13 ~ Du hast dich verändert (Teil 2)

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Ey ich hasse meine Fortsetzungen mittlerweile, die sind immer so schlecht iwie... okay, kurz Perfektionismus abschalten, eben Ju geworden xD aber dieser OS is für meinen Lieblingsfreund Jesusheiligevorhaut,  du musstest lange warten... Hab dich auch lieb ^^

PoV Rezo:
Tränenblind rannte ich über die Straße, wäre ein Auto gekommen, hätte es mich glatt überfahren. Stürmte die Treppen des modernen Treppenhauses hoch, ließ mich vor der geschlossenen Tür meiner Wohnung sinken, meinte Tränen flossen und flossen. Ergaben einen regelrechten See auf meinem T-Shirt, der langsam in diesem versickerte. Mein Leben war ein Alptraum.

Und als ob das nicht genug wäre, hörte ich in diesem Moment wie sich die Tür unten öffnete und sich schnelle gedämpfte Schritte in Richtung meiner Etage bewegten. Weg hier, war mein erster Gedanke, sprang hektisch auf, knickte mir dabei den Fuß um, stöhnte leise auf. Suchte den Schlüssel in meiner Jackentasche, keiner sollte mich je weinen sehen. Und dann stoppte das Getrampel. Stattdessen spürte ich einen warmen Atem in meinem Nacken.

Geschockt drehte ich mich um, sah in sein Gesicht. Schmerz durchfuhr meine Brust, ließ mein Herz zusammenziehen. Was tat er bloß hier? Was wollte er noch? Es tat doch umso mehr weh, je öfter wir uns noch sahen. Warum wollte er die Trennung bitte unnötig verschlimmern?
Statt einer Antwort drängte er mich langsam gegen die weiße Wand, die sich rechts von meiner Tür befand. Moment, was sollte das? Ich dachte, er würde reden wollen?

"Na, dir gefällt das, was?", fragte er neckisch, als er verlangend mit der Hand unter mein Oberteil fuhr und dort mit einem Finger Kreise zog, zwischendrin machte er Halt bei einem meiner Nippel und fing an, diesen zu streicheln. Ich roch seinen Schweiß, wollte gar nicht wissen, wovon dieser war, fing an, mich zu ekeln. Ich wollte mich wehren, ihn wegstoßen und ihn aus meiner Wohnung werfen. Doch egal wie sehr ich es versuchte, einfach nur meine Hände an seiner Brust zu platzieren und ihn wegzustoßen, es ging nicht. Ich brachte es nicht übers Herz, liebte ihn noch viel zu sehr.

Aber doch nicht diesen Ju, versuchte ich mir einzureden, er war respektlos und kaltherzig. Ich liebte nur den Ju, der seine Haare immer ein bisschen länger als nötig trug, seinen bunten Merch, den er kaum ablegte, seine lustige Art. Nicht dieses draufgängerisches Arschloch, das gerade mit seinem Kopf immer näher kam, so nahe, dass seine Stirn fast meine berührte.

„W-wir... sollten es nicht machen...", brachte ich kaum noch hervor, so sehr kontrollierte er mich, "Du.. du hast mich betrogen und..." "Ach...", flüsterte er, hielt jedoch vor meinen Lippen inne, die schon ganz geschwollen waren und doch noch mehr von wollten. Aber was konnte ich denn dafür, wenn die beiden Personen dieselbe Stimme besaßen? Dieselben braunen Augen? 

Ich wusste, dass ich es mir nicht leisten konnte, die Trennung weiter hinauszuzögern, die Sache zu verschlimmern, was diese Situation definitiv tat. Er war ein Arschloch, endlich hatte ich es eingesehen. Und trotzdem wusste ich, dass ich ihm regelrecht verfallen war, so sehr kontrollierte mich seine Hand an meinem Oberkörper, die sich nun langsam Richtung Hintern bewegte. Früher hatten wir relativ selten Sex gehabt, es hatte an seiner Schüchternheit gelegen, daran, dass er mehr Zeit mit Computern verbrachte als mit Menschen. Hätte ich gewusst, dass es so ausaten würde, hätte ich ihn dort garantiert nicht rausgeholt, in seiner Welt gelassen. Doch es war zu spät, jetzt vögelte er sogar seine Tindermatches, während er in einer Beziehung war.

