Am nächsten Tag wachte ich mit verquollenen Augen und rot geflecktem Gesicht auf. Ich tapste ins Bad und spritzte mir kaltes Wasser ins Gesicht. Dann verkroch ich mich wieder im Bett.
Ein wenig später wurde die Tür geöffnet und ein fröhlich vor sich hin summender Ash kam herein. Ich spürte wie das Bett auf der einen Seite nachgab und Ash rüttelte an sanft an meiner Schulter. "Aufstehen Prinzessin. Dein Frühstück ist bereit", flüsterte er mir ins Ohr. Ich grummelte und zog mir das Kopfkissen über den Kopf. Ich hörte wie Ash wieder aufstand und wegging. Vorsichtig drehte ich mich auf den Rücken und lugte unter dem Kissen hervor. Im Zimmer war niemand zusehen.
Plötzlich wurde mir brutal die Decke weggezogen und ehe ich mich versah war Ash über mir und hielt meine Arme fest. Mit dem Gesicht kam er immer näher und er wisperte: "Ich hab gesagt du sollst aufstehen." Er grinste. Ich versuchte mich aus seinem Griff zu befreien aber er war stärker. Plötzlich kam mir eine Idee: Ich zog so gut es ging mein linkes Bein an und rammte es ihn seine Weichteile. Sofort zuckte er mit schmerzverzerrtem Gesicht zurück. Kichernd sprang ich aus dem Bett und versuchte zu flüchten, denn ich wusste es würde Rache geben.
Doch kurz vor der Tür schlangen sich zwei Arme um meinen Bauch und Ash warf mich sanft zurück aufs Bett. Oh oh. Kichernd biss ich mir auf die Lippe. "Das hätte ich an deiner Stelle nicht getan", raunte er und begann mich zu kitzeln. Ich war suuuuuper kitzlig und schon bald musste ich um Luft kämpfen. "Hör....auf", keuchte ich zwischen zwei Lachanfällen, dich er ließ nicht von mir ab. Auf einmal hörten wir ein Räuspern an der Tür. Ash ließ von mir ab und ich strich mir erschöpft meine Haare aus dem Gesicht. An der Tür stand Jason mit verschränkten Armen und musterte uns. "Meine Eltern wollen euch noch Auf Wiedersehen sagen, bevor sie ihren Flug nach Dubai antreten." Ash und ich nickten und liefen dann hinter Jason die Treppe hinunter. Zu erst verabschiedete ich mich von Mr. Van Wold, der ziemlich abgelenkt wirkte. Und zuletzt schloss Hillory mich noch in die Arme. "Passt gut auf euch auf", flüsterte sie mir noch ins Ohr, bevor sie sich bei ihrem Mann unterhakte und nach draußen ging.
Kaum war das Auto aus der Ausfahrt gefahren, schnappte Blair sich ihr Handy und tippte eine SMS an alle ihre und Jasons Freunde. Und glaubt mir, das waren viele. Die beiden hatten sich nämlich in den Kopf gesetzt heute eine Party zu veranstalten.
Ash und Jason besorgten Getränke, Blair und ich kümmerten uns ums Essen und brachten wertvolle Gegenstände schon einmal in Sicherheit. Dann stellte ich mit Ash' Hilfe eine Playlist zusammen und die beiden Jungs schlossen die Boxen an. In der Zeit machten Blair und ich uns fertig. Ich schlüpfte in eine kleines Schwarzes und schwarze Sandaletten. Dazu legte ich meine Lieblingsarmreifen auf und schminkte mir Smokey Eyes und nudefarbene Lippen (linkes Bild). Blair zog ein grünes, trägerloses Kleid an mit nudefarbenen Sandaletten und legte farbenfrohes Make- up auf. Ihre Haare steckte sie zu einem kunstvollen Dutt auf (rechtes Bild). Ich machte mir Wellen in die Haare.
Fertig gestylt gingen wir die Treppe hinunter und lösten die Jungs bei den letzten Vorbereitungen ab, damit auch sie sich fertig machen konnten.
Um punkt 19 Uhr traffen die ersten Gäste ein. Darunter war auch Tyler, der Blair umarmen wollte, doch ich hielt ihn noch rechtzeitig zurück, bevor die anderen Verdacht schöpfen konnten. Immer mehr Leute drudelten ein und nach kürzester Zeit war das Haus gut gefüllt. Der Bass brachte das ganze Haus zum Vibrieren und überall sah man betrunken Leute. Da ich dringend aufs Klo musste, zwängte ich mich an den Leuten vorbei zu den Toilletten, aber leider war die im Erdgeschoss besetzt, also blieb mir nichts anderes übrig, als hinaufzugehen. Als ich an unserer Zimmertür vorbei ging traf ich Ash der nicht gerade glücklich aussah.
"Hey, was ist los?"
