Nicolas mustert ihn kurz und nickt.
„In manchen Fällen ja. Beispielweise wäre es mir lieb, wenn du zu unseren Sessions gleich ohne Unterwäsche zu kommen pflegst, außer ich ordne etwas anderes an", sagt er nun mit ruhiger Stimme. Vor seinen Augen ziehen die Bilder vorbei, wie Nicolas Killian seine erste richtige Strafe gibt.
Killian sieht ihn leicht überrascht an und nickt langsam.
Keine Unterwäsche. Der Gedanke passt ihm eigentlich überhaupt nicht. Das hört sich unbequem an. Killian verzieht nicht begeistert das Gesicht.
Nicolas bemerkt dies sofort und sein Blick verdunkelt sich etwas.
Bei auch anderen fragen verhält Killian nicht so, wie Nicolas es sich gewünscht hätte. Er zweifelt sehr an seinem Vorhaben.
Killian schnaubt nur leise, was Nicolas seinen Entschluss fassen lässt den ersten Schritt Richtung Sub zu gehen.
„Zieh dich aus."
Überrascht sieht Killian auf. „Bitte was?" Er hat es genau verstanden. Doch hofft er sich verhört zu haben oder dass Nicolas es sich anders überlegt.
Killian will das ganze, keine Frage, er will Sex, harten. Er will das Gefühl von Unterwerfung kennenlernen, Demütigung. Doch hier, im Wohnzimmer. Einfach so? Ohne eine gewisse Stimmung zu haben.
„Du hast schon gehört. Zieh dich aus. Alles", fordert Nicolas nun erneut und er kann es nicht leugnen, dass, so viele Zweifel er auch hat, er sich auf diesen Augenblick freut.
Sein Tonfall ist dominanter geworden. Und zwar deutlich. Endlich passt sein Ton auch zu seiner Ausstrahlung, denkt sich Killian, dem Nicolas' Worte eine Gänsehaut verpasst haben.
„Okay", nuschelt er und langsam hebt er sein Oberteil an, was er sich mit roten Wangen schließlich über den Kopf zieht. Sein Blick huscht sofort zum Fenster, um zu kontrollieren, dass da niemand zufällig steht.
Ja klar Killian, es schleicht auch jemand bei Nicolas im Garten herum.
Er schüttelt den Kopf leicht über sich.
Was, wenn es ein Angestellter ist? Ob Nicolas hier Angestellte hat?
Er spannt sich leicht an, als er bei seiner Hose angelangt ist, den Knopf öffnet und sich diese von den Hüften streicht.
Nicolas ist überzeugt. Körperlich jedenfalls. Verdammt ist Killian anziehend. Und das sagt nicht nur sein Verstand. Nicolas bemerkt seine sich nahende Erregung, denn der junge Eisengel ist nun an seiner Unterhose angelangt.
Nicolas beist sich auf die Lippe und lehnt sich zurück. Er will endlich seine ganze makellose Schönheit erblicken.
Und dann fällt der letzte Blickschutz.
Killian hat rote Wangen und nur mit Mühe zügelt er den Drang seine Mitte zu verdecken oder die Beine zu kreuzen. Ja, es ist ihm so ohne die passende Stimmung sehr unangenehm. Und ja, bisher war er der Typ Sex im Dunkeln zu haben.
Doch nun ist der Raum von Tageslicht durchflutet.
Nicolas ignoriert sein Zögern jedoch. Wenn er sich nicht nackt zeigen kann, dann würde es eh nicht klappen.
Er nickt sich selbst zu und fasziniert steht er auf. Seine Augen scannen Killians Körper ab und er befeuchtet mit seiner Zunge seine trockenen Lippen. Langsam schreitet er auf ihn zu und das animalische seiner Bewegung zeigt seine Begierde nach dem jungen Mann, der ohne jeglichen Schutz vor ihm steht.
So mag er sie. Schutzlos und am besten noch wehrlos. Aber das kommt noch.
Killian fixiert einen Fusel auf dem Teppich und ignoriert Nicolas' durchdringlichen Blick. Doch verfolgt er ihn im Augenwinkel, als Nicolas hinter ihn tritt und sein warmer Atem auf seinen Nacken trifft. Killian erschaudert. Gleich darauf spürt er seine doch recht kühle Hand, die sich auf seine Hüfte legt.
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Something New (BoyxBoy)
RandomTeil 1 der Something Reihe Eine BDSM Beziehung ist kein Zuckerschlecken. Das A und O ist Vertrauen. Vertrauen, was Nicolas und Killian erstmal finden müssen, um die Grenzen wahrer Lust finden zu können. Dass dies einfach wird hat jedoch keiner gesa...