8. 𝔎𝔞𝔭𝔦𝔱𝔢𝔩

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Aus den geheimen Forschungsunterlagen von Ilargia

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Aus den geheimen Forschungsunterlagen von Ilargia


*Jace*

Alle drei standen im Türrahmen. Einen Moment lang war er unruhig und beobachtete, wie sie ihre Eltern küsste und anschließend wartete, bis sie ins Auto stiegen. Sie folgte ihnen nicht und Jace beruhigte sich wieder. Kathe schloss die Tür und ihre Eltern fuhren weg. Sie war nun also allein zu Hause. Sehr gut!

Ihre Eltern fuhren sicherlich zum Rathaus. Als würde er sich von anderen erzählen lassen, wie ihre Antwort lautete. Als hätte Kathe es nötig, andere für sich sprechen zu lassen. Sollten sie ruhig im Rathaus sitzen und warten.

Alec wartete, bis das Auto außer Sichtweite war. Dann kam er vorsichtig aus seinem Versteck, ging zur Tür und hämmerte dagegen. Jace, der inzwischen näher an das Haus geschlichen war, lehnte sich in gespannter Erwartung nach vorn und spitzte die Ohren. Sämtliche Muskeln waren angespannt, seine Nervenenden vibrierten vor Ungeduld.

„Ich weiß, dass du da bist. Ich kann dich riechen.", hörte er Alec rufen und schüttelte schmunzelnd den Kopf. Das klang so klischeehaft. Dann musste er sich konzentrieren, um Kathe zu verstehen:

„Was willst du?"

„Ich will deine Antwort. Es ist 12 Uhr."

Jace hielt den Atem an. Sein Blick hielt die Haustür gefangen, als könnte er sie mit purer Willenskraft aufstemmen. Tatsächlich wurde sie buchstäblich aufgerissen und eine wütend aussehende Kathe knurrte Alec an: „Bist du der Alpha? Habe ich dir das alles zu verdanken?"

Der war wohl für einen Moment genauso überrumpelt wie Jace, dann begann er herzhaft zu lachen. „Nein, der bin ich nicht."

„So ein Pech! Dann habe ich dir nämlich nichts zu sagen! Wenn euer Alpha etwas von mir will, dann soll er gefälligst selbst kommen!", blaffte sie zurück und knallte die Tür wieder zu.

„Was zum ...?", hörte er Alec überrascht murmeln, der weiter die geschlossene Tür anstarrte, als könne er es nicht fassen. Auch Jace war sprachlos. Damit hatte keiner gerechnet.

„Tja, du hast sie gehört. Ich warte am Waldrand. Viel Spaß, Alpha!" Alec wandte sich kopfschüttelnd ab, während Jace sich grinsend auf den Weg machte. Diese Forderung würde sie sicher gleich bereuen!

Er näherte sich dem Haus von der Seite. Er wusste genau, wo ihr Zimmer lag. Zu oft hatte er sich schon vorgestellt, wie es wäre dort einfach einzudringen – was er nun endlich tat. Er musste nur nach oben springen, sich am Sims festhalten und das Fenster aufschieben. Es war unverriegelt, das war dumm von ihr.

Vorsichtig schloss er das Fenster wieder und sah sich neugierig um. Ihr Zimmer war groß und hübsch eingerichtet. Rechts neben dem Fenster stand eine Kommode, auf der ein Foto ihrer Eltern stand. Danach kam ein großes Bett, ordentlich gemacht. Links neben ihm stand ein Schreibtisch an der Wand, daneben war ein großer Kleiderschrank. Ihm direkt gegenüber befand sich die Zimmertür.

Between the linesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt