Wir sitzen in unserer gemütlichen Küche. Jenna stochert in ihrem Essen herum. Im Moment kann ich ihr kaum etwas recht machen. Sie ist, antrieb und lustlos. Hat an kaum noch etwas Freude oder Spaß. Alles, was sie früher geliebt hat, scheint nun belanglos für sie geworden zu sein. Ich versuche alles, damit es ihr an nichts fehlt, dass es ihr gut geht. Oft komme ich an meine Grenzen. Aber aufgeben werde ich nicht. Ich liebe Jenna abgöttisch, sie ist mein Leben, meine Seele. Ich brauche sie an meiner Seite. »Iiiieeee«! Kommt plötzlich von ihr. Mit starrer Miene schaut sie in den Frischkäse. Ich nehme den Becher, sehe was los ist und werfe ihn in den Müll. »Sorry, das habe ich nicht gesehen, Schatz«. Sage ich. Ein leichtes Nicken von ihr. Es sind die wenigen Gesten, die mich glücklich machen. Die mir zeigen, dass Jenna alles versteht, wie es gemeint ist, es aber momentan nicht ausdrücken kann. »Du hast gleich einen Termin bei Frau Peeti, soll ich mitkommen«? Frage ich sie. Sie wendet sich mir zu. Streicht über meine Wange und nickt. Ich genieße ihre Berührung total. Aber ich darf sie nicht überfordern. Oft erwische ich mich dabei, wie ich auf eine Umarmung, einen Kuss warte. So wie sie es früher immer machte, als sie noch voller Leben, Energie und Power steckte. Meine Liebe zu ihr ist nicht weniger geworden. Ich würde nur zu gerne wissen, was sie denkt, was sie fühlt. Wie sie sich fühlt!
Jenna zieht sich lustlos an. Sie hat jeglichen Spaß an Unternehmungen verloren. Gut zu ihrer Psychiaterin ist es nun wahrlich keine Unternehmung. Aber das ist sehr wichtig für sie. Frau Peeti kommt gut durch zu meiner Frau. Oft beneide ich sie. Wie gerne würde ich zu Jenna durchdringen können, sie verstehen, ihr die schwere Last, die auf ihren Schultern liegt, abnehmen. Aber ich kann es nicht. Ich bin ja schon froh, wenn meine Frau ein wenig mit mir spricht. Aber oft, sehr oft schweigt sie. Was mich traurig stimmt. Früher haben wir stundenlang zusammengesessen und geredet. Ich konzentriere mich jetzt lieber auf die Straße, heute ist arger Verkehr. Ich spüre Jennas Blick auf mir. »Was hast du Süße«? Frage ich. »Mhhhm«! Knurrt sie nur. Ich blicke wieder auf die Straße. Irgendetwas liegt ihr auf der Zunge, ich lasse ihr Zeit. »Mit wem hast du es getrieben gestern Nacht«? Haut sie plötzlich säuerlich raus. Ich starre sie an, dann wieder auf die Straße. »Wie bitte«? Frage ich ungläubig. »Dein Stöhnen, hm klingelts«? Fragt sie immer noch sauer. Jetzt weiß ich worauf sie anspielt. »Ich habe von uns geträumt«. Sage ich. Jenna knurrt nur verächtlich. »Glaube ich nicht«. »Doch, es ist die Wahrheit«. Sie sieht zum Fenster raus. Wir sind dann bei Frau Peeti angekommen. Ich schnalle mich ab. »Will nicht mehr, dass du mit hochkommst«! Giftet sie und springt aus dem Auto.
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We belong Together
Fanfiction»Lass mich in Ruhe«! »Fass mich nicht an«! »Nein, will ich nicht«! Worte, die ich in letzter Zeit sehr oft zu hören bekomme! Worte, die mich verletzten, aber die ich akzeptiere! Ich sehe sie an, aber ihr Blick geht ins Leere. Sie sieht mich an, aber...