"Das?" "Nein, den Karton über dem Grünen" antwortete ich Logan.
"Gott Alex, du hast viel zu viele Sachen!"
Ich guckte ihn entschuldigend an.
"Ist ja nur noch der Grüne, der Braune und der Rote" "Ja, und was ist mit den anderen 10? wieviele Kartons kann man denn bitte mit Textilien haben?? Das ist jetzt schon mindestens der 3.!" er guckte mich ungläubig an. Ja, hatte ich nicht schon erwähnt das ich ein Fabel für Klamotten hatte? "Das ist normal" sagte ich nur.
Er schnappte sich den Braunen und ich nahm den Roten, gemeinsam gingen wir runter zum Auto. "Du kannst von Glück sprechen das ich den großen Transporter genommen habe!" sagte er als er den Karton in das Auto beförderte. Danach nahm er mir meinen ab, stellte ihn neben den anderen und kam aus dem Transporter raus. "Ich hol den letzten noch" gab ich bescheid. "Ich kann das auch machen" widersprach mir Logan. "Ne, ne ist schon gut" gab ich zurück. Ich wollte mich noch von meiner Wohnung verabschieden. Also ging ich die Treppe hoch, durch die Tür schnappte mir den letzten Karton und sah mich noch einmal um. Es ist so eine schöne Wohnung. Ich atmete aus, bevor ich die Tür abschloss und runter zu Logan ging.
Er nahm mir den Karton ab und ich setzte mich ins Auto, auf den Beifahrer Sitz.
Das schlimmste steht dir noch bevor.
"Gehts los?" sagte Logan als er sich hinters Steuer schwingt. "Klar" antwortete ich ihm.
Wir fuhren los, und ein beruhigendes Lied strömte aus dem Radio. "Are you with me" von Lost Frequencies. Das linderte meine Angst ein wenig. Nach ein paar Minuten Fahrt fragte ich Logan: "Bist du aufgeregt?"
Sein Griff um das Lenkrad wurde stärker und seine Miene verhärtete sich. Sein Blick blieb jedoch auf der Straße. "Mh, Mh irgendwie schon" gab er zurück.
Jetzt klopfte mein Herz nur noch schneller und ich konnte nichts gegen das üble Gefühl das von meinen Magen bis hoch in meine Kehle kroch, tuen. Beruhig dich Alex! Versuchte ich mir einzureden. Leider ohne Erfolg. "Hey" Logan guckte mich fragend an. "Du brauchst dir keine Sorgen zu machen." sagte er besänftigend.
"Mach ich mir aber, ich hab keine Ahnung wie sie reagieren wird wenn sie dich sieht." "Das werden wir dann sehen, mach dich nur vorher nicht fertig, du bringst mich ganz aus dem Konzept" sagte er.
"Sorry" gab ich nur zurück und drehte das Radio ein Stückchen lauter.Logan bog in die Einfahrt. Ein blauer Opel Corsa stand neben uns. Sie ist da.
Ich schluckte, mit einem Seitenblick zu Logan machte ich die Tür auf und stieg aus dem Auto. Als wir den Weg zur Tür bestritten, hörte ich mein Herz so laut, das es wie Bass durch meine Ohren rauschte.
Ich drückte ganz in Trance die Klingel.
Ich weiß echt nicht wie sie reagieren wird wenn sie Logan sieht. Aber für einen Rückzieher war es jetzt auch zu spät.
Die Tür öffnete sich, und meine Mum kam zum Vorschein. Mein "Hallo" klang wie ein krächzen. Logan seins klang jedenfalls ein wenig mehr gefasster. "Kommt rein" sagte sie nur und wir folgten ihr ohne Wiederworte in das innere der Wohnung.
"Ihr könnt euch an den Küchentisch setzten" sagte sie. Als wir uns setzten bemerkte ich das Logan jetzt nicht mehr so gleichgültig aussieht wie vorhin noch.
Mum setzte sich zu uns und sagte an mich gewandt "Warum hast du ihn mitgebracht?" Als wäre Logan gar nicht anwesend. "Ich wollte mich von dir verabschieden bevor ich zur Uni gehe" Ihre Frage ignorierte ich. "Schön, aber warum ist Logan hier? Er hat hier nichts mehr verloren" Das hat sie nicht wirklich gesagt! "Aber Mum, das ist dein Sohn!Er ist extra hergekommen um mich zu sehen!" sagte ich aufgebracht. "Kind, das glaubst du ihm doch aber nicht etwa?" was ?
"Oh doch das glaub ich ihm, und weißt du, er hat sich entschuldigt!" So, jetzt ging das Geschreie los. "Ach ja, und deswegen ist er sicherlich auch hier her gekommen um sich bei mir zu entschuldigen?" sagte sie genau so aufgebracht wie ich. "Ja, aber du lässt ihn ja noch nicht mal reden! Du ignorierst ihn ja!" konterte ich. "Weil er mir verdammt weh getan hat, das kann er nie wieder gut machen! Nie wieder!"
Das kann sie nicht ernst meinen !!!
Und als ob das nicht schon reicht, sagte sie noch dazu "Ich werde ihm das nie verzeihen. Er ist bei mir unten durch"Jetzt reichts!
Ich lief auf meine Mutter zu.
Wutentbrannt.

DU LIEST GERADE
One Year
Acak~Es gibt kein zufälliges Treffen. Jeder Mensch in unserem Leben ist entweder ein Test, eine Strafe oder ein Geschenk...~ Alex bekommt eine Zusage für die Oxford University. Dort trifft sie eine Menge Leute die ihr ganz schnell den Kopf verdrehen un...