Es klingelt bei uns. Ich öffne und wundere mich, dass Mikko vor der Tür steht. »N'abend Jenna, ich möchte dich mal kurz entführen«. Lächelt er. Da Samu ja eh bei Co.Music ist, denke ich mir nichts weiter dabei. Ziehe mich schnell um. Als ich meine Jacke anhabe und den Schlüssel in der Hand, verbindet Mikko mir plötzlich ganz schnell die Augen. »Hey, was ist denn jetzt los«? Frage ich überrascht. Mikko sagt nur, »Siehst du früh genug, du kleine Neugier«. Er lacht dabei. Na da bin ich aber mal gespannt. Wir fahren dann mit seinem Auto wohin. »Wohin bringst du mich? Etwa zu Co.Music«? Frage ich nervös. »Kann sein«. Kommt nur lachend. Ich versuche meine Nervosität in den Griff zu bekommen. Ah, hatte das etwas mit Samu zu tun? Er war doch heute eh schon den ganzen Tag geheimnisvoll. Mir kommt der Weg nach Vantaa etwas länger wie gewöhnlich vor, aber das kann auch daran liegen, dass ich ja die Augen verbunden habe. Mikko hält dann an und führt mich in einen Raum. Ich frage ihn dann. »Mensch Mikko, was soll das alles, warum muss ich die Augen verbunden haben. Ist hier bei Co.Music etwa etwas, was ich nicht sehen darf«? Er kichert nur, dann wünscht er mir einen schönen Abend, löst die Augenbinde.
Ich blinzle, da mich das Licht blendet, welches plötzlich meine Augen trifft. Ich habe mich aber schnell daran gewöhnt und sehe mich um. Moment mal, das ist doch...das ist doch die Bar in Turku, dort wo ich Samu das allererste Mal gesehen habe. Wo er mit seiner Band aufgetreten war. Mein Blick fällt auf einen sehr großen Rosenstrauß, der auf der Theke neben mir steht. Gitarrenklänge lassen mich zur Bühne schauen. Augenblicklich schießen mir Tränen in die Augen. Mein wunderschöner Samu, der Mann meiner Träume, mein Ehemann. Er steht dort, hat genau das Bühnenoutfit an, welches er an diesem besagten Abend trug. Er spielt »Never let you go«, bei diesem Lied habe ich mich in ihn verliebt. Hätte damals nie gedacht, dass er genauso empfindet. Mich hatte es nur etwas gewundert, dass er mich sehr lange ansah, während er das Lied sang. Als sie dann geendet hatten und von der Bühne verschwanden, trank ich leer und wollte gehen, als mich diese tiefe raue Stimme davon abhielt, »Darf ich mich zu ihnen setzen, schöne Frau«? Ich blickte hoch, in die schönsten blauen Augen, die ich jemals sah. Ich versank förmlich darin. Er wollte sich zu mir setzten? Der Mann, der sich unbewusst in mein Herz geschlichen und es in Besitz genommen hatte. Ich sagte dann etwas schüchtern, »Ja, das dürfen sie gerne«.
Ich zucke leicht zusammen, als ich genau diesen Spruch jetzt wieder höre, »Darf ich mich zu ihnen setzen, schöne Frau«? Samu stand vor mir, wie damals, mit einem Arm auf der Theke aufgestützt, die andere Hand, mit Zeichen auf den freien Stuhl. »Ja, das dürfen sie gerne«. Sage ich sofort. Er strahlt mich an, ich sehe wie sehr es ihn freut, dass ich mich noch genau an diesen Abend vor 7 Jahren erinnere. Ich bin so überwältigt und springe ihm gleich auf die Hüften. Was dieser Mann da für mich gemacht hat, das toppte einfach alles, was er sonst für mich gemacht hat. Er hat einfach mal eben unser erstes Date nachgemacht. Er sagt so wundervolle Worte zu mir. Ich kann nicht anders, als ihn ständig zu küssen. Ich fühle mich seitlangem wieder vollkommen glücklich. Selbst mein innerstes strahlt. Ich wuscheldurch Samus blonde Haare und ziehe ihn erneut an mich, um ihn zu küssen. »Danke Rakas, du bist der beste Ehemann der Welt, ich werde dich nie gehen lassen«. Sage ich. Seine Zunge streicht sanft über meine Lippen. Ich öffne sie leicht. Unsere Zungen spielen sanft miteinander. Dieser Mann, auch nach 7 Jahren löst er die schönsten Gefühle in mir aus. Sacht drängt er mich gegen die Theke. Ich sehe in seine blauen Augen, die so strahlen. Ich weiß, dass er vorhin hierabgeschlossen hatte, da die Bar heute Abend eh zuhat, und sie gehört Mikkos Bruder. Also haben wir hier alles für uns alleine. Nur mein Mann und ich. Langsam schiebe ich meine Hände unter seine Jeansweste und unter sein weißes enges T-Shirt. Beginne ihn am Hals zu küssen.
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We belong Together
Fanfiction»Lass mich in Ruhe«! »Fass mich nicht an«! »Nein, will ich nicht«! Worte, die ich in letzter Zeit sehr oft zu hören bekomme! Worte, die mich verletzten, aber die ich akzeptiere! Ich sehe sie an, aber ihr Blick geht ins Leere. Sie sieht mich an, aber...