11. Samu

41 3 1
                                    

Ich liege im Bett, in mir tobt ein Gefühlsvulkan. Die Nähe zu meiner Frau eben, das war so wunderschön. Auch, wenn ich mich an sie geklammert habe wie ein Ertrinkender und geheult habe wie ein Schlosshund. Aber es waren Tränen der Freude. Sie hat mir all diese schönen Worte gesagt. Worte, die ich lange vermisst habe von ihr. Das hat mir so viel gegeben. Nun weiß ich, dass sich weiterkämpfen lohnt. Jenna hat gesagt, dass sie mich liebt. Sie hat es sogar eben zugelassen, dass ich mich an ihr festhalte. Bis zu einem gewissen Punkt. Dann war sie wieder panisch geworden und ist geflüchtet. Ich höre oben die Terrassentür. Kurz danach kommt Jenna nach unten. Sie zieht sich die Jogginghose aus und legt sich wieder ins Bett. »Ist wieder alles okay Schatz«? Frage ich sie besorgt. »Ja, es ist wieder in Ordnung, lass uns jetzt bitte schlafen, morgen wird ein anstrengender Tag für mich«. Sagt sie schläfrig und gähnt herzhaft. Mir kommt es fast so vor, als wäre sie ein ganz kleines Stück offener geworden. »Darf ich deine Hand wieder halten Schatz«? Frage ich sie noch. »Ja Rakas«. Legt sie mir ihre Hand selber hin. Ich greife sie und verschränke unsere Finger. Meine Frau weiß gar nicht wie viel mir diese Geste bedeutet. Dass der Morgen dann so ablaufen würde, wie er ablief, damit hatten wir beide nicht gerechnet! 

We belong TogetherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt