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Anouk PoVBeide haben darüber gesprochen, dass die Tablette wohl heute Abend ihre Wirkung entfalten wird, solange sollen Draven und ich uns frisch machen und auch ein wenig kennenlernen

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Anouk PoV
Beide haben darüber gesprochen, dass die Tablette wohl heute Abend ihre Wirkung entfalten wird, solange sollen Draven und ich uns frisch machen und auch ein wenig kennenlernen.

Wir sitzen also nun beide hier und sehen uns einfach nur stumm an. Wir beide wurden einfach in ein Gästezimmer abgeschoben mit einem Zugang zum Badezimmer, doch ich werde mich ganz bestimmt nicht frisch machen. Ich werde genau so bleiben wie ich bin, in der Hoffnung das mich beide unattraktiv finden.

„Wir sollten uns mit der Situation abfinden" unterbricht Draven plötzlich die Stille und blickt zu der verschlossen Tür „ganz bestimmt nicht, ich werde mich mit dieser Situation ganz bestimmt nicht arrangieren!" knurre ich ihn an und gehe zu der Tür.

Gerade rüttele ich an dieser und nehme einen bekannten Geruch war. Keno stelle ich mit Begeisterung fest „Anouk ich weiß nicht wo Phoenix die Schlüssel aufbewahrt, seid Viola hier ist, ist er wie verändert aber das Fenster ist offen und ich habe eine Leiter davor Platziert, nutze sie um zu entkommen..." und schon ist er verschwunden.

„Willst du das wirklich tun?" fragt Draven ungläubig und blickt verunsichert zu mir. Es muss schlimm sein der Omega zu sein, der für Viola bestimmt ist. Draven ist vielleicht gerade mal 20 und jetzt schon komplett gebrochen, ich möchte garnicht wissen was Viola ihm alles angetan hat.

„Ich werde flüchten, du hast die Wahl willst du mitkommen oder hier bleiben?" nervös kaut er auf seiner Lippe herum und überlegt ganz schön lange, wenn er noch länger braucht werden wir wahrscheinlich entdeckt von Phoenix oder Viola.

„Ich bleibe hier" teilt er mir mit und nun muss es schnell gehen. Ich habe nichts was ich mitnehmen könnte also öffne ich so leise wie möglich das Fenster, schwinge meine Beine über den Rahmen und taste mich Langsam die Leiter hinab. Die Leiter ist aus Holz und hatte wahrscheinlich auch mal bessere Tage gehabt, doch sie konnte mein Gewicht tragen und so bin ich heile auf dem Boden angekommen.

Der Himmel verdunkelt sich langsam und die Luft kühlt merkbar ab. Scheinbar passt sich das Wetter meiner Situation an, doch viel länger darf ich hier nicht rumstehen ich muss so schnell wie möglich hier weg.

Ich renne in die entgegengesetzte Richtung zur Stadt, immer tiefer in den Wald hinein und langsam baut sich tief in mir eine Angst auf. Angst ob dies jetzt mein Leben sein soll, ständig auf der Flucht vor meinem Seelenverwandten, Ständig auf der Flucht auch vor Viola, denn ich bin mir ziemlich sicher, dass sie irgendein Ziel verfolgt und für dieses braucht sie mich und Draven.

So tiefer ich in den Wald gelange so weniger Licht gelangt durch das Blätterdach. Der Wind umspielt kalt meinen Körper und lässt mich Zittern, eigentlich sollte das Sommerwetter noch nicht so frisch sein, doch im allgemeinen habe ich das Gefühl diesem Wald ist das egal.

Meine Arme schlinge ich um meinen mittlerweile abgemagerten Körper und wage mich doch langsam und vorsichtig vor, bis ich schritte höre. Diese schritte gehören zu mindestens zwei Werwölfen und ich kann riechen, dass der eine Definitiv ein Beta ist, den zweiten Geruch der mir langsam von dem eisigen Wind zugetragen wird kann ich noch nicht so ganz zuordnen.

„Wer bist du?!" diese stimme gehört definitiv zu einer Frau, eine Frau mit einem höheren Rang in einem Rudel. Ich wimmere, merke wie die Angst in meinem Körper wächst, und ich immer weiter nach hinten weiche „bleib stehen!" ruft die forsche Stimme nun und ich tue was sie sagt.

Zuerst tritt eine Frau aus den Baum reihen heraus. Wenn ich es nicht besser wüsste würde ich sagen, dass sie eine Göttin ist. Ihre Braune Haut strahlt schon fast und ihr dunkel braunes Haar fällt ihr in Wellen bis zur Hüfte, und dann kommt hinter ihr jemand zum Vorschein mit dem ich nicht gerechnet hätte. Nathan.

