✓ | Die Sieben Teufel ¹ ━ Tom Riddle [de]

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KAPITEL ACHT

"Secrets run deep when you're in a pit of vipers
Slithering, whispering, feel the venom poisoning me"

pit of vipers - simon curtis

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„Den Gripsschärfungstrank könntet ihr besonders nützlich finden, da er Zauberern hilft, einen neuen Sinn für Klarheit zu erlangen. In der Zaubererwelt wird er oft als Gegenmittel für den Verwirrungs-Zauber genannt." Slughorn schritt durch den Raum und die Blicke einiger seiner Schüler folgten ihm, während andere damit beschäftigt waren, ihre Origami-Frösche in die Haare ahnungsloser Mitschüler springen zu lassen. „Missbraucht diesen Trank nicht; er ist kein akademischer Leistungsstärker. Außerdem werde ich es merken, wenn ihr ihn bei euren ZAGs benutzt!"

Ein Kitzeln weckte Varya aus ihrem Tagtraum und sie drehte sich um, um einem unglaublich amüsierten Icarus einen finsteren Blick zuzuwerfen. Er schenkte ihr ein charmantes Lächeln, mit blitzenden Zähnen, fast so, als würde er Unschuld vortäuschen. Sein kurzes Haar war im letzten Monat gewaschen und kräuselte sich an den Rändern aufgrund des Gewichts. Es fiel ihm in die Stirn, als er sich zu ihr beugte, um ihr ein Stück Pergament zu reichen.

Das Mädchen nahm es schnell an sich, warf einen Blick auf ihren Professor, der gerade mit einem Schüler schimpfte, weil er einen Papierfrosch an seinem Zauberstab hängen hatte, und öffnete es dann unter ihrem Tisch.

Gehst du nach Hogsmeade?

Varya überlegte einen Moment und dachte an ihr Gespräch mit Elladora zurück. Ihre Zimmergenossin hatte den bevorstehenden Ausflug in das nahe gelegene Zaubererdorf erwähnt und von den vielen Läden geschwärmt, in denen sorgfältig gefertigte Waren verkauft wurden. Petrov ließ einen kleinen Seufzer über ihre Lippen kommen, da sie genau wusste, dass sie von der Frau, bei der sie aufgewachsen war, niemals eine Erlaubnis bekommen würde.

Sobald Varya elf Jahre alt geworden war, hatten ihre Kräfte begonnen, sich ohne ihre Erlaubnis zu zeigen, und die Dorfbewohner waren durch seltsame Vorkommnisse verunsichert worden. Das Kind hatte begonnen, die kleinen Funken der Zauberei in der Luft zu sehen, die Dunkelheit, die aus dem Wald sprach, und wie jedes Kind folgte sie eines Tages einer Spur in das Herz des Waldes. Ihre Pflegemutter, Magdalena, hatte sie für tot gehalten, als sie zwei Nächte lang nicht auftauchte und weinte bei dem Gedanken, das Mädchen zu verlieren, das ihr wie eine Tochter gewesen war.

In der dritten Nacht tauchte das Kind unversehrt aus dem Wald auf. Sie war den Feen zu einer ihrer geheimen Lichtungen gefolgt und hatte versucht, sie zu fangen, als sie an ihren geröteten Ohren vorbeiflogen. Zuerst waren die Feen nicht erfreut über ihre Anwesenheit und bewarfen sie mit kleinen Zapfen, aber das Mädchen blieb hartnäckig und lächelte über das, was sie für ein Spiel hielt. Schließlich gaben sie nach und erlaubten ihr, zwei Nächte mit ihnen zu verbringen, während sie sie mit Nektar und kleinen Früchten fütterten, ihr Haar mit ihren kleinen Händen durchkämmten und ihr Geschichten aus ihrer magischen Welt erzählten.

Als sie anfing, sich nach Zuhause zu sehnen, verabschiedete sich Varya von ihnen und kehrte zu Magdalena zurück. Sie erzählte ihrer Pflegemutter von Feenstaub und Zauberei, die von den Welten, in die das Kind geraten war, zutiefst beunruhigt war. Magdalena wandte sich an den Bürgermeister der Stadt, der sofort sein Urteil fällte.

„Eine Hexe! Der Herr hat uns verlassen; er hat eine Hexe in unserem Dorf aufwachsen lassen", rief er und verlangte, dass das Kind sofort abgeholt und verbrannt werden sollte. Ohne sein Wissen war Dalibor, der Dunkle Priester von Scholomance, zufällig vorbeigekommen, um seine Vorräte zu holen.