seinen Arm um sie gelegt hatte.. David drückte seinen Kopf gegen die Scheibe und spannte sich an. Er war so durcheinander, dass er gar nicht mehr wusste was er machen sollte. Er hatte die Chance gehabt es besser zu machen, hatte es aber verschlimmert. Jetzt hatte er sie selbst von sich gestoßen.
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Erlöse mich
Mystère / ThrillerDiese Geschichte ist KEINE Fortsetzung von Kalte Keller. Vor etwa 11 Jahren, saßen ich und ein guter Freund an diesem Buch. Ich hoffe es ist nicht zu verwirrend, aber wir haben uns immer abgewechselt beim Schreiben... Es beinhaltet Gewalt, Leidensc...