Jimin, Jin, Kookie und ich sahen Yoongi abwartend an, wobei ich merkte, dass es ihm sichtlich schwer fiel darüber zu reden. ,,Ich habe meine Gründe.", gab er kurz und knapp von sich, doch damit konnte ich mich nicht zufrieden geben.
,,Was für Gründe? Ich dachte du hasst mich und jetzt beschützt du mich auf einmal? Du hast doch auch den Krankenwagen gerufen, aber warum das alles?", fragte ich ihn und es wurde still. Er war offensichtlich mit sich am kämpfen, aber ich würde definitiv nicht locker lassen und das war ihm auch bewusst. Also hatte er keine andere Wahl als uns die Wahrheit zu sagen.
,,Ich hasse dich nicht. Ich hasse mich dafür, was ich dir alles angetan habe. Ich hatte keine Wahl, Hoseok und Namjoon haben mich dazu gezwungen, denn sonst hätten sie mein Geheimnis verraten.", sagte er, was mich noch mehr verblüffte.
,,Was für ein Geheimnis?", fragte nun mein Freund, woraufhin Yoongi erneut seufzte. ,,Es wäre mir lieber, wenn ich das für mich behalten dürfte. Ihr könnt aber auf jeden fall auf mich zählen und ich verspreche, ich werde dir nie wieder etwas antun Taehyung. Und glaub mir, der ganze Scheiß tut mir echt leid.", gab er von sich und bevor ich überhaupt realisiert hatte, was er gerade gesagt hatte, war er auch schon wieder verschwunden.
,,Ich wusste es!", rief Kookie auf einmal und fuhr sich durch seine Haare. ,,Ich habe es an dem Tag gemerkt, als er den Krankenwagen gerufen hat. Also habe ich mir das traurige in seinen Augen nicht eingebildet, er wollte das alles auch nicht tun.", sagte er, worauf ich nickte.
,,Hoseok und Namjoon sind echt die miesesten Arschlöcher die es gibt.", gab nun Jimin von sich und ballte seine Hände zu Fäusten. ,,Wie kann man jemanden erpressen und dazu zwingen andere zu mobben?! Ich hoffe die beiden verotten im Gefängnis.", fügte er noch hinzu, wodruch wir alle zustimmend nickten. Die beiden hatten wirklich nichts anderes verdient.
Mittlerweile hatte sich ein großer Kreis um uns gebildet und alle starrten uns an. Weil mir das extrem unangenehm war schnappte ich mir schnell wieder Kookies Hand und drückte sie fest. Ich hatte es schon immer gehasst im Mittelpunkt zu stehen.
,,Was glotzt ihr denn alle so?", fragte mein Freund, doch es traute sich natürlich keiner etwas zu sagen. Stattdessen fingen sie erneut an leise zu tuscheln und schauten uns teils verachtend an.
,,Ich liebe Taehyung und wenn ihr damit nicht klar kommt, ist das euer Problem. Und ja ich habe ihn gemobbt, aber das bereue ich zutiefst.", fügte Kookie hinzu und drehte auf einmal meinen Kopf mit seiner Hand zu sich.
Kurz schaute er mir in die Augen und dann schenkte er mir einen unglaublich liebevollen Kuss, den ich so schnell wohl nicht mehr vergessen würde. In dem Kuss steckte seine ganze Liebe und die Tatsache, dass er mich mitten auf den Schulhof, vor all den anderen am küssen war, rührte mich so sehr, dass mir eine Träne über die Wange kullerte.
Er liebte mich wirklich über alles und das hatte er mir in diesem Moment noch viel mehr unter Beweis gestellt. Ich war wirklich der glücklichste Junge der Welt, dass ich Jeon Jungkook an meiner Seite hatte.
Langsam löste mein Freund sich wieder von mir und wischte mir mit einem Lächeln die Träne weg. Ich konnte sehen, dass er selber Tränen in den Augen hatte, was mein Herz schmelzen ließ.
Dann griff er wieder nach meiner Hand und wir drehten uns zu den anderen. Die sahen uns alle mit offenem Mund an, aber ihre Blicke hatten sich geändert. Es war nicht mehr verachtend, sondern irgendwas anderes, ich konnte nur nicht deuten was.
,,Ihr seit echt mutig.", sagte auf einmal ein Mädchen aus unserer Parallelklasse, woraufhin Kookie erleichtert aufatmete. Ihr schlossen sich noch weitere Schüler an und ich kam mir vor wie in einem dieser Filme. Es war der Schluss, wo am Ende alles gut werden würde, nur das es sich bei uns noch nicht um den Schluss handelte, sondern erst um den Anfang.
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Magnets ▪︎ taekook
Fanfic,,Schau mal wie er dich wieder ansieht!", sagte einer der Freunde von Jungkook und spuckte vor mich. Ja vor mich, Kim Taehyung, das ekelhafteste Geschöpf was es wohl auf dem Planeten gab. Ich war Abschaum und war nichts wert, zumindestens in deren...