ES IS SOWEIT!!!
Das hat ich eigentlich für Weihnachten geplant.... Naja. Fast pünktlich.
@-sunshinyy , die Motivation das hier doch noch zu veröffentlichen, lcbbyhce , ich widme dir dieses Kapi, mir tuts immer noch leid :,) <3
PoV Ju
Heiliger Abend, fast neun Uhr. Schrecke hoch, als es plötzlich an der Tür läutet. Mein Arm, den ich als Stütze für meinen Kopf auf der Sofalehne platziert hatte, verliert vor Überraschung seinen Halt, fast knallt mein Gesicht auf die gepolsterte Oberfläche. Na toll. Noch ziemlich benommen öffne ich die Augen, und sehr langsam ergibt sich nach und nach ein verschwommenes Bild meiner Umgebung, erspähe meine abgekühlte Glühweintasse, die ich vor ein paar Stunden in einem Zug geleert habe, und klappe meine Lider sofort wieder zu. Dieser Anblick allein verursacht mir Kopfschmerzen. Jetzt bin ich definitiv zu faul um aufzustehen, und meine Lust auf Gesellschaft hält sich auch relativ in Grenzen. Die letzten Tage waren turbulent genug gewesen, jetzt, an Weihnachten, brauche ich Ruhe. Und Schlaf. Irgendwann wird derjenige vor der Tür aufgeben, und genau in diesem Moment klingelt es erneut. Ich klappe meine Augen wieder auf und seufze schwer. Widerwillig lasse ich mich von der Couch rutschen, gähne, strecke mich und meine Arme, bevor ich mich im Schneckentempo zur Tür begebe und diese etwas widerwillig öffne. Mein neuer Besucher zögert keine Sekunde, stößt mein immer noch etwas schläfriges ich beiseite und bahnt sich seinen Weg in mein Wohnzimmer, ohne auf mich oder die Tatsache, dass das hier immer noch MEINE Wohnung ist, zu achten. Verdutzt und mit der Türklinke in der Hand stehe ich da, beobachte, wie mein blauhaariger Besucher einen Gegenstand hinter seinem Rücken hervorzaubert und ihn auf meinem Couchtisch platziert. Ungläubig reibe ich mir mit meiner freien Hand die Augen, die andere hält immer noch das Metall der Tür.
Rezo tritt einen Schritt zurück und betrachtet stolz sein Werk, ein kleiner Tannenbaum aus Plastik mit winzigen Kugeln und einem leuchtenden Sternchen auf der Spitze in der Mitte meines Tisches. Eigentlich lächerlich, dieser Mini-Baum, mitten in einem unordentlichen Wohnzimmer, kein Zeichen von Weihnachten weit und breit, außer vielleicht der einsamen Lichterkette über dem Fensterrahmen, dessen Batterie auch schon deutlich geschwächt ist.
Dagegen wirkt das Bäumchen nahezu trostlos. Trotzdem scheint Rezo sehr zufrieden mit seinem Werk. Schwungvoll dreht er sich zu mir um und ruft mir strahlend „Frohe Weihnachten", entgegen.Das muss ich erstmal verarbeiten. Rezo, der gefühlt mitten in der Nacht hier auftaucht mit viel zu viel Energie und einem viel zu hell leuchtenden Stern, der mir förmlich meine Sehkraft wegätzt, da außer der schon erwähnten Lichterkette kein anders erhellendes Modular betriebsfähig ist, ohne dass ich nicht aufstehen müsste. Ein stressigeres Weihnachten hat es wohl noch nie gegeben.
Aufgrund dieser Notwendigkeit von Überlegungen reagiere ich nicht sofort auf die Glückwünsche des anderen, woraufhin dieser nur unberührt die Schultern zuckt, sich im schwach beleuchteten Raum umsieht und einen missbilligenden Blick in meine leere Tasse wirft. Kopfschüttelnd und mit einem tiefen Seufzer, den sonst nur mein Vater bei einer solchen winzigen körperlichen Belastung von sich gibt, lässt er sich mit für seine Verhältnisse wenig Schwung in mein Sofa sinken und legt wie selbstverständlich die Füße auf den Tisch, natürlich darauf bedacht seinen kleinen Tannenbaum nicht auf den Boden zu fegen. Übermütig wirft den Kopf in den Nacken und blickt mich kopfüber an, wobei seine blauen Haare Opfer der Schwerkraft werden und dramatisch nach unten herab fallen. Vorwurfsvoll mustert er mich, als erwarte er irgendetwas. Ich, der sich mittlerweile ansatzweise von diesem temperamentvollen Auftritt erholt hat und somit jetzt bereit für weitere körperliche Aktivitäten ist, realisiert, dass er immer noch idiotisch mit der Klinke in der Hand im Flur steht. "Ich hab kein Geschenk", erkläre ich etwas perplex. Die einzige Antwort ist ein Brummen, das einem Interpretationsfreiheit lässt. Ich für meinen Teil schiebe es in die Schublade 'Na und?'.
