Wir leben in einer Welt wo jeder Omega das Bedürfnis bekommt an seinem 18. Geburtstag seinen Seelenverwandten zu suchen und sich mit diesem zu Paaren, so auch bei Anouk. Anouk hält aber nicht viel von diesem Drang und wehrt sich dagegen.
Dies klap...
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Anouk PoV Müde blicke ich auf als ich die Stufen knarzen höre, und sehe Phoenix an welcher nur in einer Jogginghose bekleidet in das Wohnzimmer kommt. Müde reibt er sich noch die Augen und blickt mich dann verwundert an „was machst du denn hier?" fragt er verwirrt und streckt sich ausgiebig, so dass seine Jogginghose noch tiefer rutsch, und ich seinen durchtrainierten Oberkörper betrachten kann.
Wo sollte ich denn sonst sein? Genau diese frage die ich mir selbst stelle scheint sich in meinem Gesicht wieder zu spiegeln „hast du überhaupt geschlafen?" ich bin mir ziemlich sicher dass ich Augenringe habe, ich habe auch die ganze Nacht gelesen, aber zumindest hatte ich spaß. „Ich habe auch nicht geschlafen, ich hatte was wichtiges zu tun" sage ich zu ihm und merke wie ich langsam immer müder werde.
Phoenix PoV Anouk ist nun auf dem Sofa eingeschlafen, zwischen dieses ganzen Büchern welche sie wohl in der Nacht gelesen hatte, ich wusste garnicht das mein kleiner Omega so eine Leseratte ist, aber ich bin mir sicher dass ich einiges nicht über sie weiß.
„Jami kommt gleich, sie will mit dir reden" teilt mir Keno mit, welcher dann auch verwirrt zu Anouk auf das Sofa blickt. In seinem Kopf scheint es zu rattern, bis er mich verschmitzt anlächelt „heiße Nacht?" fragt er und zwinkert mir zu. Schön wäre es, wenn sie endlich mein Kind in ihrem Bauch tragen würde, sich von mir Markieren lassen würde doch vielleicht passiert dass in der nächsten Heat.
„Schön wäre es, aber sie kam so spät wieder dass ich es nichtmal mehr mitbekommen habe, und scheinbar hat sie dann die ganze Nacht gelesen" er sieht mich verwirrt an „sie ist wirklich anders, pass auf sie auf" sagt mein Beta nun und verwirrt mich damit, wie kommt er denn nun auf sowas? „Ja ich werde sie schon nicht gehen lassen" gebe ich ein wenig genervt zurück, sie ist im Endeffekt nur ein mittel zum Zweck.
„Hey Bruderherz" fröhlich kommt Jami rein, ein bisschen zu fröhlich wie ich finde. Unser Verhältnis war bisher eigentlich immer recht gut, doch zwischendurch klappt es auch mal nicht, so wie jetzt. „Was willst du?" frage ich und fange an nun endlich zu Frühstücken, davon hatte mich Keno vorhin schon abgehalten.
„Ich weiß einiges über Anouk, sie hat mir gestern was erzählt" natürlich muss Jami es spannend machen, wehe es ist jetzt nichts wichtiges. Jami lächelt, setzt sich an den Tisch und klaut mir etwas von meinem Frühstück, toll ganz toll. „Ganz zufällig weiß ich ja dass du Nachkommen brauchst, aber du denkst doch nicht dass Anouk das auch möchte?" dass schlimme ist Jami hat recht, Anouk wird mich nie freiwillig akzeptieren, deswegen wird dass alles auch nie freiwillig passieren.
„Sie wird demnächst auch wieder abhauen, also beeil dich sie rumzukriegen ansonsten schafft sie es bald wirklich abzuhauen, und ihr ist das ganze Rudel egal also sorg mal lieber schnell dafür dass Sie sich an das leben gewöhnt" somit verlässt meine Ältere Schwester mein Haus.
Anouk dachte bisher wahrscheinlich auch dass Jami ihre Freundin ist, deswegen hat sie sich ihr anvertraut, doch Jami ist genauso wie ich oder auch Schlimmer, doch da streiten sich die Meinungen. Ich werde erstmal die Küche aufräumen, dann mir etwas für Anouk ausdenken damit sie mein Vertrauen gewinnt und anschließend laufe ich mit Keno noch die Grenzen ab um sehen ob Nathan sich hier irgendwo rum treibt.
Das Gefühl wie meine schwarzen Pfoten schon fast über den Boden Fliegen lässt mich mich endlich wieder frei fühlen. Das Wind saust durch mein Fell und aufmerksam schnuppere ich durch die Luft, aber Nathan scheint nicht in meinem Revier eingedrungen zu sein. Am freiesten fühle ich mich wirklich wenn ich wie jetzt, verwandelt im Wald herum streifen kann, so kriege ich endlich mal wieder den Kopf frei.
Anouk PoV Gähnend strecke ich mich einmal, so dass meine Rückenmuskulatur einmal ordentlich knackt und ich jetzt aufstehen kann. Phoenix scheint nicht im Haus zu sein, also bin ich scheinbar ganz alleine, habe ein wenig Zeit für mich und werde nun das Haus erkunden, mal sehen ob ich was spannendes finde.
Staunend blicke ich mich um, kann dass alles, was ich erkenne garnicht richtig zuordnen und frage mich nun warum hat Phoenix als Alpha so viel Geld? Ich bin ganz oben angekommen, gehe durch einen Raum welcher Weiße Wände hat, der Boden ist ausgelegt mit weißen Marmor und es scheint eine Art Galerie zu sein. An den Wänden verteilt hängen einige, eher Unbekannte Werke und im Raum verteilt stehen einige Statuen.
Dem kleinen Flur folge ich nun und gelange zu einer Dachterrasse, welche mit vielen Pflanzen verziert sind, und der Ausblick ist Atemberaubend, man kann den ganzen Wald überblicken welcher mir in einem saftigen Grün entgegen leuchtet. „Wunderschön" seufze ich leise und vernehme daraufhin ein raues Kichern, welches hinter mir ertönt.
Langsam drehe ich mich um und schaue ihn überrascht an. Eigentlich hatte ich damit gerechnet Phoenix zu sehen, doch es ist Keno, dieser sieht mich lachend an, schlendert langsam auf mich und setzt sich auf die Sofas. „Es ist echt Atemberaubend schön hier oder?" er scheint es wirklich ernst zu meinen, in seinen Augen kann ich kein Anzeichen von Spott oder Belustigung erkenne er scheint wirklich Glücklich hier zu sein, aber warum ist er hier so Glücklich?
Wahrscheinlich weil er hier in dem Rudel groß geworden ist, Freunde hat und eine angesehene Stellung, also all dass was ich nicht habe. Ich drehe mich weg und gehe zum Geländer, blicke herunter und sehe viele glückliche Menschen. In Gruppen laufen sie durch das kleine Dorf reden, lachen und haben Spaß. „Worüber denkst du nach Anouk?" fragt Keno mich. Das Sofa knartscht als er aufsteht, ich höre seine Schritte, wie er näher kommt, eine Diele knarzt und schon steht er neben mir, folgt meinem Blick und lächelt.
Ich habe das Gefühl er versteht mich, weiß gerade was in mir vor geht, wir reden zwar nicht doch ich fühle mich gerade seltsam geborgen, schade dass Keno nicht mein Mate ist, er ist wahrscheinlich viel lockerer als Phoenix, wer ist dass nicht? „Ach dass ist nicht so wichtig" antworte ich nun, nach längerem schweigen auf seine Antwort.
Er sieht mich an, weiß ganz genau dass ich nicht die Wahrheit sage, doch lässt es darauf beruhen, akzeptiert einfach meine Meinung. Wenn ich nicht wüsste dass es unmöglich ist mich zu verlieben, in jemand anderes als meinen Mate, würde ich sagen ich habe Gefühle für Keno doch vielleicht gibt es sowas wie wunder? Vielleicht bin ich nicht für immer an Pheonix gebunden.
