,,Dann komm zu mir, wenn du wirklich abhauen willst. Das wäre der letzte Ort an dem jemand nach dir suchen würde.", sagte er, was mich total verwirrte. War heute der erste April, oder warum verhielt er sich so? Ich war so überfordert, dass ich kein einziges Wort rausbekam und einfach mit offenem Mund vor ihm stand.
,,Ich weiß, dass kommt jetzt überraschend und ich verstehe auch wenn du das nicht willst, aber vertrau mir einfach. Ich verspreche dir, ich werde dir nichts tun und du kannst so lange bei mir bleiben, wie du willst.", redete er weiter, was mich total baff machte. Bat mir gerade der Jeon Jungkook, der mich schon über ein Jahr lang mobbte, einen Zufluchtsort an?
Ich rieb mir die Augen, weil ich nicht glauben konnte, dass das gerade wirklich passierte. ,,Träume ich?", hauchte ich ganz leise, aber wohl so laut, dass Jungkook mich gehört hatte. ,,Nein, du träumst nicht. Nimm es einfach an, oder lass es. Hier ist meine Nummer.", antwortete er und drückte mir einen Zettel in die Hand, ehe er wieder verschwand.
Für eine Minute stand ich regungslos da und war nicht in der Lage zu verarbeiten, was das gerade geschehen war. Jin hatte das ganze beobachtet und wollte zu mir kommen, aber in diesem Moment klingelte es, was für mich bedeutete, dass ich sofort wieder abhauen musste.
Ohne noch einmal zu Jin zu schauen rannte ich los, um nicht von einem Lehrer entdeckt zu werden. Als ich weit genung entfernt war, blieb ich stehen und holte erstmal Luft. Ich war schließlich nicht der sportlichste und war immer noch vom Sportunterricht ausgeschlossen. Es war schon fast die Ironie des Schicksals, dass ich gerade auf dem Sportplatz stand.
Darüber musste ich sogar ein bisschen lachen, aber dann viel mir wieder der Zettel ein, den Jungkook mir gegeben hatte. Diesen hatte ich die ganze Zeit in der Hand gehalten und damit das Papier zerknüllt.
Trotzdem konnte man noch die Nummer lesen was mich strahlen ließ. Ich hatte so lange auf diesen Moment gewartet und nun hielt ich wirklich seine Handynummer in der Hand.Ohne zu zögern holte ich mein Handy heraus und speichert die Nummer ein. Die Frage war nur, würde ich seinem Angebot nachgehen, oder nicht? Ich glaubte auf jeden Fall nicht, dass er mich verarschen wollte, dafür hatte er viel zu natürlich mit mir geredet. Es schien mir auch so, als wäre der echte Jungkook kurz durchgekommen, der nomal war und nicht andere mobbte.
Ich wusste natürlich nicht ob es diesen Jungkook überhaupt gab, aber ich hatte schon immer an das gute in den Menschen geglaubt, also hatte er auch eine zweite Chance verdient. Was er mir angetan hatte würde ich zwar niemals vergessen können, aber vielleicht war das endlich die Möglichkeit für uns um Freude zu werden.
Auch wenn er mich einfach nur so akzeptieren würde, wie ich nunmal war, wäre das ein riesen Schritt nach vorne. Es wäre zwar schön mit ihm befreundet zu sein, aber das musste nicht wirklich sein. Die Hauptsache war, dass endlich das Mobbing aufhören würde und das war etwas, wonach ich mich schon lange sehnte.
Trotzdem blieb die Frage offen, warum Jungkook auf einmal so nett zu mir war. Er musste mich auch belauscht haben, sonst hätte er das gar nicht wissen können. Aber warum ärgerte ihn die Tatsache, dass ich die Schule wechseln sollte? Mochte er mich vielleicht doch, oder wollte er nur sein Mobbingopfer behalten?
Dieses Risiko musste ich wohl eingehen, weil alles in mir schrie danach zu ihm zu gehen und diesem Drang konnte ich unmöglich wiederstehen. Deshalb nahm ich mir vor ihm nach Schulschluss eine Nachricht zu schreiben, was ich mir schon tausend mal vorgestellt hatte.
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Magnets ▪︎ taekook
Fiksi Penggemar,,Schau mal wie er dich wieder ansieht!", sagte einer der Freunde von Jungkook und spuckte vor mich. Ja vor mich, Kim Taehyung, das ekelhafteste Geschöpf was es wohl auf dem Planeten gab. Ich war Abschaum und war nichts wert, zumindestens in deren...