Kapitel 25

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Nachdem wir beide aufgegessen hatten, zeigte er mir das Wohnzimmer, insbesondere die Couch. Diese war zwar nicht sonderlich groß, aber zumindestens passten zwei Menschen nebeneinander hin. Also würde ich schon irgendwie Platz finden. ,,Ich gehe dir mal Bettzeug holen.", sagte Jungkook auf einmal und ging aus dem Raum.

Ich schaute mir solange die ganzen DVDs an, die neben dem Fernseher in einem Regal standen. Die meisten waren Actionfilme, aber es waren auch ein paar Romanische Komödien dabei, die wohl eher Jungkooks Mutter schaute.

Bei einem Film blieb ich allerdings hängen, Iron Man. Den hatte ich auch immer geliebt und konnte nicht fassen, dass Jungkook ihn Zuhause hatte. Es wäre mein Traum diesen Film eines Tages mal mit ihm zusammen zu schauen.

,,Hier.", gab Jungkook plötzlich von sich und kam mit einer Decke und einem Kissen wieder. Diese legte er auf der Couch ab, weswegen ich dankend nickte. Anschließend lies er sich daneben plumpsen und ich stand ein bisschen unbeholfen rum.

Dann viel mir aber wieder die DVD ein und ich wusste sofort was meine nächste Frage sein würde. ,,Du guckst Iron Man?", fragte ich mit einem Grinsen und deutete auf die DVD. ,,Ja.", antwortete er und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Offensichtlich war es ihm peinlich, was ich jedoch niedlich fand. ,,Cool, ich liebe den Film.", gab ich von mir, was Jungkook wohl überraschte.

Trotzdem sagte er nichts dazu, was mich langsam frustrierte. Ich gab mir hier wirklich Mühe, aber von seiner Seite kam so gut wie nichts. Ich hatte immerhin ein paar Antworten verdient, aber da konnte ich wahrscheinlich hundert mal fragen und er würde mir immer noch nichts beantworten.

,,Wo ist die Toilette?", fragte ich also um dieser Situation zu entkommen.
,,Den Flur runter und dann rechts.", gab er zurück und holte sein Handy aus seiner Hosentasche.

Augenverdrehend ging ich ins Badezimmer und schloss ab. Dann holte ich selber mein Handy heraus und bemerkte erste jetzt die vielen verpassten Anrufe von meinen Eltern. Diese ignorierte ich aber und ging auf den Chat mit Jimin und mir, da er mir eine Nachricht geschickt hatte.

,,Deine Mutter hat meine Mutter verzweifelt angerufen, aber ich habe selbstverständlich nichts gesagt. Aber wo genau bist du jetzt?", schrieb er und vor dieser Frage hatte ich Angst gehabt. Ich konnte ihm doch schlecht sagen, dass ich bei Jungkook war. Das würde ihn viel zu viel aufregen und er würde sich die ganze Zeit nur Sorgen um mich machen.

,,Danke Jimin, du bist der beste und ich bin bei Jin.", log ich und sendete die Nachricht ab. Dann ging ich doch noch auf die Toilette, weil ich auf einmal musste. Das war bei mir schon immer so gewesen, wenn ich vor einer Toilette stand, musste ich plötzlich.

Danach wusch ich mir meine Hände und schaute nochmal kurz aufs Handy. Jimin hatte mir schon geantwortet und war zum Glück nicht misstrauisch. Erleichtert steckte ich mein Handy wieder in meine Hosentasche und ging zurück ins Wohnzimmer.

Dort saß Jungkook immer noch auf der Couch und machte irgendwas an seinem Handy. Da ich nicht wusste was ich tun sollte, räusperte ich mich woraufhin er zu mir schaute. ,,Was ist?", fragte er, was mich noch mehr frustrierte. Was erwartete er denn jetzt von mir? Ich war in einer fremden Wohnung, dazu noch bei meinem eigenen Mobber.

,,Machen wir noch irgendwas, oder nicht?", gab ich leicht schnippich zurück, wodruch er aufstand. ,,Ich gehe gleich schlafen, war ein scheiß Tag. Du kannst ja fern schauen wenn du willst, aber wehe es ist zu laut.", drohte er mir schon fast, weswegen ich schnell nickte.

Dann ging er auch schon aus dem Zimmer und ließ mich alleine zurück. ,,Toll.", sagte ich zu mir selber und legte mir das Kissen und die Decke zurecht. Vielleicht hatte ich auch einfach zu viele Ansprüche an den heutigen Abend gehabt.

Eigentlich hatte ich gehofft, dass Jungkook mir erklären würde, was sein komisches Verhalten mir gegenüber sollte, aber das einzige was ich als Antwort bekommen hatte war, dass es kompliziert war. Das half mir auch nicht weiter, aber ich nahm mir vor ihn nochmal darauf anzusprechen.

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