38. 𝔎𝔞𝔭𝔦𝔱𝔢𝔩

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Für Leseeule_38
♡ Weil dein Name schon zum Kapitel passt, und für deine Kommis. ♡

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Aus dem Kodex der Werwölfe

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Aus dem Kodex der Werwölfe

*Kathlyn*

„Wie geht es deiner Lippe?" In der letzten Stunde war so viel passiert, dass es mir schwer fiel höflich zu bleiben. Am liebsten wäre ich nämlich mit zig Fragen herausgeplatzt.

Jace hob den Kopf und sah mich an und mir blieb mal wieder der Atem weg. Perplex betrachtete ich den kleinen Schorf auf seiner Lippe, die schon beinahe ganz verheilt war. Selbst seine blauen Flecke verblassten bereits.

„Wie ist das möglich?" Ich konnte es nicht lassen die Stelle zu berühren, als würde mich das von dem überzeugen können, was ich sah. Meine Finger kribbelten augenblicklich.

„Es ist unwichtig.", entgegnete er und hielt meine Hand fest. „Wie geht es dir?"

„Gut. Ich habe nur ein paar Kratzer." Eigentlich tat mein ganzer Körper weh und ich war mir sehr sicher, dass ich selbst mehr als genug blaue Flecke hatte. Aber es gab wichtigeres, wie Jace bereits sagte. „Wird Eric auch so schnell wieder gesund?"

„Das will ich nicht hoffen, sonst breche ich ihm den Arm gleich noch einmal!" Er ließ mich los und wandte sich den Dokumenten zu, die er sich gerade angesehen hatte. Wir waren in seinem Arbeitszimmer.

„Was machst du?"

„Ich bereite mich auf morgen vor. Es findet eine Ratssitzung statt und es gibt eine Forderung, die ich diplomatisch aushebeln muss."

„Klingt kompliziert und langweilig.", gab ich zu und ließ mich auf einen Stuhl sinken. „Was passiert jetzt mit Josi?"

Nach Calebs Forderung brach natürlich ein mächtiger Tumult los. Nicht zuletzt dank Josi, die ihn zunächst sprachlos ansah und danach wüst beschimpfte, ehe sie in die Festung stürmte. Seitdem hatte ich sie nicht mehr gesehen, aber ich hatte sie auch nicht gesucht. Ich hatte den Eindruck, dass sie erst einmal Zeit für sich brauchte.

„Sie wird mit Caleb gehen. Ich denke nicht, dass ihn jemand herausfordern wird."

„Und ich denke nicht, dass sie kampflos mit ihm geht. Dann kämpft sie eben selbst."

„Nein, das wird sie nicht. Ich habe es ihr verboten." Sein Tonfall war kühl, sein Gesichtsausdruck emotionslos. Doch der Sturm in seinen Augen verriet mir deutlich, wie sehr das Thema ihn beschäftigte.

„Warum?"

„Zum einen ist es mein Recht als ihr derzeitiger Alpha, zum anderen würde sie ohnehin nicht gewinnen. Caleb ist ihr in vielerlei Hinsichten überlegen und das weiß sie auch."

Between the linesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt