"Verschwinde, oder ich mach dich fertig! "

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Er zog mich näher an sich ran, und ich ließ es zu. "Oh Alex, Bitte" sagte er. Ich drückte mich ein wenig von der Wand, auch wenn das heißt das ich mich somit auch mehr an ihn drücke. Er hörte auf mich zu küssen und sieht mich an. Als ich nichts erwidere nimmt er meine Hand und zog mich mit, wer weiß wo hin er mich schleppen will. Als ich in der Nähe des Flures war, blieb ich stehen. Er verharrte sofort in seiner Bewegung und drehte sich zu mir um.
" Warte," sagte ich zu ihm und ich kam näher an ihn ran. Anscheinend nahm er das so auf, mich wieder zu küssen. Als seine Lippen auf meine trafen, trat ich ein kleines Stück zurück. Ok Alex, jetzt mach! Schnell! Ich trat ihn so fest ich konnte. Das hatte er nicht erwartet. Er hielt sich schmerzhaft zwischen die Beine. Plötzlich bekam ich ein wenig Angst. Du musst verschwinden! hörte ich mich in Gedanken sagen. Ja, das musste ich, schleunigst. Aber bevor ich ging musste ich ihm klar machen, dass das hier niewieder passieren wird, nicht mit mir. " Du bist so ein Arschloch! Was denkst du dir eigentlich? Das ich mit dir einfach so ins Bett hüpfe? Wenn du nur mit mir befreundet sein willst um das hier mit mir zu machen, dann tut es mir leid Vincent, aber darauf lass ich mich nicht ein. Wenn du das noch einmal versuchst ich bring dich um!" Natürlich meinte ich das nicht wörtlich aber so konnte ich meinen Worten Nachdruck verleihen. Ich musste ihm einfach zeigen das man mit mir nicht so umgehen kann. Er blickte mich aus Hasserfüllten und....Schmerzhaften? Augen an. Dann sagte er nur " Raus, Raus hier du dumme Kuh! Verschwinde! Oder ich mach dich fertig! Geh mir bloß aus den Augen!"
Ich bekam Angst, obwohl ich weiß das er das nur sagte weil ich ihn abgewiesen habe. Weil ich seinen Kuss nicht erwidert habe. Aber das war mir in dem Moment völlig egal. " Liebend gerne, " gab ich zurück und funkelte ihn an bevor ich die Tür mit einem lauten Geräusch zu knallte.
Mich wundert es, das ich noch nicht angefangen habe zu weinen. Aber als ich schon darüber nachdachte stieg alles in mir hoch. Von seinem " Heey" in dem Café an bis eben wo er mich runter gemacht hat. Was war bloß los mit ihm?
Hatte er diese Gefühle schon immer für mich? Ich durfte nicht soviel nachdenken. Ich beschloss zurück nachhause zu gehen. Dort angekommen weiß ich eigentlich nicht was ich machen soll. Ich beschließe mich abzulenken und mache den Fernseher an. Irgendwie ist das alles absurd. Mein bester Freund will von mir auf einmal mehr . Und ich sitze nach all dem hier und gucke Fernsehen? Als ob mich gerade keiner bedrängt hätte zu etwas, was ich nicht will. Absurd. Ich sollte mir darüber keinen Kopf mehr machen.
Viel wichtiger ist das ich mich auf die Universität konzentrieren muss. Das ist jetzt wichtig. Also nehme ich den Stapel Oxford und beschließe mich ein wenig abzulenken. Während im Hintergrund der Fernseher läuft.

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