Kapitel 40

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"Also Nat und Sam, hm?"
Tony lächelte nur, als Steve sich auf dem Sofa ausstreckte und dabei seine langen Beine über seine Oberschenkel legte.
"War die logischste Wahl. "
"Seh ich genauso."
Der Soldat schloss die Augen und genoss für ein paar Minuten die Stille.
Tonys Hand rieb zunächst massierend über Steves Waden und fuhr dann sanfter werdend über die starken Oberschenkel und höher.
Ein Auge öffnend grinste Steve seinem Partner zu und fragte schmunzelnd, was denn das jetzt werden würde.
"Wonach fühlt es sich an?"
"Bin mir noch nicht ganz sicher..." Schmunzelnd öffnete der Soldat die Beine und legte eines in Tonys Rücken, gab dem Milliardär so die Möglichkeit sich auf ihn zu legen.
"Morgan ist bei Happy...", flüsternd, kroch der Schwarzhaarige höher , so das sein Kopf auf Steves Schulter Platz finden konnte und warme Arme seinen Körper festhielten.
Seine Nase durch das vom Regen draußen noch feuchte Haar ziehend, schloss Steve erneut die Augen und ließ den ruhigen Herzschlag des Mannes über ihm auf ihn wirken.
Er war beinahe eingeschlafen, als er spürte wie eine kühle Vibraniumhand sich unter seinen Nacken schob und das Gewicht auf ihm, sich etwas verlagerte.
Lippen legten sich auf seine und bald schon waren Shirts auf dem Boden verteilt.
"Ich glaub, daran gewöhne ich mich nie...", wispernd, fuhr der Milliardär über den bis zu den Leistungsgrenzen ausdefinierten Körper vor sich.
Genoss es, wie sich die Muskeln unter seinen Berührungen bewegten und der Atem des Soldaten erst tiefer und dann immer flacher wurde.
In einen erneuten, scheinbar nur durch Sauerstoffmangel zu unterbrechenden Kuss verwickelt, grinste Tony nur, als Steve ihn unter sich drehte und begann ihm die restlichen Kleidungsstücke auszuziehen.
Wie sehr er es genoss, wenn diese personifizierte Stärke sich über ihn beugte und ihr Gewicht auf ihm kontrolliert ablegte, würde Tony nie in Worte fassen können.
Er fühlte sich dabei stets wie in einem warmen, sicheren Kokon, den er am liebsten nie wieder verlassen wollte.
Seine Beine um Steves Hüfte legend, stöhnte er auf, als der bereits aufrecht stehende Schaft seines Partners über seinen eigenen rieb.
Immer wieder fuhr Steve ohne wirkliche Intention über Tonys Damm, rieb sich zwischen dessen Pobacken und dessen Hodensack, trieb Tony damit schier in den Wahnsinn.
"Sei nicht so ein Teaser...", hauchte der Milliardär heiser, als Steve für ein paar Atemzüge seine Lippen verließ.
"Komm schon...Gleitgel ist im Schrank..."
Blitzschnell schreckte Steve aus dem wunderschönen Dämmergefühl zurück in die Realität.
"Bitte was?"
"Gleitgel... Schrank... Sorry, aber ich bin keine Frau..."
"Moment... Du meinst..?"
"Sex?!", gab Tony etwas irritiert von Steves Frage zurück, bis ihm dämmerte, dass der Soldat tatsächlich noch nie mit irgendwem sexuell wirklich aktiv gewesen war.
Eine Tatsache, die nur schwer zu glauben war, wenn man bedachte, wie schnell er gelernt hatte, was sich selbst und seinem Partner Lust bereitete.
"Du meinst... Ich..."
Liebevoll zog Tony seinen offensichtlich überforderten Liebsten zu sich herunter und küsste ihn so lange, bis dieser sich zumindest halbwegs wieder gefangen hatte.
"Wenn du nicht willst, ok für mich... Ich dachte nur..."
"Ich hab keine Ahnung wie... Naja... Bei einer Frau ist es irgendwie offensichtlich... Ist ja nicht so als ob ich DAS nicht wüsste...", lachte er beschämt, worauf Tony ihn nur angrinste und eine Augenbraue anhob.
"Ist bei einem Mann nicht sooo viel anders... Analsex gibt es bei Männlein und Weiblein, Captain Rogers..."
"Mach dich ruhig lustig über mich...", schnaubte Steve und spürte wie er tatsächlich rot um die Nase wurde.
"Mach ich gar nicht", gab Tony nun etwas ernster wieder. "Ich würde es aber gern... Probieren... Eins zu sein mit dir."
Eins...
Eins zu sein... Mit Tony.
Ein Gedanke, der vieles in Steve auslöste, dass er nie zu denken gewagt hatte.
Oralsex oder sich gegenseitig mit Hand zum Höhepunkt zu bringen war wunderbar... Aber diese letzte Sache, das war etwas ganz anderes... Wesentlich Intimeres.
Als Steve zögerte, verstand Tony es zunächst als Zeichen dafür, das er einfach noch nicht so weit war, weshalb er einfach begann ihn wieder zu sich zu ziehen.
Seine Hände kneten den breiten Rücken über sich und verfingen die Lippen über sich erneut in einen feuchten Kuss, bis Steve offensichtlich zu einem Entschluss gekommen war.
Er stemmte sich an Tonys Schultern etwas hoch und sah ihm in die Augen, als er flüsterte: "Ich will es versuchen... Aber ich habe Angst, dass ich... Naja...Das ich..."
"Selbst wenn, dann versuchen wir es nochmal.
Und du wirst mir nicht weh tun... Ich weiß, du bist vorsichtig."
Erneut küsste Steve seinen Partner, dieses Mal etwas nervöser.
"Wir gehen das Ganze ganz langsam an... Versprochen."
Mit einem kurzen Kuss löste er sich von Steve und ging an seinen Kleiderschrank.
In einer Schublade im oberen Bereich lag eine kleine Flasche mit einer durchsichtigen Flüssigkeit, mit der er zu Steve zurückkehrte.
"Jetzt guck doch nicht wie ein Hase vor der Schlange!" Lachend küsste Tony ihn sanft und legte seine Arme um den nur wenige Zentimeter größeren Mann vor sich.
"Ich will dich spüren...", flüsterte dieser heiser und verfehlte damit seine Wirkung in Tonys Körper nicht.
"Alles deins..." Wispernd zog der Schwarzhaarige ihn nun mit ins Schlafzimmer damit beide mehr Platz hatten.

