Da sich in mir so viele verschiedene Emotionen breitmachten, schubste ich ihn.
,,Was soll der Scheiß?'' schrie ich ihn an.
,,Wovon sprichst du?'' fragte er aller ernstes.
,,Wovon ich spreche? Willst du mich verarschen?'' Die Wut, die sich in mir aufbaute, baute sich zum Hauptteil auf Sorge auf.,,Seit Tagen versuche ich dich zu erreichen. Seit Tagen mache ich mir Sorgen um dich und seit Tagen habe ich keine Ahnung, wo zum Teufel du steckst. Und du fragst mich wirklich, wovon ich spreche?'' Ich war fassungslos.
,,Ich habe dir doch gesagt, dass du mich nicht mehr sehen wirst und meine Nummer löschen sollst'' antwortete er gelassen.
Was mich gerade wirklich am meisten aufregte?
Dass er so tat, als würde ihm das alles nichts bedeuten.
Dass er versuchte den kalten zu spielen, um mich abschrecken zu können, doch bei mir funktionierte dieses Spiel nicht.Mein Blick verweilte auf dem Boden, während ich mich versuchte zu beruhigen.
,,Hör auf damit'' nuschelte ich und schaute ihn wieder an.
,,Womit?'',,Denkst du deine Masche funktioniert bei mir? Denkst du wirklich, dass du mich einfach so von dir stoßen kannst, wie du es mit allen anderen um dich herum tust? Nein verdammt! Mich wirst du nicht einfach so los, wann verstehst du das endlich? Wann verstehst du, dass es jemanden gibt, der dich nicht aufgeben wird?'' Zunächst war er still.
,,Wann verstehst du, dass mir das alles nichts bedeutet und dir nichts bringt?'' entgegnete er, doch ich sah, dass er log. Er vermied nämlich den Augenkontakt, während er das sagte.Ich nickte leicht mit dem Kopf und kaute auf meiner Unterlippe herum. Er war stur, das wusste ich. Doch er musste diese verdammte Sturheit und Masche ablegen. Wovor hatte er Angst?
,,Schau mich an'' sagte ich und wartete darauf, dass er mich anschaute.
,,Was fühlst du, wenn du mir in die Augen schaust?'' fragte ich ihn ernst.Er starrte mir zwar noch immer in die Augen, doch er bekam kein Ton heraus.
Würde er nichts fühlen, hätte er mir das auch sofort sagen können, doch er tat es nicht - also fühlte er ganz klar etwas.Ich machte einen Schritt auf ihn zu und stand nun direkt vor ihm. Er wirkte nervös.
Langsam hob ich meine Hand an und legte sie auf seine Wange.
,,Was tust du?'' kam es leise von ihm.
,,Psht'' machte ich und näherte mich seinen Lippen.
Ich sah und merkte, wie angespannt er war.Langsam legte ich meine Lippen auf seine und da er so stur war, versuchte er den Kuss zunächst nicht zu erwidern, doch gab schließlich nach, zog mich an meiner Hüfte an sich und erwiderte es.
,,Wieso musst du nur so verdammt hartnäckig sein'' flüsterte er, während er seine Stirn an meiner anlehnte.
,,Wieso musst du nur so verdammt stur sein?'' entgegnete ich ihm mit einem leichten Grinsen.Ich schaute ihn ernst an.
,,Du bist nicht alleine Clay, nicht mehr'' versuchte ich ihm klarzumachen. Er nickte, als Zeichen, dass er es verstanden hatte.,,Du bist dir sicher, dass du dir das wirklich antun willst mit mir?'' fragte er ironisch nach.
,,Das habe ich doch schon längst'' lachte ich.Ich strich ihm eine Haarsträhne, die über seinem Auge hing, aus dem Gesicht.
,,Das mit Nick und dir bekommen wir auch schon wieder hin'' Da war ich mir sicher, denn Nick vermisste Clay. Er war nur manchmal genauso stur, wie Clay es war.Ich wusste bereits beim ersten Mal, als ich Clay sah, dass er etwas Besonderes war, dass er anders als alle anderen war.
Jeder Mensch, der sich hinter einer Fassade verbarg, versuchte vor den anderen etwas zu verstecken.Er hatte einfach nur jemanden gebraucht, der ihn verstand.
Jemand, der mit ihm klarkommen und nicht verurteilen würde.
Ich war froh, dass ich dieser jemand war.
Wo auch immer seine Reise im Leben hingehen würde, würde ich ihm folgen, denn ich liebte ihn.
Das wars mit Mayfairs! ^^
Ich hoffe, dass euch diese Ff gefallen hat!
Das Ende ist etwas offen ausgefallen, jedoch gehört es auch zu einem Happy End! :PIch erwähne noch einmal, dass ihr über den Link auf meinem Profil in den Discord Server kommt. :D
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Mayfairs
Hayran KurguIn der Highschool ist man nicht mehr, als irgendein Teenager, der angeblich noch keine Ahnung davon hat, wie die Welt da draußen tickt. Clay weiß es. Besser als alle, die sich im selben Alter befinden, denn da er Waise ist und keine andere Wahl hat...