Jedes einzelne meiner Worte an meinen Mann ist ehrlich gemeint von mir. Das diese Worte Samu so tief berühren hätte ich nicht gedacht. Ich lasse es zu, dass er sich an mir festklammert und an meinem Hals weint. Aber irgendwann wird es mir zu viel. Ich kann ja nicht über Nacht einfach meine Gefühle anstellen, das wäre schön, wenn man da einfach einen Schalter umlegen könnte, und alles funktioniert wieder. »Samu, ich...ich brauche wieder Abstand, bitte«. Drücke ich meinen Mann von mir weg. Das war fürs Erste das höchste der Gefühle, die ich zulassen konnte. Mein Körper fängt wieder an, sein eigenes Leben zu führen. Ich fühle mich eingeengt, bekomme Atemprobleme. »Ich muss kurz raus, lass mir die 5 Minuten bitte«. Keuche ich und springe aus unserem Bett. Ich ziehe mir rasch eine Jogginghose an und laufe rauf ins Wohnzimmer. Dort öffne ich die Terrassentür und trete in die eisige Nachtluft. Ich krame die Zigaretten aus der Hosentasche und stecke mir eine an. Tief inhaliere ich den Dunst und puste ihn in die dunkle Nacht. Mit geschlossenen Augen lehne ich mich an die Hauswand. Nachher würde mein Mann alles erfahren, was vor vielen Jahren passiert ist. Ich habe Angst vor diesem Moment, wenn ich die ganze Sache noch einmal erzählen muss. Ob mein Körper das mitmacht? Hätte ich nur jetzt schon geahnt, dass dieser Tag heute mein Leben komplett auf den Kopf stellen würde!
DU LIEST GERADE
We belong Together
Fanfiction»Lass mich in Ruhe«! »Fass mich nicht an«! »Nein, will ich nicht«! Worte, die ich in letzter Zeit sehr oft zu hören bekomme! Worte, die mich verletzten, aber die ich akzeptiere! Ich sehe sie an, aber ihr Blick geht ins Leere. Sie sieht mich an, aber...