Der Spruch von meiner Frau hat mich sauer gemacht. Ich weiß, dass sie es nicht so meint, aber ich konnte da auch nicht mehr an mich halten. Jetzt tut es mir wieder leid, dass ich sie so angeschnauzt habe. Normal muss ich der Ruhepol sein für sie. Ich schaue aus dem Fenster, sie steht immer noch auf dem Steg. Ich nehme eine Jacke von ihr und gehe wieder zu ihr. »Es tut mir leid Süße, dass ich eben so patzig war, hier nimm deine Jacke, es ist doch schon recht kühl«. Reiche ich ihr die Sweatjacke. Sie nickt, nimmt die Jacke, zieht sie über und starrt weiter auf den See. Wie gerne würde ich all die Last von ihr nehmen, die auf ihrer Seele liegt. Mir fällt ein, was Frau Peeti sagte. »Komm bitte einmal mit Schatz«. Sage ich zu ihr. Sie sieht mich an. Erst dachte ich, sie zögert. Aber dann folgte sie mir. Ich führe sie zu der Lichtung, wo wir früher oft gemeinsam saßen und den Sternenhimmel nach Sternenbildern absuchten. »Erinnerst du dich, wie wir hier stundenlang auf der Wiese saßen und einfach nur in den Himmel schauten? Wo ich mich noch auf der fetten Kröte abgestützt hatte, weil ich zuerst dachte es sei ein Stein«? Sie schaut zu mir, nickt. Wenn ich es richtig gesehen habe, hatte sie einen ganz leichten Anflug eines Lächelns auf den Lippen. Sie schaut dann weiter in den Sternenhimmel. Ich beobachte sie, wenn ich sie jetzt so dastehen sehe, fühlt es sich wie früher an. Vorsichtig taste ich nach ihrer Hand. Sie schlägt meine nicht weg, und zieht ihre nicht zurück. Sie weiß gar nicht, was mir dieser Moment bedeutet, dieser Moment wo ich ihr wieder ein Stück nah sein darf!
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We belong Together
Fanfiction»Lass mich in Ruhe«! »Fass mich nicht an«! »Nein, will ich nicht«! Worte, die ich in letzter Zeit sehr oft zu hören bekomme! Worte, die mich verletzten, aber die ich akzeptiere! Ich sehe sie an, aber ihr Blick geht ins Leere. Sie sieht mich an, aber...