𝔨𝔞𝔭𝔦𝔱𝔢𝔩 𝔰𝔦𝔢𝔟𝔷𝔢𝔥𝔫

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HINWEIS: Von nun an füge ich Harry Potter Soundtracks von YouTube hinzu, die ihr während des Lesens des Kapitels abspielen könnt. Ich glaube, das wird euch helfen, die Geschichte mehr zu genießen.


TRIGGERWARNUNG: ERWÄHNUNG VON BLUT UND MAGISCHEM KREATURENTOD, GEBRAUCH EINES MESSERS!



D I E  A N A T O M I E
V O N  M A X W E L L  N O T T
der archivar

D I E  A N A T O M I E V O N  M A X W E L L  N O T T der archivar

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KAPITEL SIEBZEHN

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       Die Märchen von Beedle dem Barden.

Es war fast die Hälfte der sechzehnten Stunde der Uhr erreicht, und jedem, der an den vereisten Gärten des Schlosses vorbeikam, würde nichts Ungewöhnliches auffallen. Die weiße Landschaft war so, wie sie immer gewesen war: Steinerne Bänke säumten die Schlossmauer, geschwärzte Bäume hoben sich vom violetten Horizont ab, und der eisige See reflektierte die düsteren Lichtstrahlen, die durch die Wolken drangen. Das einzig Ungewöhnliche war wohl die kränkliche Gestalt eines blassen Mädchens, das durch die Bäume huschte, aber ihre Haut hatte jede Spur von Vitalität verloren, und ihr weißes Gewand ließ sie mit der verschneiten Umgebung verschmelzen.

In ihrer Hand hielt sie ein Buch, das so matt zu sein schien wie der Dezembertag. Es handelte sich um ein Märchenbuch, und abgesehen von den spärlichen Kommentaren zu dem für ihr Alter ungewöhnlichen Lesethema würde kein Mensch vermuten, dass etwas nicht stimmte. Ihr Gesicht war stoisch, wie immer, aber ihre Seele war in Aufruhr, und ihre Augen verrieten das Grauen, das von ihrem Geist Besitz ergriffen hatte.

Sie wusste, dass die Zeit nicht auf ihrer Seite war und dass ihre Tollkühnheit sie teuer zu stehen kommen konnte, vor allem, wenn sie auf dem Schulgelände so gefährliche Zaubersprüche wirkte. Doch die Eitelkeit des Mädchens war in letzter Zeit verletzt worden, und sie wollte sich selbst beweisen, dass sie immer noch zu solch alter Magie fähig war.

Wie sie so ruhig blieb, konnte niemand wissen, nur das leichte Zittern ihrer Hände und die leicht gespitzten Ohren, mit denen sie aufmerksam auf ihre Umgebung achtete, verrieten es. Andererseits war es ungewöhnlich, dass jemand eine solche Beweglichkeit in den Ohren hatte, was in gewisser Weise zu ihrer Seltsamkeit beitrug.

Zudem konnte ihr niemand ansehen, dass sie eigentlich zu ihrer letzten Unterrichtsstunde des Winterhalbjahres gehen sollte, oder gar zu einer ihrer Prüfungen? In der Tat sollte sie nicht im kalten Abendwind wie ein verirrtes Reh umherirren.

Warum also bemerkte sie niemand, als sie den Verbotenen Wald betrat, und warum versuchte niemand, nach ihr zu rufen, als der Schneesturm ihre Gestalt hinter einem Wirbel aus bösartigen Schneeflocken verbarg? Vielleicht war es ihnen einfach egal, weil sie ihre Gestalt vor dem flachen Horizont kaum wahrnahmen, oder sie hatten zu viel Angst, um sie aufzuhalten.

✓ | Die Sieben Teufel ¹ ━ Tom Riddle [de]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt