...mit Erfolg!

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*León*

Wirre Träume geistern durch mich... Violetta teilt sich, lacht hämisch und hasst mich eigentlich... Ich rase verzweifelt auf meinem Motorrad durch die Luft — um Lara und Gery zu entkommen. Bis mir auf einmal einfällt, dass Motorräder ja nicht fliegen können und ich falle... Ich falle... Auf einmal spüre ich ein Kribbeln auf meinen Lippen, welches sanft durch den ganzen Körper wandert und dann irgendwann eine kleine Explosion in meinem Bauch stattfindet... Auf einmal bin ich todmüde und in meinem Kopf herrscht ein dumpfer Schmerz — nicht stark, aber er ist da und ich fühle mich sehr schwach... Halt, hat mich gerade jemand geküsst? Vorsichtig öffne ich die Augen — und bin in keiner verrückten Welt, sondern sehe weiße Wände um mich herum und Violetta, die gerade dabei ist das Zimmer zu verlassen. Ihr geht es gut! Mit Mühe bringe ich ein Wort hervor.

Ich: Violetta?

Sie stockt kurz und dreht sich um. Als sie meine offenen Augen sieht, fängt sie an zu strahlen, rennt wieder zurück zu meinem Bett und umarmt mich glücklich. Ihre wunderschönen schokoladenbraunen Augen strahlen mich überglücklich an.

V: LEÓN! Ich hab dich sooo vermisst — endlich!

Ich drücke sie fest an mich und spüre, wie langsam die Energie wieder in meinem Körper auftaucht — mit dem unglaublichen Kribbeln im Bauch, welches Vilu immer noch verursacht. Ich umarme sie zurück und nun liegt sie auf mir... Nach einer wunderbaren Ewigkeit löst sie sich von mir und stützt sich mit den Händen links und rechts von mir ab. Schnell streiche ich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht, welche ihre Augen verdeckt. Hat sie mich wirklich wachgeküsst? Wir schauen uns lange in die Augen — bis sie dann feuerrot wird und aufsteht.

V: Ähm ja, ich rufe dann mal eine Krankenschwester...

Sie drückt einen Knopf an der Wand und verlegen schauen wir uns dann an.

Ich: Violetta, es tut mir Leid, ich kann es verstehen, wenn du jetzt lieber tod sein willst. Es war egoistisch von mir dich zu retten. Weil...

Es fällt mir schwer es zu sagen und kostet mich sehr viel Überwindung.

Ich: ...weil ich dich brauche.

Vilu lächelt und umarmt mich nochmals, bleibt aber mit den Füßen auf dem Boden.

V: Nein. Ich habe dir so viel zu verdanken León... Vor allen Dingen mein Leben...

Und wieder scheint die Zeit still zu stehen, während wir uns in die Augen schauen. Bis die Türe aufgeht und eine blonde Krankenschwester das Zimmer betritt. Als sie uns sieht, stockt sie kurz.

X: Ähm, entschuldigung, dass ich störe... León Vargas, du bist wach? Und Violetta, bist du nicht seine Schwester?!

Schwester? Violetta wird rot... Süß — aber wieso Schwester?

Ich: Ähm ja, ich bin wach...

X: Es ist schön, dass du nun endlich wieder anwesend bist, León. Ach ja, ich bin übrigens Schwester Lena.

Sie lächelt mir freundlich zu, während Vilu leise zur Tür schleicht...

V: Ich gehe dann mal...

Le: Stopp Violetta! Es wurde doch gesagt, dass du Leóns Schwester bist und es durften nur Verwandte hinein.

V: Ähm... Also, es ist so: León ist der Sohn von dem Freund meines Vormundes — Angeles Saramego und er hat mir das Leben gerettet, weshalb er jetzt hier ist...

Sie wird rot. Sie hat sich als meine Schwester ausgegeben um mich besuchen zu können?! Lena überlegt kurz.

Le: Also, eigentlich ist das ja nicht erlaubt, aber da León ja nicht so schwer verletzt ist, drücke ich ein Auge zu. Jetzt muss ich dich aber bitten das Zimmer zu verlassen, da ich den Oberarzt holen muss, der León untersuchen muss — ich denke da solltest du nicht dabei sein.

Vilu wird noch röter und verlässt das Zimmer — dicht gefolgt von der Krankenschwester. Wenig später kommt der Oberarzt und untersucht mich. Leider werde ich erst morgen — so gegen 13 Uhr entlassen, da ich mich nochmal entspannen soll... Nachdem der Arzt und die Krankenschwester gegangen sind, geht abermals die Türe auf...

Como QuiereWo Geschichten leben. Entdecke jetzt