"Willst du vielleicht auch was trinken?", starte ich einen zweiten Anlauf und löse den festen Griff dem mittlerweile schon schwitzigen Metall der Türklinke. "Das ist das, was ich hören wollte", ruft er begeistert, was mich ein wenig zusammenzucken lässt, und wirft mir eine übertriebene Kusshand zu. "Du bist ein Schatz", flötet er, und ich kann gerade noch erspähen, wie er mir immer noch kopfüber zuzwinkert -was mich wie jedes Mal, wenn er das tut, für einen Miniaugenblick aus der Fassung bringt.
Wenig später sitzen wir also schweigend nebeneinander, beide jeweils ausgestattet mit einer Decke und einem Glühwein, und obwohl hier auf der Couch genug Platz wäre, berühren sich unsere Schultern und Knie. Nicht dass es unangenehm wäre- es trägt zur auf einmal friedlichen Stimmung bei. Lautlos beginnt es draußen zu schneien- vereinzelt fallen Schneeflocken vom Himmel, lassen mich nachdenklich werden. Gerade, genau in diesem Moment sitzt ein Haus weiter wahrscheinlich eine glückliche Familie, zusammen vereint am Tisch, im Hintergrund der bunt geschmückte Weihnachtsbaum und die schon längst ausgepackten Geschenke, das zerfetze Geschenkpapier, das überall im Raum verteilt ist. Leuchtende Kinderaugen, beglücktes Lächeln der Erwachsenen. Ein leichter Stich ins Herz. Warum genau hab ich meiner Familie nochmal abgesagt? Ist es wirklich so viel besser, allein zu feiern?
Meine deutlich gedämpfte Stimmung lässt mich meine Tasse sinken. Ziehe meine Beine mit auf die Couch und umschlinge diese mit den Armen, die Decke rutscht wie von alleine auf den Boden. Damit erwecke ich die Aufmerksamkeit des anderen, dessen freudige Euphorie in der letzten Minute ebenfalls mehr und mehr sank. In Gedanken verloren hebt er meine Decke auf und legt sie mir wieder über den Rücken. Bei der Geste wird mir wie von selbst warm ums Herz, ein ehrliches Lächeln breitet sich auf meinem Gesicht aus. Ich feiere nicht allein. Ich habe meinen besten Freund. Wie von selbst lasse ich mich vorsichtig zur Seite sinken, lehne mich wie aus Zufall an seiner Schulter an, die mir meinen nötigen Halt bietet. Spüre noch, wie er sich mir lächelnd zuwendet und mir seine Hand auf den Rücken legt. Dann fallen mir nach und nach die Augen zu.
Als mein Kopf vorsichtig auf die anfängliche Sofalehne umpositioniert wird, komme ich langsam wieder zu Bewusstsein. Gerade rechtzeitig, "Frohe Weihnachten", flüstert er mit weicher Stimme, spüre den sanften Hauch seiner Hände, die mir behutsam die Haare aus der Stirn streichen. Seine Lippen streifen meinen Haaransatz, lassen dort eine heiße Stelle zurück. Unwillkürlich erhitzen sich meine Wangen, als er sich leise abwendet und behutsam die Tür schließt, mich allein lässt, allein im besinnenden Schein der batterieschwachen Lichterkette.
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Bin etwas aus der Übung, merkt man vielleicht, ich entschuldige mich schonmal dafür...Tut mir echt leid dass so lange nicht kam, die übliche Gründe, aka Schule/ Abi / whatever, nicht-klar-denken-können wegen Jesusheiligevorhaut , seit 4 Jahren aufn Zug warten mit jiniwe07 und mit NOFUCKINGHERE und Elon Musk aufm Mars chillen. Dann wird mein IPad gestohlen um Miraculous (Chat Noir mein Schatzi) zu gucken. Oder Shadowhunters, Alec und Magnus , AHHHH 🫶🏽🫶🏽🫶🏽
Was geht denn bei euch so? Als was geht ihr an Karneval? oder nennt ihrs Fasching?
Oki doki Erdbeerschoki und hoffentlich bis zum nächsten Mal!!
Byyee <33
{1150 Wörter}
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Juzo ~ Oneshots
FanfictionHeey du da draußen!! Hier wirds Juzo One (manchmal auch Twoshots wegen ner Fortsetzung) geben :) Wenn ihr Ideen habt, gerne her damit (●'◡'●) Ansonsten viel Spaß beim Lesen :) Tags (macht iwie jeder ¯\_(ツ)_/¯) #1 in Juzo #1 in Shipping #4 in Oneshot...