45. Samu

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Auch Jahre später liebe ich es, mit meiner Frau spontane Ausflüge zu machen. Wir sind mittlerweile 20 Jahre zusammen. Kinder hatten wir keine. Aber das haben wir akzeptiert. Wir sind auf dem Weg nach Italien. Auf der Route liegt auch der Brenner Tunnel. Jenna studiert schon fleißig das Handy, um zu schauen, was wir in Italien alles unternehmen können. Wir lachen und haben Spaß, wie immer! Wir sind gerade mal 1 Kilometer im Brenner Tunnel unterwegs, als ein sehr lauter Knall uns zusammenzucken lässt. Die Autos vor uns werden langsamer. Aber das haben natürlich nicht alle registriert. Es kommt zu einer Massenkarambolage. Hinter uns knallen mehrere Wagen in unseren, schieben uns auf die Vorderen. Bemu ist eingeklemmt zwischen einem Kleinlaster und einem anderen BMW. Durch den Aufprall hat sich die gesamte Karosserie verzogen, sodass die Türen klemmen. Jenna sieht mich erschrocken an. Ich prüfe sofort, ob sie verletzt ist, und bin erleichtert, dass sie nichts hat. Auch ich bin unverletzt. »Keine Panik Schatz, die Rettungskräfte werden uns hier herausholen. So wie ich das sehe, stehen da einige draußen und telefonieren schon«. Man sah aber auch nichts, was diesen großen ohrenbetäubenden Knall ausgelöst hatte. Es vergingen 30 Minuten, dann hörten wir die Sirenen von Einsatzwagen. »Hörst du Süße, da kommt die Rettung.« Drehe ich mich auf dem Sitz Richtung meiner Frau.

Sie blickt mich lächelnd an und gähnt dann herzhaft. »Sorry Rakas, ich bin nur irgendwie müde«. Kichert sie. Sie sieht so süß aus, auch nach all den Jahren, liebe ich sie immer noch so abgöttisch. »Das macht doch nichts, ruh dich aus. Sie sind ja ganz bald hier«. Sie nickte und legte ihren Kopf an meine Schulter. Ich schnallte uns ab, drehte mich dann so zu ihr, dass auch ich sie in den Arm nehmen konnte. Ich küsste sie und sagte, »Egal wie das hier heute ausgeht Prinsessa, ich werde Dich immer lieben, du wirst immer ein Teil von mir bleiben«. Sie lächelte an meinem Hals und küsste mich dann. »Mir geht es genauso Rakas«. Umarmte sie mich wieder. Erneut gähnte sie. Auch mich überkam langsam die Müdigkeit. Ich zog meine Frau fest in meine Arme. Legte meinen Kopf an ihrer Wange. »Gleich ist die Rettung da Schatz«. Nuschelte ich noch sanft, sie nickte leicht an meinem Hals! So schliefen wir dann ganz in Ruhe ein.

ENDE 

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