Mein ganzer Körper verspannt sich und ich bin bereit zur Flucht „ist sie das?" fragt sie und blickt kurz über ihre Schulter nach hinten zu Nathan, dieser nickt und ihre Züge werden sofort weicher.

„Guten Tag Anouk" sagt sie sanft und kommt auf mich zu „wer bist du?" frage ich und versuche das Zittern in meiner Stimme zu unterdrücken „ich bin Kallista und lebe hier in diesem Teil des Waldes mit meiner Familie" okay, trotzdem erklärt das nicht warum Nathan da ist, der der mich Vergewaltigen wollte, der der ein unschuldiges Mädchen getötet hat.

„Warum ist er hier?" dabei zeige ich auf Nathan, zum Glück bleibt er im Hintergrund.
Sie seufzt und bleibt kurz vor mir stehen „es hat alles seine Gründe, lass und erst einmal zu unserem Haus gehen" ich nicke und folge hier. Woanders kann ich gerade eh nicht hingehen, also vertraue ich einfach einer Fremden.

Immer tiefer gehen wir in den Wald hinein, doch es wird nicht wie erwartet immer Kälter sondern seitdem ich Kallisa getroffen habe, habe ich eher das Gefühl das es wieder wärmer geworden ist.

„Her wohne ich mit meiner Mutter, meiner Großmutter, meinen Zwei Schwestern, einer Hexe und seit einiger Zeit auch Nathan zusammen" erklärt mir Kallisa als wir das Haus betreten und führt mich in das Wohnzimmer des Hauses.

„Wir leben hier abgeschieden von den Rest der Werwölfe, nur als Familie" erklärt sie mir und bringt mir einen Tee „warum ist der Wald hier so anders?" diese frage liegt mir schon die ganze Zeit auf der Zunge und Kallisa muss schmunzeln.

„Ich habe ja erwähnt das eine Hexe hier mit uns zusammen lebt, und wir haben beschlossen als Familie wir wollen gerne so abgeschieden wie möglich leben, was in der heutigen Zeit doch recht schwierig ist, also haben wir eine unsichtbare Grenze in dem Wald gezogen. Wenn jemand diese grenze überschreitet wie du es heute getan hast verändert sich der Wald, wird ungemütlich und versucht dich loszuwerden, bisher hat es auch immer ganz gut geklappt, du warst heute aber Sture als die anderen und deswegen sind wir dazu gekommen" das klingt sogar recht logisch.

Ich nicke und nippe weiter an meinem Tee. Vielleicht kann ich ja noch ein bisschen hierbleiben „darf ich die Nacht hier bei euch verbringen?" Kallisa überlegt und dann verzieht sie die Nase „du bekommst bald deine Heat oder?" nun werde ich beschämt, obwohl es ja garnicht meine Schuld sein kann.

Tränen sammeln sich wieder in meinen Augen und versuchen raus zu kommen „Mir wurde heute eine Pille eingeflößt damit ich meine Heat bekomme" ein schluchzen verlässt meinen Mund und sie nickt bedächtig.

„Ich werde nicht weiter nachfragen was passiert ist, doch ich und meine Familie können dir für eine Nacht eine Unterkunft gewähren wie auch Nahrung, aber wir können dir nicht bei der Aufgabe helfen, dieses Hindernis musst du selbst überwinden, die Mondgöttin hat dir diese Aufgabe gestellt" ich nicke nur und fange an zu weinen.

Mein Körper wird von Schluchzern geschüttelt und die Tränen strömen unaufhörlich über mein Gesicht. Was habe ich der Mondgöttin getan das sie mir diese Aufgabe gibt, wie habe ich sie nur so verärgern können? Ich wollte niemals ein Werwolf sein, schon garkein Omega ich wollte einfach ein Normales und entspanntes Leben führen, doch nun muss ich erst einmal mit dieser Situation fertig werden.

Nathan reicht mir ein Taschentuch, ich habe schon ganz vergessen dass er auch hier ist, doch ich nehme es an und trockne meine Wangen damit. „Ich werde Willow unser Hexe informieren, die Wirkung der Pille wird sie nicht rückgängig machen können, dafür haben wir zu wenige Zutaten, doch du wirst deine Heat nicht spüren. Dann bekommst du noch einen Trank der dich für heute mit den Nötigen Kalorien versorgen wird, und dann einen Schlaftrank, du brauchst dringend etwas ruhe" ich stimme einfach zu, in der Hoffnung das sie wirklich nur das beste für mich wollen.

„Danke" es gibt keine Worte dafür wie dankbar ich für diese kleine Hilfe bin, für diese kleine Unterstützung, und morgen werde ich dann weiter sehen, ob ich hier im Wald weiter umher streife oder ich den Teil verlassen muss.

Wörter: 1326

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