POV Kai
Als ich am nächsten Morgen blinzelnd meine Augen öffnete ging gerade die Sonne auf und schickte ihre ersten Strahlen in den neuen Tag. Verwirrt realisierte ich, dass ich in einem weichen Bett lag. Erstmal musste ich überlegen, wie ich dorthin gekommen war. Ach ja Keno hatte mich gestern wieder in sein Zimmer getragen. Ich musste auf seinem Arm eingeschlafen sein, da ich mich nicht erinnern konnte, wie ich ins Bett gekommen war. Dieser lag immer noch immer neben mir und hatte seinen Arm um mich geschlungen. Langsam musste ich aber auf die Toilette und versuchte mich so aus seinem Griff zu winden, dass ich ihn nicht aufwecken würde. Als ich mich endlich aus dem Klammergriff befreit hatte, schlich ich vorsichtig ins angrenzende Bad, und klaute im Vorübergehen eine frische Boxershorts und einen Pulli aus seinem Schrank. Er würde bestimmt nichts dagegen haben, wenn ich die Dusche benutzte. Also entledigte ich mich meiner Kleidung, trat in die Dusche und drehte das Wasser auf. Ich ließ das warme Wasser auf mich herunterprasseln und entspannte mich wieder etwas. Kurz nachdem ich das Wasser aufgedreht hatte, betrat Keno das Bad, blieb vor der Dusche stehen und betrachtete mich eingehend. Ich drehte das Wasser ab, stieg aus der Dusche und wickelte mich in ein Handtuch ein. Er starrte mich immer noch an, unfähig den Blick von mir abzuwenden. ,,Was starrst du mich so an. Da gibst nichts, was du noch nicht gesehen hast", spielte ich auf vorgestern an, wo er mich offensichtlich umgezogen hatte, nachdem meine Kleidung komplett durchnässt war, nachdem ich versucht hatte, meinen heißen Körper in der Dusche abzukühlen. ,,Ich hab mir übrigens eine Boxershorts und einen Pulli von dir geborgt. Können wir vielleicht bei mir Zuhause ein wenig Kleidung holen, dass ich nicht immer was von dir nehmen muss. Natürlich nur wenn ich bei dir bleiben kann, zumindest eine Zeit lang," meinte ich etwas kleinlaut. ,,Sicher das wollte ich dir sowieso vorschlagen, dass wir deine Kleidung und wenn du möchtest ein paar persönliche Dinge holen. Und außerdem lasse ich dich ganz sicher nicht gehen, es sei denn du willst unbedingt," entgegnete Keno. ,,Was hältst du davon, wenn wir noch etwas frühstücken und uns dann auf den Weg machen," fügte er noch hinzu. Leicht nickte ich und trocknete meine Haare mit einem weiteren Handtuch, ehe ich mich anzog und das Bad verließ. An der Tür drehte ich mich noch einmal und und fragte: ,,Willst du irgendwas bestimmtes essen? Rührei oder Spiegelei?" Seine Augen leuchteten, als er antwortete: ,,Sehr gerne würde ich dann ein Spiegelei essen. Aber kannst du das Ei bitte von beiden Seiten braten." Ich sah ihn verständnislos an, nickte dann aber schnell und machte mich auf den Weg in die Küche. Wer will denn sein Spiegelei von beiden Seiten gebraten haben. Was ein Psychopath. Diese Aussage brachte mich zum schmunzeln und ich musste ihm recht geben. Unten angekommen suchte ich mir meine Sachen zusammen und nahm fünf Eier aus dem Kühlschrank, gab ein bisschen Öl in die Pfanne und schlug nacheinander die Eier in die Pfanne. Ich hatte überlegt für Keno etwas Speck anzubraten und so nahm ich die Eier aus der Pfanne und briet den Speck goldbraun, bis ich ihn dann ebenfalls aus der Pfanne nahm und die Platte ausschaltete. Ich gab beides auf zwei Teller und nahm mir noch einen Apfel dazu. Gerade als ich die Teller auf dem Tisch abgestellt hatte, betrat Keno die Küche und staunte nicht schlecht, als er seinen vollen Teller erblickte. ,,Willst du nur ein Ei essen", fragte er verblüfft und spielte damit auf meinen halb leeren Teller und den Apfel daneben an. ,,Wir Omegas brauchen nicht so viel. Außerdem hab ich keinen wirklichen Hunger also ist das schon in Ordnung", meinte ich nur abwesend. Er sah mich daraufhin skeptisch an, beließ es aber dabei und machte sich über seinen Teller her. Nachdem wir aufgegessen hatten half mir Keno beim Abwasch und wir brachten die Küche wieder in Ordnung. Wir machten uns fertig, verließen das Haus und traten in den doch recht kühlen Morgen. ,,Wir fahren knappe drei Stunden willst du dich hinten rein setzten und noch ein bisschen schlafen", fragte er, während wir auf sein Auto zugingen. Ich schüttelte den Kopf, denn aus irgendeinem Grund wollte ich viel lieber bei ihm vorne sitzen. Wenig später saßen wir in den bequemen Sitzen und Keno startete das Auto. Ohne den Blick von der Straße zu wenden meinte er: ,,Versuch doch noch ein bisschen zu schlafen, ich weck dich wenn wir da sind." Er hatte recht, denn so richtig ausgeschlafen fühlte ich mich nun wirklich nicht.
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Schatten der Vergangenheit
Про оборотнейEin normaler 17 jähriger Junge oder doch nicht? Dieser Junge war ein Omega. Aber an sich ist daran ja noch nichts unnormal. Auf den ersten Blick sah er auch aus wie ein typischer Omega: etwas kleiner als gleichaltrige und schmächtig. Man sieht ihm s...