Como Quiere

Nur Freundschaft ?

*Violetta*

So schnell, wie möglich mache ich mich auf den Heimweg. Wieso ist León so und was macht er mit mir? Er ist ein Junge, der alle Mädchen bekommen könnte. So süß, wie er ist. Ich höre schnell Schritte hinter mir. León? Ja.

L: Entschuldigung Violetta, es tut mir Leid. Aber Diego sollte man als Mädchen lieber nicht vertrauen...

Ich: Wer sagt, dass man dir vertrauen kann, du bist genauso wie Diego, das weiß jedes Mädchen hier in Buenos Aires!

L: Bitte Violetta! Wir kennen uns von früher und waren die besten Freunde. Wieso sollte ich mich so verändert haben? Nur, weil ich ein „Player" geworden bin? Violetta, ich mag dich, also... ich mag dich sehr. Ich kann mich kaum an dich erinnern, aber ich mag dich echt gerne. Vielleicht können wir ja solche Freunde, wie damals werden. Bitte!

León bittet mich, ob wir Freund werden können, wie früher! León! Was soll ich sagen? Am besten ja.

Ich: Okay, León. Freunde wie damals.

Mit Nachdruck füge ich hinzu.

Ich: Nur Freunde... Also nicht mehr und nicht weniger.

L: Ja.

Er streckt mir seine rechte Hand in. Ich schüttle sie. Seine Hand fühlt sich warm und geborgen an. Meine Hände sind meistens Eiszapfen. Ein Kribbeln geht durch meinen Körper. Ich schaue ihm fest in seine dunklen Augen. Jetzt werden auch noch meine Knie weich! Violetta Castillo! Beherrsche dich und werde nicht durch jede Berührung verrückt!

L: Wow, deine Hände sind ja richtig kalt.

Ich: Ja, meistens. Ich trage meistens schon im Herbst Handschuhe. Ich friere öfters, als ich schwitze.

Schweigen. Schnell breche ich es.

Ich: Wenn wir Freunde sind, sollten wir so viel wie möglich von uns wissen.

L: Du hast Recht. Eine meiner Lieblingssachen kennst du noch gar nicht.

Was wohl? Reiten? Nein, das ist sicher nicht sein Ding. Zeichnen? Ebenfalls nicht.

Ich: Was denn?

L: Lass dich überraschen!

Er schenkt mir ein wunderschönes Lächeln.

Wir gingen über die Hintertür rein. Ich bemerke, wie Olga vor sich hin singt.

O: O und R, O und R, Love foreeeeeeeeever!

León schaut mich schräg an. Ich muss grinsen.

Ich (flüsternd): Olga und Ramallo sind schon seit Ewigkeiten ineinander verliebt. Olga gibt Ramallo nie auf. Ramallo ist auch in sie verliebt, aber will es nicht zugeben...

León grinst ebenfalls. Er will etwas sagen, aber dann entdeckt Olgita uns.

O: Hallo León! Violetta, meine süße Kleine, wie war es im Studio?!

Wieder einmal stürzt sie sich auf mich und umarmt mich sehr fest.

Ich: Olga! Erdrück mich nicht!

Mit Mühe und Not befreie ich mich von ihr. León lächelt mich an. Ich werde rot...

O: Hola León! Hattest du ebenfalls Spaß im Studio? Ach ja, danach muss ich dir noch etwas sagen - alleine.

Sie wirft einen Blick auf mich. Was will sie ihm den sagen? Leon sieht ebenfalls überrascht aus.

L: Okay

Danach essen wir mit Ricardo, Ramallo und Olga. Ramallo und Olga flirten miteinander. Ricardo unterhält sich mit mir, und León, León hört uns einfach nur zu.

*León*

Nachdem wir das Essen beendet haben, winkt Olga mir zu und schiebt mich in die Küche. Was will sie mir bloß sagen?

O: Nun León, du scheinst mir zwar sehr nett, aber trotzdem kann ich mir eine Sache nicht verkneifen.

Ich: Okay.

O: Hör mal, ich kenne deinen Ruf. Ich kenne den Klatsch und Tratsch der Stadt. Ich weiß über alles Bescheid... Also weiß ich auch, dass du ein Junge bist, der nun ja...

Muss das jeder von mir denken?

Ich: Ja.

O: Ich rate dir nur eines: Verletzte meine kleine Vilu nicht, sonst bekommst du es mit mir zu tun!

Ramallo betritt die Küche.

Ra: Und mit mir. Violetta ist für uns wie eine Tochter. Bitte halte sie von den, nun ja, Dingen fern. Sie ist sehr behütet aufgewachsen. Für German ist es wichtig, dass Violetta nichts von all dem erfährt. Bitte passe auf sie auf. Habe bitte immer ein Auge auf sie. Wir wären dir sehr dankbar.

O: Genau, mal wieder hat mein Ramallito Recht.

Wow, die scheinen sich ja mächtig um sie zu sorgen... Ich nicke. Ich meine ein rascheln an der anderen Tür gehört zu haben. Sicher habe ich mir das nur eingebildet.

Ich: Mache ich Olga und Ramallo.

O: Schön. Willkommen bei uns! Und pass auf, dass Vilu von den Mädels bei dir im Zimmer so wenig wie möglich mitbekommt...

Ich: Danke.

Ich gehe aus der Küche. Ich höre noch, wie Olga und Ramallo reden.

O: Was für ein entzückender Junge... Kein Wunder, dass alle Mädchen auf ihn stehen.

R: Sie etwa auch?

...

Ich klopfe an Vilus Zimmer.

*Violetta*

Ich habe dreiviertel des Gespräches mitgehört. Ach Olga, ich bin nun wirklich kein kleines Baby mehr. Ich bin 16 fast 17! Ich schreibe in mein Tagebuch. Es klopft.

Ich: Herein.

L: Darf ich?

Ich: Ja, klar.

Schnell klappe ich mein Tagebuch zu.

L: Wow, dein Zimmer ist...

Ich: ... mädchenhaft, ich weiß. Ich mag rosa sehr gerne.

Mein Zimmer besteht hauptsächlich aus rosa und weiß. Er lächelt mich an.

L: Bist du immer noch auf mein Hobby neugierig?

Ich (verlegen): Wieso nicht?

L: Dann komm.

Ich folge ihm nach unten in unsere große Garage, ich war lange nicht mehr dort, Autos interessieren mich nicht soo. León drückt den Knopf, der das Garagentor öffnet und geht danach zu einem Motorrad. Er hält mir einen Helm hin. Ich und er auf einem Motorrad?