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TW Selbstverletzung

Anouk PoV „Ist das dein scheiß ernst?!" schreit Phoenix herum während er vor mir auf und ab geht und auf Keno wartet welcher sich um meine Wunden kümmern soll

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Anouk PoV
„Ist das dein scheiß ernst?!" schreit Phoenix herum während er vor mir auf und ab geht und auf Keno wartet welcher sich um meine Wunden kümmern soll. Vor dem Messer hatte ich zu viel Angst, doch dann hat mein Gehirn sich daran erinnert, dass Phoenix Rasierer so aussah als könnte man die Klingen herausnehmen, und siehe da es hat geklappt.

Als ich dann diese klingen in meiner Hand hatte, war es wie, als würde ich alles nur noch wie durch Watte wahrnehmen, die reale Welt war so plötzlich so still und dieser Schmerz in meinem inneren ist endlich abgeklungen.

Ich weiß noch wie sehr ich mich gefürchtet habe vor dem ersten Schnitt, doch als dieser dann getan war, war es plötzlich viel leichter und schon lief das Blut. Ich weiß auch noch wie ich auf dem Rand der Badewanne saß, fasziniert beobachtet habe wie das Blut meinen Arm hinunterläuft und wie die Tropfen nacheinander aus der Wunde quellen, und dann habe ich gehört wie die Tür aufgerissen wird und Phoenix hat angefangen mich anzuschreien, und bisher auch noch nicht damit aufgehört.

„Und wessen Hoodie trägst du da?!" er packt mich am kragen und zieht mich hoch, doch ich kann nichts anderes tun als ihn Stumpf anzublicken, zu keine Regung fähig. „wünscht du dir etwa von Keno gefickt zu werden?!", doch weiterhin bin ich zu keiner Regung fähig.

Phoenix spuckt mir ins Gesicht, welches ich nun doch angeekelt verziehe und mir mit dem Ärmel über das Gesicht wische, was ihn noch mehr zu Ärgern scheint und er mich einfach fallen lässt, leider lande ich nicht wieder sitzend auf der Wanne sondern schlage mit dem Hinterkopf einmal bei der Wanne auf.

Schmerzerfüllt stöhne ich auf, und sehe wie Phoenix gerade ausholen wollte, doch bevor seine Faust auf mich hinunter rasen kann hält ihn jemand auf, diese Hand gehört zu Keno und ich bin echt froh ihn zu sehen.

„Phoenix lass gut sein, es ist nur ein Omega, du kennst sie doch nie wissen sie was sie tun, außerdem ist ihr wahrscheinlich nicht einmal bewusst, dass das mein Hoodie ist" dies scheint Phoenix zu beruhigen und bevor er geht klopft er Keno auf seine Schulter.

„Kleines was machst du denn nur?" sein Blick ist voller Mitleid und er setzt mich vorsichtig auf den Deckel von der Toilette. Mein verschwommener Blick klärt sich langsam und nun sehe ich ihn komplett.

Nervös versuche ich die Ärmel des Hoodies über meine Arme zu ziehen, doch er lässt es nicht zu „Na na na..." tadelt er mich liebevoll und schiebt den Ärmel vorsichtig wieder zurück „ich werde die Schnitte jetzt einmal desinfizieren, vielleicht brennt das ein wenig und dann werde ich dir das verbinden" ich nicke und Blicke gespannt dabei zu.

Als das Desinfektionsmittel auf meine Wunden trifft verziehe ich das Gesicht, doch beiße mir auf die Lippe um bloß keinen mucks von mir zu geben. Nun beschmiert Keno eine Gaze mit Salbe, darüber legt er dann eine Wundauflage und verbindet meine Arme.

Nun zieht er mi die Ärmel hinunter und blickt zu mir hoch „du solltest dir ein Hoodie von dir anziehen oder am besten einen Hoodie von Phoenix, und entschuldige bei dich ihm kleine, dann wird er heute Abend gut drauf sein" flüstert mir Keno in mein Haar und gibt mir einen Kuss auf die Stirn.

Jetzt laufen mir dicke tränen über die Wange und ich kralle mich in seinem Hoodie fest „bitte lass mich nicht alleine mit ihm" weine ich in seinen Hoodie und werde von meinen Schluchzern durchgeschüttelt.

Der Beta vor mir schiebt mich ein stück zurück und blickt Mitleidig zu mir herunter „das geht leider nicht" flüstert er und schiebt mich aus dem Badezimmer heraus.

Ich habe beschloßen dem Rat von Keno zu folgen und habe mir nun einen Hoodie von Phoenix angezogen, einen Grauen der mir bis zu der Mitte meiner Oberschenkel geht, darunter trage ich eine Boxershorts von ihm und hoffe es stimmt ihn ein wenig Milder.

Im Wohnzimmer finde ich ihn, wie er auf dem Sofa sitzt und irgendein Videospiel spielt. Durch ein leises Räuspern mache ich auf mich aufwendig und sein blick schießt sofort zu mir „ich wollte mich entschuldigen Phoenix, Keno hat recht ich habe wirklich nicht gemerkt, dass das sein Hoodie ist und nicht deiner..." eigentlich wollte ich noch was sagen, doch ich fühle mich so eklig wegen dieser Lüge, so eklig wegen der Vergewaltigung und nun muss ich mich auch noch meinem Peiniger entschuldigen.

Keno hatte aber recht, seine Züge werden sanfter und er breitet seine Arme aus „komm her kleiner Wolf" langsam gehe ich auf ihn zu, obwohl sich alles in mir dagegen sträubt, doch Phoenix hebt mich auf seinen schoß und drückt mich an seine Brust.

Mein ganzer Körper verspannt sich, ekel steigt in mir auf, doch Phoenix scheint dies alles nicht zu interessieren, oder er bemerkt es einfach nicht. Er legt seinen Kopf auf meine Schulter riecht an mir und seufzt wohlig auf, scheinbar versucht er so gut wie es geht Gefühle für Viola zu haben, doch ich bin die Person bei der er sich wohlfühlt, bloß ich fühle mich definitiv nicht wohl bei ihm.

Eine weile bleiben wir so sitzen, bis er die stille unterbricht „Meine Eltern, Jami, Viola und Draven kommen heute wieder zu besuch, mach doch was leckeres zu essen für uns fertig" man könnte meinen er würde mich bitten, doch ich höre seinem Ton an, dies ist keine bitte, dies ist ein Befehl und wenn ich diesem nicht nachkomme werde ich es wahrscheinlich bereuen.

„Ja mach ich, irgendwelche bestimmten Wünsche?" ich habe nämlich keine Ahnung was ich kochen soll, doch Phoenix scheint auch nicht so einfallsreich zu sein „wir haben noch Hähnchen da, dazu kannst du Kartoffeln und Rotkohl machen" und so stehe ich nun in der Küche mariniere gerade das Hähnchenfleisch mit Rosmarien, Thymian und etwas Salz und koche nebenbei die Kartoffeln und den Rotkohl.

Immer wieder merke ich wie mein Kreislauf langsam den Geist aufgibt. Immer wieder wird mir schwummrig vor den Augen, ich bin kurz davor umzukippen, doch es scheint auch nicht besser zu werden. In ein großes Glas gebe ich kaltes Leitungswasser und stürze es hinunter, doch es wird nicht besser.

„Alles gut?" die stimme, die ich nur noch ganz dumpf wahrnehme klingt besorgt, doch ich kann auch garnicht zu orten zu wem diese gehört, was mir noch durch den Kopf schießt ist, dass ich wohl doch mehr Blut als vermutet verloren habe und schon werde ich Bewusstlos.

Wörter: 1080

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