"Worüber denkst du nach, Baby?", fragte er mit tiefer Stimme, seine Barthaare kitzelten mein Ohr. Wie ich diesen Spitznamen hasste. Und wie ich ihn hasste, es reichte mir, endlich besiegte ich meine Liebe, warf sie zu Boden wie in einem Wrestlingkampf. Wütend versuchte ich mich von seiner Hand zu befreien:" Ich denke darüber nach, warum ich überhaupt noch mit einem Assi wie dir rede! Du hast dich so verändert! Ich...Ich hasse dich!!", versuchte ich ihm ins Gesicht zu schreien, was er aber mit einem gekonnten Lächeln, was man heulenden Kleinkindern schenkte, abtat.
" Glaub ich dir nicht." Empört schaute ich ihn an, versuchte alle meine Wut in diesen Blick zu stecken, doch es funktionierte wenig, wie mich sein Handeln überzeugte, er fing an, an meinem Hosenknopf zu nesteln.

"LASS. MICH. IN. RUHE!!!", schrie ich ihm ins Ohr, doch es interessierte ihn herzlich wenig. Was hatte er vor, wollte er mich hier im Treppenhaus vergewaltigen??!!
"Komm schon, du willst es doch auch-", fing er selbstbewusst an, doch ich ließ ihn nicht ausreden. "Ja, hätte ich gewollt! Damals! Als du noch Ju warst...", zum Schluss hin wurde ich immer leiser und blickte zu Boden, meine Wut verrauchte, machte Traurigkeit Platz. Alle Kraft verließ mich, hatte keine Lust mehr, mich zu wehren, ihn anzuschreien. Ich vermisste ihn so sehr, obwohl er gerade vor mir stand. Dieser schien gerade etwas zu realisieren, denn sofort wich er ein paar Schritte zurück, ließ vollständig von mir ab, so, als ob er sich verbrannt hätte. Betroffen und mit schimmernden Augen sah er mich an.

"Ich-ich...wollte das doch gar nicht", stotterte er. Sofort war die Wut wieder da. Er hatte es nicht gewollt? Gewollt, mich zu betrügen? Gewollt, mich zu verlassen!? "Was hattest du denn gewollt?", fragte ich ihn so kalt wie möglich, bedacht darauf, keine Spur von Mitleid zu zeigen. "Dich zu dem verändern, der du jetzt bist? Mich zu vergewaltigen? Hm?" Bei dem Wort Vergewaltigung schrumpfte er schlagartig in sich zusammen. "Ich hab dich doch gar nicht" "Sehe ich so aus, als würde ich es mit dir wollen? Als würde ich dich lieben?" Tränen fanden den Weg in seine Augenwinkel, seine Unterlippe fing bedenklich an zu zittern. Wow. Wann hatte ich ihn das letzte Mal Weinen sehen?

Fall nicht drauf rein, ermahnte ich mich selbst, er ist ein guter Schauspieler, er macht das alles nur, um dich zu verletzen. Aber was könnte er mehr zerstören? Zwischen uns war praktisch nichts mehr, was uns zusammenhielt, nichts mehr, außer dem Wort "Beziehung". Nur das stand mir im Wege, ihn endgültig zu verlassen, redete ich mir ein, nicht meine Zuneigung zu ihm, nein, nur dieses Wort. Was ich eigentlich schon längst hatte beseitigen wollen.

"B-Bevor du gehst. Für immer.", fing er an, brach ab, seine Stimme war zu brüchig geworden. Er räusperte sich und fing von vorne an. "Bevor du gehst...Lieb mich bitte noch ein letztes Mal. Bitte." Ein riesiger Kloß bildete sich in meinem Hals. Was hatte er gesagt?  "Ich würde es mir so sehr wünschen, bitte", bettelte er, mit Tränen in den Augen. Wie konnte ich da nur nein sagen?

Und so stand ich zwei Sekunden später dicht vor ihm, sah ihm in seine wunderschönen Augen, die ich jetzt das letzte Mal sah, stellte mir vor, Ju würde es sein, strich ihn an seinem neu tätowierten Hals entlang. Immer näher kam ich ihm mit meinen Lippen, hielt kurz vor ihm inne. Ist das eine gute Idee? Es wird alles verschlimmern, werde nie wieder von ihm loskommen, innerlich gab ich mir höchstens 2 Wochen bis ich wieder vor seiner Tür stand. Doch mein Mund übertönte diese Zweifel, indem er den vor mir stehenden Mann leidenschaftlich küsste. Wie ich das vermisst habe. Das Gefühl seiner Zunge auf meinen Lippen, das Verändern der Positionen unserer Köpfe, um so viel Körperkontakt wie möglich aufzubauen, sein heißer Atem, der Kuss zu Kuss schneller ging. Und komischerweise war der Erdbeergeschmack seines Vapers verschwunden. Ich küsste Ju.

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Extra Lemon noch?
Und die Zahlen-Fortsetzung kommt noch @Toni1oder2so aber hätt ich das jz net gemacht hätte ich nen Freund verloren XD
Bis zum nächsten Mal
Byyye <3

Juzo ~ OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt