Kapitel 11

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Nicolas ist überhaupt nicht über den Besuch seiner Schwester erfreut. Ganz und gar nicht! Er funkelt sie böse an, als er endlich in einem schlichten Anzug vor ihr steht und sie ihm siegessicher entgegenblickt.

Killian hat sich panisch wieder angezogen, wobei sich dabei zu genieren wohl auch nicht mehr wichtig war. Zum Glück hatte er nicht mehr den Plug im Po, spürt jedoch aber noch deutlich, was sie heute getrieben haben.

Wieder unter Stoff bedeckt mit schmerzendem Hintern steht er nun leicht unschlüssig im Flur und sieht zu den Geschwistern, die sich sehr ähnlich sehen. Beide kommen gerade die Wendeltreppe herunter und mit zielgerichteten Schritten kommt Nicolas auf ihn zu.

Der Dom sieht im Augenwinkel genervt zu seiner Schwester, ehe er Killian an der Hüfte fasst und zu sich zieht. Er streicht ihm die verwuschelten Haare zurück und hat einen beruhigenden Blick.

"Du hast das heute sehr gut gemacht. Ich bin stolz auf dich", spricht er leise und auf Killians Lippen schleicht sich ein Lächeln.

"Wirklich?", will er noch mal zur Bestägung wissen, grinst aber schon leicht.

Nicolas nickt nur simpel und klappst leicht auf den Po des Eisengels.

"Entschuldige die plötzliche Unterbrechung. Komm Morgen am besten um drei noch mal her, wenn das bei dir klappt. Ich lasse mir etwas einfallen, weil du heute so gut mitgemacht hast"; fährt er fort und nickt Killian mit leichtem Lächeln zu.

Killian hüpft innerlich aufgeregt und sieht ihn an. "Kriege ich dann auch mal vielleicht eine Belohnung?", fragt er leicht aufgeregt und Nicolas lacht leise.

"Ja, die bekommst du. Ruh dich am besten etwas aus", rät Nicolas ihm, ehe er ihn loslässt und zur Tür geht.

Dabei kann Killian, der wie ein Honigkuchenpferd grinst, einen Blick auf Nicolas' Schwester erhaschen, die ihn neugierig mustert. Er überlegt kurz, ehe er lächelnd zu ihr tritt und die Hand hin hält.

"Damit wir uns kennen, ich bin Killian Thompson", stellt er sich vor und versucht den Fakt zu ignorieren, dass sie ihn und Nicolas mehr als gestört hat.

Die Brünette hebt kurz eine Augenbraue, ehe sie aber seine Hand schüttelt. "Gwendolin. Nicolas'..."

"Schwester, hab ich mir schon gedacht", unterbricht Killian sie, was sie jedoch nicht sehr zu stören scheint. Sie nickt ihm zu und sagt: "Na dann Killian, ich vermute man sieht sich sicherlich noch mal", während sie zur Verabschiedung die Hand kurz hebt.

Der junge Mann nickt nur zustimmend und geht dann an Nicolas vorbei nach draußen.

"Tschau Nicolas, bis morgen", lächelt er und watschelt zu seinem heruntergekommenen Auto. Der Motor rattert und Killian parkt aus.

Mit einem Lächeln steuert er seinen alten Benz durch die Straßen, auch wenn sein Po doch etwas schmerzt. Er freut sich innerlich sehr, dass Nicolas stolz auf ihn ist.

Er klemmt die Lippe zwischen die Zähne und macht sich auf den Heimweg.

Nicolas sieht dem Auto noch kurz nach, ehe er in den dagegen viel schickeren Audi seiner Schwester einsteigt und auf dem Beifahrersitz Platz nimmt. Sie steigt ebenfalls ein und fährt los.

"Du hast also einen neuen", stellt sie fest und sieht kurz zu ihrem Bruder, der ein Gesicht macht, als wären sieben Tage Regenwetter.

Er nickt nur.

"Ach, jetzt schmoll nicht so. Papa möchte uns seine Freundin vorstellen. Und er scheint wirklich verliebt. Du solltest ihr eine Chance geben", redet sie weiter und Nicolas hebt die Augenbrauen.

Something New (BoyxBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt