The Story of Mel Stark 3(FF)

Kapitel 4

Langsam schlug ich die Augen wieder auf. Erst war meine Sicht blass. Mein Kopf fühlte sich an als würde er gleich explodieren, wobei das allerdings nichts neues war. Langsam versuchte ich mich an das grelle Licht im Zimmer zu gewöhnen. Als meine Sicht klarer wurde, stellte ich fest, dass ich in meinem Zimmer im Avengers Tower war. Und ich lag in meinem Bett, wer hätte es gedacht. Auch das ist nichts Neues.

Als ich stöhnend auf mich herab sah, bemerkte ich, dass ich immer noch meinen blau-schwarzen Anzug anhatte. Ich seufzte und legte mich wieder hin, während ich mit einem Knopfdruck den Anzug deaktivierte und somit nur noch in Unterwäsche rumlag. Dabei entging mir nicht, dass ich immer noch einen Verband um den Hals trug.

Bucky war das erste, was mir in meine Gedanken kam. Er war hier im Tower. Es gab verletzte, aber wir haben es geschafft. Wie es Steve wohl geht? Er sah echt schlimm aus. Ob Dad und Bruce schon ein Gegenmittel gefunden haben? Vielleicht ist Bucky sogar wieder im normalen Zustand... OK, nein wir wollen nicht naiv werden, sowas dauert eindeutig länger.

Ich schob alle Gedanken beiseite und versuchte mich aufzusetzen, doch mir wurde sofort schwarz vor den Augen.. Ich kniff meine Augen zusammen und schüttelte kurz den Kopf, doch legte mich nicht wieder hin. Als die schwarzen Punkte wieder weg waren, machte ich den nächsten Schritt und setzte mich an die Kannte meines Bettes. Diesmal kamen weder schwarze Punkte, noch wurde mir schwindelig. Dann stand ich langsam auf, doch die Schummrigkeit packte mich sofort. Ich stützte mich schnell an meinem Schrank ab. Dabei öffnete ich den Schrank und kramte schnell eine Jogginghose und ein T-Shirt raus. Diese zog ich mir rüber währen dich versuchte nicht umzukippen, bevor ich mich mit etwas Deo voll sprühte.

Als es nach einigen Minuten besser wurde, stürzte ich mich raus aus meinem Zimmer. Ich wollte unbedingt wissen, wie es mit dem Gegenmittel aussieht. Auf der einen Seite natürlich für Bucky, doch auf der anderen Seite war mein Wissenschaftliches Interesse viel zu stark. 

Und danach sollte ich unbedingt bei Steve vorbeischauen. Obwohl Natasha sich bestimmt schon gut um ihn kümmert hat. Die beiden meinten, sie sind gerade in einer Beziehung-Pause. Steve hat mir erklärt, dass sie beide eingesehen haben, dass ihre Gefühle füreinander schwächer geworden sind und sich deswegen für die Pause entschieden haben. Und wenn ich ehrlich bin, glaube ich das nicht so ganz. Zwar hat Natasha, Steve das so gesagt, aber ich weiß wie sehr Natasha Steve liebt, allein schon wie sie ihn immer anschaut. Wahrscheinlicher ist es, dass Steve die Pause mehr braucht als Natasha. Er hängt immer noch Peggy hinterher.

Ich erreichte den Aufzug und drückte mehrere male auf den Knopf, in der Hoffnung es würde was bringen. Mit einem ,,bing" kam der Aufzug dann endlich in meiner Etage an.

Gerade als ich hektisch reinwollte, kam Peter raus.  ,,Du solltest dich ausruhen" warnte er sofort während der mich besorgt musterte und sein Handy, welches er in der Hand hatte, in der Hosentasche verschwinden ließ. Schnell suchte ich nach einer Ausrede.

Peter sorgte sich sehr um mich, und ich um ihn. Das war so ein Ding zwischen uns. Manchmal fühlte es sich so an als wäre er mein großer Bruder und manchmal als wäre ich seine große Schwester, obwohl wir im gleichen Alter waren. Dass wir damals, was am Laufen hatten, war schon längst vergessen. Ist auch irgendwie peinlich, darüber zu reden. Ich seufzte und gab es auf, nach einer Ausrede zu suchen. ,,Ich will sehen wie es mit dem Gegenmittel läuft." sagte ich also gerade heraus. Er musterte mich weiter.

,,OK. Aber danach ruhst du dich aus?" gab er auf. Er wusste, dass ich eh weiter protestieren würde, bis er mich gehen lässt.

,,Ja" grinste ich zufrieden während ich im Aufzug verschwand. ,,hab dich lieb" murmelte er noch während er sein Handy wieder aus der Hosentasche fischte und in Richtung von seinem Zimmer lief.

,,ich dich auch" rief ich ihm hinterher bevor sich die Aufzugtüren schlossen.

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Tony drückte mir ein kleines Gefäß in die Hand. Vorsichtig drehte ich es mit meinen Fingern hin und her. In dem kleinen Reagenzglas befand sich eine Art rotes Pulver.

,,Synthetisches Gas. Es wirkt gegen chemischen Unterjochungen entgegen ...immunisiert die Nerven des Gehirns." stellte ich schnell fest. Bruce gab ein zustimmendes Murmeln von sich und während Tony nickte.

Erst jetzt schaute ich zu den beiden auf. ,,Bucky's Manipulation ist ziemlich stark. Denkt ihr, das könnte es lösen?" hackte ich nach. ,,Ein Versuch ist es wert" meinte Bruce. Ich nickte zustimmend.

,,Wo ist er?" fragte ich. ,,In einer Zelle ... doch dein alter Freund ist nicht all zu gesprächig. 'Schaut seit Stunden gegen eine Wand" erwiderte Tony.
Was sollte Bucky sonst tun? Er hat die ganze Zeit Befehle bekommen und jetzt ist in seinem Kopf alles still. 

,,Wir wissen, dass das Gegenmittel nicht stark genug ist" kam ich wieder auf den wichtigen Punkt zurück.. ,,Was ist, wenn wir es ihm verabreichen und er dann zwar wieder normal wird ...aber nicht unter voller Kontrolle. Also das er zwischendurch plötzlich wieder zum Winter Soldier wird. Dann wird die Regierung ihn erst recht nicht in Ruhe lassen" machte ich weiter.

,,Das ist sehr wahrscheinlich. Aber desto länger wir warten, desto wahrscheinlicher ist es, dass Hydra hier herkommt. Wenn wir den Winter Soldier auch nur zum Teil zu Bucky machen, ist es besser als gar nichts" erklärte Tony und ich seufzte. Natürlich hatte er recht. 

,,Willst du es ihm geben?" fragte mich Dad vorsichtig. Ich schüttelte den Kopf. ,,Ich sollte mich ausruhen. Falls es klappt, könnt ihr mich ja einfach später dazu holen" log ich. Beide nickten mir verständnisvoll zu, bevor ich schnell aus dem Labor verschwand.

Natürlich wollte ich es ihm verabreichen. Aber was ist, wenn er sich einfach nicht mehr an mich erinnert? Ich bin seine Freundin und er liebt mich, aber es ist nicht so als würden wir uns eine Ewigkeit kennen. Bei Steve ist es anders, sie kennen sich schon extremst lange. Deswegen hat sich Bucky beim letzten Mal direkt an ihn erinnert. Doch ob es bei mir so schnell gehen wird, bezweifle ich...