Kapitel 30

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Sicht Dana:

"Wo ist es, wo ist es?", murmle ich leise, wühle mich durch die Regale vom Morton Williams Supermarkt und suche weiter nach das beschissene Mehl, was ich brauche für die Muffins, die ich schon sehr bald backen will. Schon sehr bald würde Leif seinen Geburtstag feiern und ich will ihn damit eine Freude machen. Und da ich seine Schwäche für süßes Gebäck auch so langsam aber sicher kenne, vermute ich mal, er würde meine heißbegehrten Schoko-Cranberry-Muffins mögen.  

"Na endlich", juble ich leise, als ich das letzte Paket Mehl finde und ihn schnell in den Einkaufskorb lege, damit ich weitermachen kann mit meinen Einkauf. Fehlen nur noch getrocknete Cranberrys, Schokodrops und, für meine private Party, Froot Loops!!!

Mein Morgen kann nur mit Froot Loops beginnen, sonst kriege ich schlechte Laune, wenn ich am Wochenende keine habe. Ich liebe sie, ich kann niemals aufhören, die zu essen. Und sicher wird es das auch so sein, wenn ich irgendwann keine Zähne mehr habe. Aber das dauert noch viele lange Jahrzehnte, bis das geschieht.

Als ich meine restlichen Einkäufe in den Korb gepackt habe, gehe ich zu die Süßigkeiten, um zu sehen, ob ich sonst noch was gebrauchen könnte. Ein paar Skittles vielleicht. Schulterzuckend meine ich: "Warum nicht?" und schnappe mir welche. Die Grünen, die Roten, die Gelben, die so lecker nach Fruchtcocktails schmecken und die Türkisen. Schon allein, weil ich die Farbe so schön finde und weil Maggie sie mag. Ob ich meine Kollegen auch welche mitbringen soll? Oder was anderes?

Ich schaue mich weiter um und entdecke diese geilen Schokobrocken mit der Karamellfüllung, die so schön an die Zähne kleben und diese berühmte weiße Schokotafel mit den Cookies drinnen.

Kaum sind die Süßwaren in den Korb, gehe ich damit zur Kasse und sehe da Maggie dort sitzen, die die Ware eines anderen Kunden durch den Scanner zieht. Ich stelle mich an der Schlange an, schnappe mir eine kleine Tüte, nachdem ich die Ware aufs Band gelegt habe und lege sie auf meine Ware. 

Es dauert so um die fünf Minuten, bis Maggie mit dem Kunden fertig ist und ihn einen schönen Tag wünscht. "Hy, Dana", begrüßt sie mich heiter, als sie mich erblickt.

"Hy, Maggie", grüße ich zurück, sehe zu, wie sie die Ware über den Scanner zieht. Ich fange an, die Ware einzupacken. "Wie geht es dir?"

"Ganz gut. Dir?"

"Viel besser." Das Mehl kommt nun rein.

"Sieht man, du kaufst wieder richtige Zutaten ein, nicht mehr Fertiggerichte zum aufwärmen."

"Seit ich wieder eine Arbeit habe, mache ich wieder richtig Hausarbeit und koche."

"Oder backen. Die Ware registriere ich als Backzutaten", stellt sie fest.

"Ja, ich will Muffins backen", gebe ich grinsend zu.

"Schoko?", fragt sie neugierig.

"Schoko-Cranberry."

"Lecker", kommentiert sie und leckt sich hungrig die Lippen.

"Ich werde dir ein aufheben."

"Cool." Nun zieht sie die Skittles, die sie mag und seufzt. "Vielleicht hole ich die mir auch später."

"Vielleicht." Weiter packe ich die Ware ein.

"Geht es dir nach dem Vorfall von vor zwei Wochen wirklich gut?", spricht Maggie mich auf die Sache in Sam's an und ich nicke, doch die Stimmung kippt etwas. 

"Ich muss gestehen, dass ich noch ein wenig traumatisiert bin, aber ich komme jetzt besser damit klar. Nächste Woche muss ich eine Aussage machen, dem Richter meine Sicht der Dinge klären und erzählen, was vorgefallen war in der Nacht."

Passion in SummerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt