62. 𝔎𝔞𝔭𝔦𝔱𝔢𝔩

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*Kathlyn*

„Ich weiß wer Sie sind und ich weiß, was ich Ihnen zu verdanken habe!" Eine leise Stimme in meinem Kopf freute sich, dass mein Plan aufgegangen war, doch sie wurde von einer unbändigen Wut in den Hintergrund gedrängt. Nancy war der Tropfen gewesen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hatte.

„Sie haben auf den Alpha geschossen!", rief Thea und erneut wandten sich sämtliche Köpfe im Café zu uns um.

„Ganz genau. In den Medien stellen Sie sich als Helden dar, der behauptet mich retten zu wollen. Dabei waren Sie für meine Lage überhaupt erst verantwortlich!"

„Ich kann verstehen, dass du wütend bist.", versuchte Frumos mich zu beschwichtigen. „Doch du kannst mir glauben, dass ich –"

„Ich war anwesend, als Sie von der Ratssitzung kamen. Ich habe gehört, was Sie zu Carola und den anderen Ratsmitgliedern gesagt haben.", fiel ich ihm ins Wort. Ich war aufgestanden und starrte ihn zornfunkelnd an. „Sie wollten von Anfang an einen Krieg. Also erzählen Sie mir nicht, dieser Schuss wäre Zufall oder Notwehr gewesen! Ich war lediglich Ihre Ausrede, aber nicht Ihr Motiv."

Im Café war es mucksmäuschenstill geworden. Alle starrten zu uns herüber. Einige hielten ihre Handys auf uns gerichtet und der Kellner ließ seine Tasse Kaffee überlaufen. Doch es war mir egal. Jetzt gerade war mir alles herzlich egal.

„Ich habe es so satt, wie eine Schachfigur herumgeschoben und benutzt zu werden! Ich habe es satt, dass alle glauben, sie könnten mich zu ihrem eigenen Vorteil manipulieren!" Carola mit ihren Intrigen. Frumos mit seinen Lügen. Claus mit seinen Drohungen. Jace mit seinen Küssen. „Lasst mich einfach alle in Ruhe!"

Ich war aus dem Café gestürmt, ohne es wirklich zu bemerken. Tränen rannen mir über die Wange und ließen meine Sicht verschwimmen. Thea rief mir hinterher, doch ich bog um zwei Ecken, damit sie mich aus den Augen verlor.

 Thea rief mir hinterher, doch ich bog um zwei Ecken, damit sie mich aus den Augen verlor

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Im Nachhinein ärgerte ich mich über meine Reaktion. Ich hatte Marius Frumos nicht nur angeschrien und stehen lassen, ich hatte es außerdem vor einer Menge Zeugen getan. Es würde mich nicht wundern, wenn er sich an meinen Rat hielt und mich nie wieder ansprach.

Entmutigt ließ ich mich aufs Bett fallen, da vibrierte das Handy auf meinem Nachttisch. Das Geräusch war beinahe verstörend, nachdem ich es so lange Zeit nicht gehört hatte. (Während des Angriffs von dem Vampir war mein Handy kaputt gegangen. Meine Eltern hatten ein Neues bestellt, doch das kam zu spät an.)

Kurz zögerte ich, dann las ich die Nachricht von Thea und schrieb ihr zurück:

Kurz zögerte ich, dann las ich die Nachricht von Thea und schrieb ihr zurück:

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Between the linesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt