Kapitel 5

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Während ich versuchte, all diese Gedanken wegzuschieben, ging ich wieder Richtung Aufzug und fuhr schnell in die Etage von Steves Zimmer. Auch wenn ich nicht wusste, ob er dort überhaupt war, aber ich hoffte es. Im Aufzug spielte eine ruhige Melodie wie immer. Manchmal spielte allerdings auch Dads Lieblingssong Back in Black.

Ich hab ihn bis heute nicht gefragt, warum er so was im Aufzug spielt, passt irgendwie nicht. Stell dir mal vor, Ross kommt vorbei und im Aufzug spielt so eine Musik. Der wird uns noch mehr verabscheuen, als er es eh schon tut.

Als sich die Aufzugtüren wieder öffneten, schlenderte ich schnell den Gang entlang, bis ich vor Steves Tür stehen blieb. Schnell klopfte ich an und wartete auf eine Antwort. ,,ist offen" hörte ich seine Stimme und öffnete die Tür. Er saß an seiner Bettkannte und starrte auf den Boden. Seine Hände knetete er nervös. Sofort fiel mir auf, wie deprimiert er war.

Langsam setzte ich mich daneben. Er brauchte nicht den Kopf zu heben, um zu wissen, dass ich es war. Außer Natasha, Bucky und mir kam sonst niemand persönlich in Steves Zimmer. Außer es ist ein Notfall.

Ich sagte erst mal nichts, doch wusste sofort das irgendwas mit Hat vorgefallen war. Und ich wusste auch, dass Steve mehr Zeit braucht, um seine Gedanken zu sortieren.

,,Sie war hier um mir meinen Wunden zu helfen. Sie musste einige Wunden zunähen und obwohl ich ein Super Soldier bin tut das verdammt weh. Und das hat mich halt gereizt. Doch ich Idiot hab sie angeschrien, obwohl ich es nicht wollte. Es war nicht wegen ihr, ich mache mir nur Sorgen um ... einfach alles." Fing er an zu erzählen, dabei hob er seinen Kopf und schaute an die Wand.

,,Sie hat rein gar nichts falsch gemacht. Ich bin derjenige der gerade auf nichts klar kommt. Und jetzt fühlt sich jemand den ich so sehr liebe, wegen mir schlecht. Nur weil ich nicht mit einwenig Stress umgehen kann"

,,Du hängst aber immer noch Peggy hinter her, hm?"
Fragte ich nach einer Weile und versuchte ihm einen beruhigenden Blick zuzuwerfen.
,,Ich weiß es nicht. Ich will Natasha nicht verlieren. Aber irgendwie komme ich nicht über Peggy hinweg. Jeder sagt mir das es lächerlich ist und das ist es auch. Peggy und ich waren nie zusammen. Das weiß ich. Aber sie war die einzige bei der ich mir sicher war, dass sie mich liebt wegen dem was ich bin. Nicht weil ich Captain America bin. Und nicht weil ich so ein Muskulöser Typ bin. Ich war ich und das war der Grund warum sie mich geliebt hat".

,,In unserem Job kannst du nie wissen wer falsch ist und wer echt. Und ich weiß, dass als du Peggy verloren hast, es sich angefühlt hat, als hättest du einen wichtigen Teil von dir selbst verloren. Aber Natasha,... sie redet über dich, als hättest du die Sterne in den Himmel gesetzt ... und sie schaut dich auch so an. Sie liebt dich Steve. Und du liebst sie auch, das weiß ich und das weißt du."

Erst jetzt schaute er mich an. Ich sah ein Funkeln in seinen Augen, als wäre ihm gerade einiges klarer geworden. Er schaute wieder weg, dabei entging mir nicht das fette Grinsen was auf seinem Gesicht stattfand. ,,Vertrau ihr einfach" fügte ich noch leise hinzu. Jetzt hob er die Augenbrauen. 

,,DU willst was von vertrauen sagen? Ich dachte du vertraust niemandem?"
Ich seufzte. ,,Stimmt nicht so ganz. Ich vertraue jedem. Es ist das böse in ihnen welchem ich nicht vertraue."

Er schüttelte den Kopf.
,,Immer diese weisen Sprüche ..." lachte er leicht kopfschüttelnd.

,,Mit denen ich dir immer wieder den A*sch rette" erwiderte ich während ich mich langsam wieder erhob. ,,Keine Kraftausdrücke" murmelte er was mich zum Lachen brachte.

The Story of Mel Stark 3(FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt