28. Jenna

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Auch wenn der Zwischenfall mit unseren ehemaligen Freunden gewesen ist, so war das doch mal der schönste Abend seit langen, den ich mit meinem Mann erleben durfte. Wir sind noch zum Autoscooter gegangen. Samu mit seinen langen Beinen, er musste sie quer über meine legen. Was haben wir gelacht! Es tat so gut, endlich mal wieder befreit mit Samu etwas unternehmen und aus voller Brust lachen können. Samu ist ganz schön geschickt beim Autoscooter, uns haben kaum welche gerammt, aber wir eine Menge. Zum Abschluss sind wir vor zu der Wiese gelaufen. Von dort sah man das Höhenfeuerwerk richtig gut. Mein Mann stand hinter mir und hatte seine Arme um meine Schultern gelegt. Ich hielt seine Arme vor meinem Hals mit beiden Händen ganz fest. Es war ein wundervolles Feuerwerk, mit vielen Symbolen. Besonders die doppelten Herzen gefielen mir. Samu drehte mich dann um und küsste mich. Während über uns immer noch das Feuerwerk in den Nachthimmel jagte. »Ich bin soooo glücklich, dass ich Dich wiederhabe, meine alte Jenna«. Flüstert er mir dann ins Ohr. Ich weiß seine Worte zu schätzen. Er hatte wahrlich keine leichte Zeit mit mir durchgemacht das 1 Jahr. Aber er ist immer an meiner Seite geblieben, hat für mich, für uns gekämpft. War sicher mehr wie einmal am Rand der Verzweiflung! Aber aufgegeben hat er mich nie, und das werde ich ihm nie vergessen! Samu ist und bleibt mein absoluter Traummann! Ich sehe ihn an und sehe nur diese unheimlich große Liebe in seinen blauen Augen, die mich so anstrahlen. Samu gibt mir so viel, ohne ihn hätte ich das Jahr nicht überstanden!

Papa konnte leider das Treffen am nächsten Tag doch nicht einhalten, da in seiner Firma ein großer Auftrag hereinkam. Wir verschoben es dann aufs Wochenende. Mein Mann fuhr dann zu Mikko Saukkonen. Er war der Einzige, der sich nach der Trennung der Band von Samu, nicht von ihm abgewandt hatte. Die anderen Jungs zogen sich nach und nach immer mehr zurück. Das machte Samu natürlich zu schaffen, aber er sprach nicht gerne davon. Ich hatte mir für den Tag vorgenommen, mal meine Schubladen im Büroaufzuräumen. Die Sitzung heute früh bei Frau Koobes, war recht angenehm. Samu hatte mich noch dahin begleitet. Nächstes Mal würde Leonard mitkommen. Ich hatte gerade einen ganzen Berg Unterlagen auf den Boden geschüttet, als es an der Tür schellte. Ich dachte noch, ob Papa vllt. doch gekommen ist. »Momentbitte«! Rief ich Richtung Haustür, während ich mir schnell etwas überzog. Wenn ich zu Hause bin, trage ich am liebsten einfach nur ein weites T-Shirt odereinen langen Hoodie. Als ich die Leggings und meine Schuhe anhatte, lief ich zu Tür und öffnete sie. Ich war etwas baff als ich Mila und Pietro davorstehen sah. Aber dann kam mir alles wieder in den Sinn, was sie abgelassen hatten. »Samu ist nicht da, außerdem wollen wir nichts mit so Freunden zu tun haben«! Wollte ich die Tür wieder zuknallen. Aber Pietro schob seinen Fuß dazwischen. »Jen, warte bitte! Mila und ich möchten mit dir reden, bitte, es ist wichtig«. 

Ich blicke von Pietro zu Mila. Sie sehen echt bedrückt aus. Wenn ich mich rechterinnere, hielten sie sich auch mehr im Hintergrund. Die treibenden Kräfte der Clique waren Tooska und Olivia! »Ich habe keine Lust auf Beleidigungen, nicht jetzt, wo es mir endlich wieder besser geht«. Sage ich dennoch. Mila blickt mich an, ihre Augen glänzen feucht. »Ich habe Dich immer vermisst Jenna«. Sagt sie. Ihre Worte klingen ehrlich. Ich lasse die beiden dann rein. Führe sie in mein Büro, weil ich ja aufräumen wollte. Sie sagen nichts zu dem Zettelwirrwarr auf dem Boden, sondern setzen sich auf die Couch. Als Pietro anfangen will zu erzählen, höre ich den Schlüssel und meine Lieblingsstimme. »Schatz, ich bin wieder daheim, wo bist du«? Mila und Pietro rücken etwas zusammen auf der Couch. Sie blicken mich hilflos an. »Im Büro Rakas«! Rufe ich. Samu kommt fröhlich strahlend rein. Aber sein Lachen vergeht ihm, als er Mila und Pietro erblickt! »Hatte ich mich gestern nicht deutlich genug ausgedrückt? Ihr sollt nicht in die Nähe meiner Frau kommen! Was ist das hier? Was wollt ihr beiden hier? Macht euch raus«! Flucht er böse. »Rakas, warte. Pietro möchte mir etwas Wichtiges erzählen«. Versuche ich meinen Mann zu besänftigen. »Ach? Da bin ich ja mal gespannt! Sollte auch nur eine Gemeinheit kommen, dann lernt ihr mich kennen«! Knurrt Samu immer noch leicht wütend. 

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