"Sachte... So ist's gut ..." Steves Aufregung wandelte sich immer mehr in Erstaunen, als Tony ihm zeigte, wie er ihm Lust bereiten konnte, in dem er erst einen Finger und schließlich zwei in seinem Eingang zu drehen begann und den widerspenstigen Muskel dazu brachte sich zu lösen.
In Anbetracht von Steves Breite hatte Tony ihm geraten, es auf drei Finger auszuweiten, nur um vor Lust bald keinen klaren Gedanken mehr fassen zu können.
Großer Gott, wie schaffte er dieser muskelbepackte Supersoldat nur derart sanft zu sein?
Das konnte doch nicht natürlich sein!
Als Steve erneut mit drei Fingern in ihn stieß, hielt Tony es nicht länger aus.
Er zog Steve zu sich herunter, küsste ihn hungrig und gab ihm mit einer Geste zu verstehen, dass die Finger jetzt entfernen können.
Sich selbst beinahe in dem kühlen Gel ertränkend, setzte Steve die Spitze seines Gliedes an und beobachtete Tonys Gesicht mit Argusaugen nach der kleinsten Regung des Missempfindens.
Ganz langsam schob er sich vor, stöhnte überwältigt auf, als seine Eichel sich durch den engen Muskelkanal schob und er die Muskeln seines Geliebten um sich kontrahieren spürte.
"Du bist so... Eng...", hauchend, schaffte er es nicht länger die Augen aufzubehalten.
"Und du... Verdammt breit... Oh Fuck... JA..."
Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit bis Steve sich bis zur Wurzel in Tony versenkt hatte.
Nichts... Wirklich nichts hatte sich in seinem Leben vergleichbar angefühlt, wie dieser Moment.
"Eins...", hauchte er voller Ehrfurcht während er sich über Tonys Körper beugte und ihn in seine Arme zog.
In ganz langsamen Bewegungen begann er sich selbst in Tonys Muskelgang zu bewegen, die Enge um sich kaum aushaltend und überwältigt vom Stöhnen seines Partners, der seine Beine um ihn legte.

Es dauerte nicht lang bis Tony spürte, dass er seinen Höhepunkt erreichte.
Steve hatte vor ein paar Minuten begonnen das Tempo zu erhöhen und hockte nun zwischen seinen Beinen.
Er griff an seinen Schaft, begann zu pumpen, doch Steve begriff schnell, was Tony offensichtlich noch brauchte.
Ohne den Rhythmus zu unterbrechen löste er eine Hand von der Matratze und begann Tonys Schaft in der gleichen Geschwindigkeit zu pumpen, wie er sich in ihm bewegte.
"Oh Fuck...", zischend, krachte Tonys Kopf regelrecht zurück in die Kissen.
Unzusammenhängendes stöhnend, überließ er sich der Naturgewalt, die sich da gerade seines Körper bemächtigte.
Ergab sich vollends dem Mann, dem er aus tiefstem Herzen vertraute und glaubte Sterne zu sehen, als der wohl härteste Orgasmus seines Lebens ihn durchschüttelte.
Dicht gefolgt von Steve, der mit hektischem Atem über ihm zusammenbrach und am ganzen Körper zu zittern schien.

Das beinahe schmerzliche Gefühl des Verlustes, als Steve sich Tony entzog wurde nur wenig gelindert, als dieser sich hinter ihn legte und den immer noch kaum zu einer Bewegung fähigen Körper des Milliardärs in einer embryoartigen Haltung so eng wie möglich an sich zog.
Steves rasendes Herz an seiner Schulter spürend, küsste Tony Steves Arm, der sich beinahe besitzergreifend um ihn gelegt hatte und glaubte seinen Sinnen nicht trauen zu können, als die atemlose Stimme an seinem Ohr flüsterte:
"Ich liebe dich..."

Stony.   My Shield  51 Kapitel LangWo Geschichten leben. Entdecke jetzt