"Ich würde unser Zimmer gerne absperren, habe gerade ein Paar daran gehindert in meinem Bett Sex zu haben und glaub mir, so etwas mache ich nie wieder!", antwortete er.
Angeekelt verzog ich das Gesicht. "Warte, ich muss noch schnell auf die Toillette, dann kannst du absperren."
Als ich vom Klo zurückkam, drehte Ash den Schlüssel im Schloss um. "Und wo sollen wir ihn verstecken?", fragte er mich ratlos. Ich überlegte kurz und sagte dann: "Gib her!" Und ich steckte mir den Schlüssel in den Ausschnitt. "Glaub mir, da kommt keiner außer ich dran", ich zwinkerte ihm zu und ließ ihn dann sprachlos stehen.
Wieder unten angekommen, besorgte ich mir erst einmal was zu trinken. Mit dem Pappbecher in der Hand machte ich mich auf den Weg zur Tanzfläche und wartete darauf, dass der Alkohol wirkte. Im Wohnzimmer fand ich aber Blair und Tyler, die wild herumknutschten. "Hey, hey, hey!", rief ich und trennte die Beiden. "Es tut mir ja wirklich leid, aber ich glaube nicht dass Ash und Jason erfreut wären wenn sie dich so sehen würden. Und wenn ihr miteinander schlafen wollt, dann sagt es mir, ich denke mir dann eine Ausrede aus."
Dann ging ich wirklich zur Tanzfläche und tanzte bis mir die Füße wehtaten. Der Alkohol inzwischen seine volle Wirkung erreicht und ich war richtig ausgelassen. Durstig vom vielen Tanzen ging ich zur Bar und schenkte mir ein bisschen Wodka ein, den verdünnte ich mit Erdbeersaft, was ehrich gesagt richtig lecker schmeckte. Um 5 Uhr in der Früh waren die meisten Gäste nach Hause gegange, aber einige lagen im Haus verstreut am Boden und schliefen ihren Rausch aus. Nachdem ich Blair erfolgreich von Tyler getrennt hatte und sie ins Bett gebracht hatte, was ziemlich lange gedauert hat, da weder sie, noch ich nüchtern waren, machte ich mich auf den Weg zu meinem Zimmer. Ich wollte die Tür öffnen, aber sie blieb verschlossen. Ich rüttelte an der Türklinke, doch nichts bewege sich. Laut klopfte ich dagegen und rief: "Ashh! Ig weisch dasxh tu da drinn'n bisssssssd! Mach die scheiß verdam-hicks-mte Tür auf! Aaaaaaaaassshhh!!!" "Gott, Charlie wieso schreist du denn so?", ertönte es plötzlich hinter mir. Verwirrt zeigte ich zwischen ihm und der Tür hin und her. "Ich...ich...bissssd du nich' da drinn'n?", stammelte ich. "Offensichtlich nicht", brummelte er, "und jetzt gib den Schlüssel her" Und so dreist wie er war wollte er mir in den Ausschnitt fassen! So ein..ähh...Schuft! "Finger weg!", rief ich empört und schlug seine Hand weg.
"Charlie, gib mir den verdammten scheiß Schlüssel!"
"Iiiicchhh hab' den Schlüss'l nich'!"
"Bist du echt so besoffen, dass...", hörte ich ihn sagen und er raufte sich seine Haare. "Der Schlüssel steckt in deinem Bh!"
"Jaaa, genauuuuuu..-hicks- und ich bin der Kaiser von China! Du bischt sooooooo 'n Perversling! Was hasssssssd du nurr mit meinem Auschnitt?!"
"Charlie, bitte!", flehte Ash. Er verstummte und raufte sich die Haare.
Plötzlich platzierte er seine Hände links und rechts von mir an der Wand und beugte sich zu mir. Seine Lippen kamen immer näher, bis sie meine berührten. Ich wagte mich nicht zu bewegen oder zu atmen. Langsam schloss ich die Augen. Aber so plötzlich wie der Kuss gekommen war, hörte er auch wieder auf, den ich spürte etwas an meinem Ausschnitt und ehe ich mich versah hatte Ash zwei Schlüssel in der Hand. Der hatte mir jetzt nicht ernsthaft in den Ausschnitt gefasst! Dieser.... dieses..."Du Arschloch!", rief ich enpört und folgte Ash in unser Zimmer. Wütend stämmte ich die Hände in die Hüften, aber Ash ließ mich nicht zu Wort kommen. "Schlucks runter Charlie. Wir wären übermorgen noch da draußen. Und jetzt gute Nacht. Mit diesen Worten ließ er mich perplex im Zimmer stehen und ich hörte das Schloss der Badezimmertür klicken.
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Teen FictionCharlotte Black ist ein ganz normales, gewöhnliches Mädchen. Das denkt sie zumindest von sich selbst. Doch an ihrem 17. Geburtstag wird sie plötzlich Mitglied bei einer Organisation, die darauf spezialisiert ist, reiche Menschen zu beschützen. Die A...