Kapitel 11

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Steve Rogers ließ sich mit einem Seufzen auf das Bett neben dem Labor fallen.
Die letzten Tage und Wochen waren selbst für den hoch optimierten Körper des Supersoldaten eine wahre Tortur gewesen.
Insbesondere, wenn man einen solchen Raubbau an den eigenen Ressourcen betrieb, wie Steve es seit dem Angriff auf das Hauptquartier getan hatte.
Nicht einmal er selbst wusste mehr, wann er das letzte Mal wirklich geschlafen hatte oder mehr als ein paar Bissen gegessen hatte.
Und trotz seiner offensichtlichen körperlichen Verfassung war er die letzte Woche pünktlich zu jeder Untersuchung erschienen, zu der ihn die Ärzte rufen ließen.
Auch wenn es ihn immer wieder Überwindung kostete, sich auf die Pritsche zu legen, die Infusionsnadel in seinen Arm einführen zu lassen und die Beutel mit seinem Blut zu füllen.
Insgesamt waren es jetzt sechs etwa 500 Milliliter seines serumgetränkten Blutes geworden.
Gerade genug, um die ersten Extraktionen vornehmen zu können.
Eine Behandlung, die durch Buckys Vergangenheit und seine traumatischen Erfahrungen absolut unmöglich gewesen wäre.

Nach jeder Entnahme fühlte Steve, wie sein Körper in einen leichten Dämmerzustand glitt.
Nicht unangenehm, aber dennoch genug, um seinen sonst so rastlosen Zustand für eine Weile zu bremsen.
Normalerweise gelang es ihm dann mit zuckerhaltigen Getränken und etwas Nahrung diesen Zustand zu überlisten, doch nach einer so langen Zeit ohne Schlaf, forderte auch der Körper des Soldaten nun unerbittlich seinen Tribut.
Immer wieder glitten ihm seine Augen zu und egal wie sehr er sich gegen den Schlaf und die damit verbundenen Träume auch wehrte... Dieses Mal war sein Körper stärker.

Sanfte Berührungen streichelten seine Lippen, spielten mit seinen Sinnen, während zwei warme Hände seinen Körper entlangfuhren.
Liebevolles Flüstern gab ihm Hoffnungen auf mehr, auf eine nie gekannte Geborgenheit.
Wärme umfing ihn.
Alles, was er spürte, war eine tröstende Präsenz, ein nicht auszumachender Körper der Seinen in unbeschreiblicher Form liebkoste.
Stärke, Halt, Sicherheit... Das alles ließ Steves Traum-Ich lustvoll aufstöhnen.
Er spürte, wie starke Hände seinen Rippenbogen entlang glitten, wie unsichtbare Lippen sich seinen Hals und sein Schlüsselbein entlang küssten.
Seufzend streckte er seinen Hals durch, wollte der liebkosenden Macht mehr Platz gewähren und wurde belohnt.
Die starken Hände wanderten tiefer, streichelten seine Hüften und über sein Gesäß.
Eine ihm vertraut vorkommende Stimme hauchte seinen Namen.
Ein Teil von ihm versuchte auszumachen, woher er die Stimme kannte... Doch sie ließ sich nicht greifen.
Und schließlich... War es egal.
Alles war egal...
Die ungezügelte Lust, die seinen Körper erfasste, ließ Steve aufschreien.
Sein Körper war auf eine süße Weise zum Bersten gespannt...
Alles in ihm schrie nach Erlösung und doch wollte er diese noch ins Unendliche herauszögern...
Sein hocherregtes Glied zuckte, als eine warme Feuchtigkeit sich um die Spitze zu legen schien.
Kundige Hände führen seinen Schaft in quälend langsamen Bewegungen auf und ab, massierten das harte Fleisch mit einer Mischung aus Kraft und liebevoller Zärtlichkeit.
Wechselten sich ab mit der feuchten saugenden Kraft auf seiner Spitze, die sich bald bis zu seinen Hoden herunter schob.
Einmal, zweimal... Dann war es unmöglich diese zärtliche Folter weiter zu ertragen.
Steves gesamter Körper zuckte, als heiße Schübe sich aus ihm ergossen, als Lippen aufnahmen was er bereit war zu geben...
*Steve...* Erneut erklang die heisere Stimme an seinem Ohr, deutlicher diesmal.
*Steve...* Ein Kuss, ein sanfter Hauch auf seiner Schläfe...
*Steve* Dieses Mal war die Stimme direkt vor ihm. Klar und deutlich vernehmbar, als würde die Person direkt vor ihm stehen.
Eine Stimme die Steve Rogers so gut kannte wie seine eigene.

"Tony!"
Schweißgebadet schnellte Captain Amerika aus den Kissen und versuchte seinen hektischen Atem unter Kontrolle zu bekommen.
Sein Herz raste schneller, als Steve es als Supersoldat je gespürt hatte.
Seine Sinne brauchten eine gefühlte Ewigkeit, bis sie realisierten in welchem Zimmer und welchem Bett er sich befand.
Auf seiner Haut spürte er noch immer die zärtlichen Hände, seine Lippen fühlten sich geschwollen an von Küssen, ausgetauscht in purer Leidenschaft.
Das alles hatte sich so... Real angefühlt.
So... Richtig...
So real, das Steve beschämt bemerkte, dass er sich in seine Shorts ergossen hatte....


Stony.   My Shield  51 Kapitel LangWo Geschichten leben. Entdecke jetzt