Stony. My Shield 51 Kapitel Lang

Kapitel 18

"Das ist nicht gut...", hörte Steve den Hulkhybriden neben sich murmeln.
"Was passiert da?", verlangte Steve augenblicklich von den Ärzten zu wissen, doch die schienen ihn gar nicht zu hören.
Hektik machte sich am Operationstisch breit und die zuvor noch relativ ruhige, aber konzentrierte Stimmung kippte sichtbar.
Auf dem Hologramm über Tonys Körper begannen einige Bereiche sich zu verfärben.
Die zuvor von Schwarz auf Rot gewechselten Bereiche begannen sich erneut zu verfärben.
Die Abstände zu Tonys Herz wurden im Sekundentakt enger.
"Das Serum... Es reicht nicht..."
Hörte Steve seinen Freund neben sich entsetzt ächzten.
Einen Sekundenbruchteil später stand er neben den Ärzten am Tisch.
"Hängt mich dran."
"Was?!" Entgeistert starrte Shuri ihn an, während sie immer wieder die Behandlungskonsole bediente. "Spinnst du? Du weißt, wieviel Blut wir gebraucht haben nur um eine..."
"Ist mir egal!", unterbrach Steve sie barsch und sah dem behandelnden Arzt direkt in die Augen.
"Wir haben das im Krieg schon gemacht.
Wir brauchen einen Tisch, der höher als der OP -Tisch ist, ein Infusionsbesteck..."
Der Arzt warf der Ingenieurin einen besorgten Blick zu, die mit einer verzweifelten Geste die Hände in die Luft warf.
Ihr war klar, dass sie Steve Rogers eh nicht von diesem Plan abbringen würde.
"Wehe du stirbst!", warnte sie ihn noch, dann fuhr sie aus dem Boden eine Plattform direkt neben Tony aus.
Steve sprang drauf, lehnte sich zurück und streckte dem Arzt seinen Arm hin.
Ein dünnes Röhrchen verband nun Steves Armvene mit Tonys Halszugang, pumpte Steves Lebenssaft durch natürliche Schwerkraft in Tonys Körper.
Alles, was die Anwesenden nun tun konnten, war zu hoffen, dass der Plan auch tatsächlich funktionieren würde.

Eine gefühlte Ewigkeit passierte nichts.
Sekunden wurden zu Minuten, Minuten zu gefühlten Stunden.
Tonys Körper wand sich unter dem Kampf des Serums mit den vergifteten Zellen.
Immer wieder begann sein Herz zu rasen, nur um in nächsten Moment beinahe stehen zu bleiben.
Bange Minuten fixierte Steve das Bild direkt vor seinem Gesicht.
Tonys Vitalwerte spielten völlig verrückt.

Sein Bewusstsein verfiel in den vertrauten Dämmerzustand des Blutverlustes.
Immer schwerer viel es dem Blonden sich zu konzentrieren oder zu bewegen.
Irgendwann war es ihn nur noch mit erheblicher Anstrengung möglich, die Augen auf zu halten.
Alles in seinem Inneren fokussierte sich darauf, noch einmal den Kopf zu drehen, den Blick auf Tony zu legen, dessen Körper in dieser Minute in sich zusammensank, als habe man in ihm einen Schalter umgelegt.
"Sinusrhythmus!", war das letzte, das Steve irgendwo am Rande seines Geistes noch mitbekam, dann schwanden ihm die Sinne.