Capítulo.6

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♡Papier hat mehr Geduld als Menschen♡
♛Anne Frank♛

Micaela

Ich ging mit dem Messer zu dem Angrenzenden Bad im Büro und wünsch es aus, damit ich es wieder an meinem Oberschenkel befestigen kann.

Ich war immer noch müde jedoch würde bald die Ankündigung beginnen, weswegen ich mich nicht mehr hinlegen konnte.

Die Tür wurde aufgerissen und ein, nennen wir es mal nicht so erfreuter, Alessandro stand im Raum.

„Wie kannst du es wagen meinen Männern so etwas anzutun?" ~Alessandro.

Er sprach ruhig, viel zu ruhig, mit einem gefährlich Unterton.

„Ahora tengo que explicárselo a él o algo así." ~ich.
(Jetzt soll ich ihm das auch noch erklären oder was.)

Gott sei Dank konnten nur meine Mutter und ich, in unserer Familie, Spanisch.

„¿Crees que no puedo hablar español? Sin embargo, prefiero que me hables italiano." ~er.
(Du denkst wirklich ich kann kein Spanisch? Ich bevorzuge jedoch, dass du mit mir italienisch sprichst.)

Ich riss meine Augen auf und war überrascht.

„Also warum hast du das gemacht?!" wiederholte er sich.

„Sie haben schlecht über mich geredet. Das ich eine Schlampe wäre und ich nicht einmal mehr richtig zuschlagen könne. Deswegen habe ich ihnen gezeigt zu was ich fähig bin. Wenn du jetzt damit ein Problem hast, interessiert es mich nicht." sprach ich schnell.

Woher kam jetzt überhaupt mein Selbstbewusstsein gegenüber ihm her?

Eigentlich hatte ich ein bisschen Angst, jetzt ist es weg, wie weiß ich nicht.

Jedoch hätte ich wahrscheinlich einfach meine Klappe halten sollen.

„Es kommt nicht so gut rüber, wenn andere erfahren das du so etwas an unsere Verlobungsfeier gemacht hat." sprach er.

Plötzlich drehte er sich um und verschwand wieder.

Nach einiger Zeit, in der ich wie angewurzelt im Bad stehen blieb, kam mein Bruder rein.

„Es fängt gleich an und ich soll dich holen damit du dann mit Alessandro vor träten kannst." sprach Javier, der älteste.

Er kam auf mich zu und umarmte mich, es war nicht üblich das Javier mich umarmte, da er meistens sehr emotionslos ist.

Aber ich weiß das er mich liebt und nicht möchte das ich Alessandro heirate.

Abends hatte ich immer gehört wie er sich mit Vater stritt mich nicht an ihn zu verheiraten, aber Papá konnte auch nichts dagegen machen, unsere Urgroßeltern hatten es so beschlossen.

„Ich habe alles versucht um diese Alliance zu verhindern. Es tut mir leid." sprach mein Bruder.

„Ich weiß, ich habe dich immer abends gehört, wie du mit Padre diskutiert hast. Aber du kannst nichts dafür. Gib dir dafür nicht die Schuld. Du hast mich noch 2 Monate." versuchte ich die bedrückende Stimmung wieder aufzuheitern.

Er lächelte mich an und ging einen Schritt zurück, streckte mir seinen Arm aus, damit ich mich einhacke.

Wir liefen raus, aber davor musste ich feststellen das Tyson nicht mehr da war.

Wahrscheinlich wurde er in einen anderen Raum gebracht wegen meinem
Bruder.

Wir gingen den Flur entlang und plötzlich blieb Javier stehen und drehte sich zu mir um.

Er sah mich misstrauisch an und fragte: „Was hast du eigentlich vorhin gemacht? Alessandro sah wütend aus als er in das Zimmer gegangen ist und wir haben schreie gehört."

„Ich habe meine Initialen in die Arme von zwei Amateuren eingeritzt, da sie schlecht über mich geredet haben. Und da du weißt das man mich an diesem Tag nicht aufregen sollte, habe ich vielleicht ein bisschen überreagiert."  antwortete ich ihm.

Javier seufzte und sprach: „Du hattest Glück das fast noch keine Gäste da waren, die das mitbekommen hätten können."

Ich verdrehte die Augen, jedoch kann ich ihn verstehen er macht sich Sorgen um mich.

Nur wegen damals, obwohl er nicht wirklich weiß was passiert ist.

Keiner weiß das und es wird auch keiner erfahren.

Mir kommen die Erinnerungen hoch, die ich versuche zu unterdrücken, ich habe in den Letzten Tagen Zuviel über das Geschehene nachgedacht und das ist ganz und garnicht gut.

Ich verdrängte es mal wieder und Javier und ich liefen gemeinsam weiter.

Wie immer setzte ich meine Emotionslose Maske auf und wir gingen die Flure entlang.

„Musst du dich nochmal frisch machen oder so?" fragte Javier.

Ich sah ihn komisch an und unterdrückte mir ein schmunzeln.

„Sehe ich etwa hässlich aus?!" fragte ich gespielt aufgebracht.

„N-Nein, du weißt wie ich das gemeint habe." Sagte er gespielt ängstlich.

Wir vielen in schallendes Gelächter und versuchten uns zu beruhigen.

„Ich habe gedacht du musst dich frisch machen, da es so ein Mädchen Ding ist." sprach er.

Ich grinste und schüttelte den Kopf und Mein ältester Bruder kratzte sich verlegen am Nacken.

Wir kamen an zwei sehr Großen Türen an, davor stand Alessandro.

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<3
06.03.22

Mafialeben ~ Donna da sogno Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt