Das, was meine Frau da erzählte, das war zu viel für mich. Ich musste erst einmal raus! In mir war so ein Gefühlschaos, von Traurigkeit über Ärger bis hin zu Hass auf ihre Mutter! Ersatzteillager! Das muss man sich mal vorstellen. Meine süße wunderschöne Jenna, war in Sandras Augen nur ein Ersatzteillager für ihre Schwester Abby! Ich wette Abby wusste genauso wenig davon bis zu ihrem Tod, wie meine Frau. Auch frage ich mich, warum Leonard sie im Stich gelassen hat, sie bei diesem Monster ließ, bei dieser Rabenmutter, die sie ja für Jenna war! Meine Tränen laufen unaufhörlich. Immer wieder wische ich sie weg. Gerade als ich wieder hineingehen will, kommt ein Mann und stolpert gegen mich. »Verzeihen sie, aber können sie mir sagen, ob das hier die Praxis von Frau Peeti und Frau Koobes ist«? Ich sehe ihn an. Moment mal, er sieht Jenna so verdammt ähnlich, das wird doch nicht? »Sagen sie mal, sind sie etwa Leonard Viibert«? Frage ich patziger als ich wollte. Der Mann weicht etwas zurück. »Ja, der bin ich, und sie sind«? »Samu, Samu Haber, der Ehemann von Jenna«! Reiche ich ihm meine Hand. Er nimmt sie zögerlich.
»Leonard, Samu ich weiß, das ist alles furchtbar, aber lass mich mit hochgehen. Jenna hat mir geschrieben, dass sie heute hier ist«. Ich sehe ihn verwundert an, das hat mir meine Frau gar nicht gesagt, dass sie immer noch Kontakt zu ihrem Papa hat und ihm sogar schreibt! »Ja dann komm mit hoch«! Sage ich. Nun bin ich mehr wie gespannt, was da noch alles auf mich zukommt. Jenna springt auf als wir in den Raum kommen. Sie rennt Leonard in die Arme und klammert sich an ihm fest, wie eine Ertrinkende. Frau Koobes zieht eine Augenbraue hoch. Ich erkläre ihr, was Leonard mir gesagt hat. »Na, da bin ich aber auch gespannt«. Sagt sie. Jenna kommt dann wieder vor, mit ihrem Papa. »Das ist mein Papa Leonard Viibert, Samu ihr habt euch schon kennengelernt eben, Frau Koobes ist meine Psychiaterin Papa«. Sagt sie dann. Frau Koobes und Leonard reichen sich die Hände. Er holt sich dann einen 3.ten Stuhl und setzt sich mit dazu vor dem Schreibtisch. Jenna sitzt in unserer Mitte. Sie hält mit links meine und mit rechts die Hand ihres Papas fest. »Papa und ich haben uns über Instagram wiedergefunden, vor 3 Wochen, ich wollte es erst niemandem erzählen, aber Papa meinte, dass es besser sei, wenn ich ihn erwähne und dass er gerne auch meiner Sitzung hier bei ihnen Frau Koobes beiwohnen möchte, ich hoffe, das ist für sie ok, und auch für Dich Rakas«. Wendet sie sich an mich. »Natürlich Schatz, wenn es dir hilft, dann ist mir alles recht«. Streichle ich über ihre Wange. Auch Frau Koobes stimmt zu.
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We belong Together
Fanfiction»Lass mich in Ruhe«! »Fass mich nicht an«! »Nein, will ich nicht«! Worte, die ich in letzter Zeit sehr oft zu hören bekomme! Worte, die mich verletzten, aber die ich akzeptiere! Ich sehe sie an, aber ihr Blick geht ins Leere. Sie sieht mich an, aber...