Chapter 19

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Beim Einkaufszentrum angekommen, zog mich Blair auch gleich in den ersten Laden. Er stellte sich dann aber als eine gute Wahl heraus, denn ich fand Geschenke für Jason und Ash. Blair fand welche für Tylers Familie und so bezahlten wir.

Danach ging es in einen Kleidungsladen. Wir probierten über ein Duzend Kleidungsstücke und schlussendlich kauften wir auch einige. Schließlich war bald Weihnachten und Silvester.

Blair plapperte mich voll, erzählte mir dieses und jenes, aber ich hörte nur mit halben Ohr zu, denn mich interessierte nicht was Amber McCohan am Dienstag für ein wunderschönes Chanel-Kleid angehabt hatte. Geistesabwesend stöberte ich durch ein paar Basic-Tops, als Blair mich fragend ansah mit den Fäusten an die Hüften gestemmt.

"Hm?", machte ich.

"Sag mal, hast du mir überhaupt zugehört?!", schnappte sie empört und hob ihre Augenbraue.

"Ich...ja, natürlich."

"Aha? Und was hab ich ich gesagt?"

"Ähhhh..."

"Charlie! wo bist du heute nur mit deinen Gedanken!", schnaubte Blair empört. Sie ergriff meine Hand und zog mich zu den Schuhen. Sie zeigte auf einen Stuhl und ich setzte mich nieder. Dann verschwand sie zwischen den Regalen. Verwirrt sah ich hier hinterher, doch weinige Augenblicke später kam sie wieder zurück mit 3 großen Schachteln in den Armen.

"Anprobieren!", befahl sie und ich packte die ersten Schuhe aus: es waren schwarze High-Heels mit Nieten hinten. Ich probierte sie an, aber leider waren sie mir zu groß. Dann öffnete ich die nächste Schachtel: Dort waren braune, sehr schlichte Stiefel. Ich probierte auch diese, doch leider passten auch die nicht. Und in der dritten Schachtel waren schwarze Stiefeletten mit einem zirka 8 cm hohen Absatz.

Eines muss man Blair lassen, sie kennt wirklich meinen Geschmack und hat mir drei wundervolle Schuhe ausgesucht. Glücklicherweise passten die letzten auch und ich kaufte sie mir. Die waren doch perfekt für Weihnachten und Silvester und ich freute mich schon darauf, sie anzuziehen.

Mit einer weiteren riesigen Tüte in der Hand wurde ich schon in das nächste Geschäft gezogen und am Ende des Shoppingtages hatte ich so 8 Tüten zusammen, voller Geschenke und neuen Klamotten. Blair war noch schlimmer, sie hatte sogar schon Mühe, ihre ganzen Einkäufe überhaupt zu schleppen.

Zu Hause wickelte ich die Geschenke gleich in Geschenkspapier ein und verstaute meine neuen Sachen. Weihnachten konnte jetzt offiziell kommen, da alle Geschenke gekauft und verpackt waren.

Während ich uns Sandwiches machte, machte Blair es uns im Wohnzimmer mit Decken, Kissen und Kerzen gemütlich.

"Charlie, komm! McDreamy wartet nicht ewig auf uns!", rief sie ungeduldig, als ich gerade, dass letzte Sandwich auf dem Teller platzierte. Schnell ging ich ins Wohnzimmer und kuschelte mich neben Blair in eine Decke und sie startete eine Folge Grey's Anatomy, wo wir Meredith und Derek a.k.a. McDreamy zuschauen konnten, wie sie weitere Menschenleben retteten.

Da wir beide schon ziemlich müde vom Shoppen waren, schafften wir heute nur 4 Folgen und gingen danach ins Bett. Irgendwann hörte ich dann auch, wie Ash von dem Ausflug mit Tyler zurückkam und sich ebenfalls schlafen legte.

4 Tage bis Weihnachten

Den Sonntag verbrachte ich bis ca. zehn Uhr im Bett und stieg dann unter die Dusche. Als ich mich danach wieder annähernd wie ein normaler Mensch fühlte, schlüpfte ich in meine Chill-Klamotten und ging hinunter in die Küche, um mir einen Tee herzurichten. Mit der dampfenden Tasse ließ ich mich auf der Couch im Wohnzimmer nieder. Es wunderte mich, dass noch niemand von den anderen hier war, aber ich genoss die Ruhe.

Während ich meinen Tee trank, schaute ich irgendeinen Film, der gerade im Fernsehen lief, aber ich hatte ihn schon gesehen, also war er ein wenig langweilig. Abwesend spielte ich mit einem Faden, der am Saum meines T-Shirts heraus stand und dachte über das bevorstehende Weihnachten nach. Ich ging alle Geschenke noch einmal durch um sicherzugehen, dass ich auch für jeden etwas hatte. Dann dachte ich über das Essen bei den Styworths nach. Würde alles glattgehen? Was, wenn Jason sich nicht benahm oder sonstiges passierte. Ich hoffte einfach, dass alles gut ging.

Als ich Schritte auf der Treppe hörte, schob ich diese Gedanken allerdings zur Seite und begrüßte Blair mit einem Lächeln, als sie sich zu mir aufs Sofa setzte. Wenig später kam auch Ash zu uns und legte sich ebenfalls auf die Couch, allerdings mit einem gewissen Abstand, was ich nicht mal so schlecht fand. Den Stich in meiner Brustgegend spürte ich trotzdem.

Den Rest des Tages verbrachten wir eigentlich nur mit Reden und faul herumliegen. Am Abend packte ich mir noch meine Schulsachen zusammen und legte mich dann ins Bett. Die Müdigkeit ließ auch nicht lange auf sich warten und ich sank hinab ins Land der Träume.


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