Sicht Dana:
"Ich bin nur froh, dass es dir ein wenig besser geht", klingt Leif erleichtert und hat wieder diesen sorgenvollen Blick, der mich manchmal unwohl werden lässt. Er hat mich häufig so angeguckt, seit er hierhergekommen ist und ich weinend zusammengebrochen bin. Er hat mich festgehalten, getröstet, mir übers Haar gestreichelt und was zu Essen mitgebracht. Was ich ehrlich gesagt sehr fürsorglich und sehr süß von ihn finde. Und als ich an seiner Brust gelegen habe, da habe ich seine Muskeln gespürt. Er ist wirklich so gut durchtrainiert, wie ich vermutet habe und wie ich es ihm angesehen habe bei unserer ersten Begegnung. Leif hat eine muskulöse Brust, starke Arme und, wie ich gerade spüre, einen leichten Sixpack.
So ein attraktiver Mann! Das sind meine ersten Gedanken dabei gewesen.
"Ein paar Frühlingsrollen und schon sieht die Welt anders aus", sage ich und tunke die kleine Rolle in die Süß-Saure-Sauce, ehe ich reinbeiße. Schön knusprig Außen rum und im Inneren schön warm, soft, mit kleine Hühnerstücke und Bambussprossen. Hmm, himmlisch! Und durch die Soße leicht würzig und gibt der Rolle einen gewissen Pepp.
Ich grinse breit mit vollen Mund, kaue weiter und schlucke runter. "Woher weißt du, dass ich diese am liebsten mag?"
"Wusste ich nicht, ich habe nur das geholt, wovon ich glaube, dass du die ebenso gerne magst wie ich", gesteht er. "Soweit ich mich erinnere, isst du gerne alles."
"Bis auf Spargel", ich schüttle mich, als ich wieder an diese zurückdenke. "Das war eine Erfahrung, die ich nie wieder machen will."
"Gegen Spargel spricht nichts, bis auf die weißen."
"Du magst die Grünen lieber?", staune ich.
"Ja", sagt er und greift sich noch eine Frühlingsrolle, die er in die Soße tunkt. "Gibt es sonst noch was, was du nicht magst?"
"Reden wir hier noch von Essen?", frage ich nach.
"Allgemein", verdeutlicht er sich und beißt in seiner Rolle. Es hat was richtig anziehendes, ihn beim kauen zuzusehen. Und wie er sich die süßliche Soße von den Lippen leckt. Ich schlucke. Ich stelle mir vor, er würde sie von meine Lippen weglecken und mich in einen Kuss verwickeln würde, der mich schwindelig machen und erhitzen würde. Dieser Gedanken erhitzt mich und in meinem Schoß zieht es sich erregt zusammen. Meine Güte, warum hege ich wieder solche Fantasien?
Unbewusst kaue ich mir auf die Lippen. "Also, ähm ...", ich überlege, "... was ich sonst nicht mag sind meine ehemaligen Chefs, Modera, Betrug und verunstaltete Parks. Das kann ich echt nicht ab."
Leif nickt. "Ich bin der Meinung, du sollst das melden."
Verdattert starre ich ihn. "Melden?"
"Na, was diese Aasgeier von dir verlangen", verdeutlicht Leif. "Sie können nicht von dir verlangen, dass du ihnen all das verloren gegangene Geld zurückzahlst, wenn es doch glatt unmöglich bei dir ist."
"Sie sind der Meinung, ich hätte es mitgehen lassen."
Fassungslosigkeit steht ihm ins Gesicht geschrieben. "WAS?"
"Leider ist das so", murmle ich missmutig.
"Sie können dich doch nicht für etwas bestrafen, was du nicht getan hast. Du hast nur einen kleinen Fehler gemacht."
"Einen Fehler, der die gesamte Firma in die Pleite gezogen hat", erinnere ich ihn wieder daran.
"Und dennoch, niemand sollte sowas von wem verlangen. Nicht mal dran denken sollte man, sonst machen sie sich selbst nur strafbar."
"Denkst du, ich weiß das nicht. Selbst wenn ich sie anzeigen würde, alles würde möglicherwiese gegen mich sprechen."
"Wie kommst du denn darauf?", will er mit einem tiefen Stirnrunzeln wissen.
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Passion in Summer
RomanceBand 1 der New York Love Reihe Dana Samson. Jung, hübsch, erst 22, sieht sich nicht als attraktiv und begehrenswert. Ihre Freundin überredet sie, ein Fotoshooting zu machen, damit sie erkennt, wie schön sie wirklich ist. Noch am selben Tag kommt der...