Lie | ᵛᵏᵒᵒᵏ

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Jungkooks POV:

Leicht lächelnd betrachtete ich die Kirschblüten, die langsam auf den Boden hinab rieselten. Mittlerweile waren drei Wochen vergangen und ich hatte die Geschehnisse soweit verarbeitet. In den ersten Tagen wollte ich nicht nach draußen gehen. Viel zu viele Dinge musste ich noch mit mir selbst ausmachen.

Trotzdem hatte mich Jimin mit Jin, Namjoon und Hobi besucht. Wir hatten noch viel zu klären gehabt. So hatte ich auch erfahren, dass alle Kameras und Mikrophone entfernt wurden.

Mein Blick glitt nach oben und die warme Sonne traf mein Gesicht. Die Kuppel wurde entfernt, sodass wir nun auch nach draußen konnten. Meinen Abschluss würde ich dennoch hier machen. Der Großteil hatte sich ebenfalls dazu entschieden hier zu bleiben. Es war einfach ein Zuhause für uns alle.

Ein Rascheln riss mich aus meinen Gedanken und ich entdeckte Tae neben mir auf der Bank. Bisher hatten wir noch nicht miteinander gesprochen, was diese Situation irgendwie unangenehm machte.

„Es tut mir leid.", durchbrach seine tiefe Stimme die Stille. Ich schreckte leicht zusammen, da ich damit nicht gerechnet hatte.

„Muss es nicht. Ich hätte genauso wie du gehandelt."

Es stimmte. Das einzige was ich nach wie vor fühlte waren die Schmetterlinge, welche Samba tanzten und somit meinen ganzen Körper zum kribbeln brachten.

„Jungkook..."

Taehyung sah mir nun direkt in die Augen und strich mir mit seiner Hand leicht über die Wange. Automatisch lehnte ich mich in die Berührung.

„Du bist so besonders. Ich will mein ganzes Leben mit dir verbringen. Das Geschehene kann ich nicht einfach wieder rückgängig machen. Aber ich werde versuchen meine Fehler der letzten Jahre aufzuarbeiten. Bitte gib mir eine Chance. Sei mein Freund..."

Mein Atem stockte und ich blickte ihn nur mit großen Augen an. Doch dann schlich sich ein breites Lächeln in mein Gesicht und ich sah ihn mit funkelnden Augen an.

„Natürlich!"

Und noch bevor ich so richtig wusste was ich da tat, schmiss ich mich in seine Arme. Er schien erst ziemlich überrascht zu sein, doch erwiderte die Umarmung dann leicht. Als wir uns wieder voneinander lösten, kam er mir immer näher, ehe er schlussendlich seine weichen Lippen auf meine legte.

Er küsste mich so zärtlich, dass ich nicht anders konnte als mich sicher und geborgen zu fühlen. Durch Tae schaffte ich es zu sehen wie besonders und wie wertvoll ich war. Leicht lächelte ich in den Kuss. Ja er schaffte es mein Herz zum flattern und meinen Körper ins Wanken zu bringen.

Wir lösten uns voneinander und ich verlor mich in den Tiefen seiner Augen. Mein erster Kuss war mit dem Menschen, den ich über alles liebte.

„Ich liebe dich.", hörte ich da seine raue Stimme und mein Herz machte einen Satz.

„Ich liebe dich auch."

Zwar wusste ich, dass es noch lange brauchen würde, bis ich allen wieder vollständig vertrauen konnte, doch trotzdem konnte ich nicht glücklicher sein, als in diesem Moment. Zeit heilt ja bekanntlich alle Wunden und mit ihrer Hilfe würde ich es schaffen über die Lügen, die in meinem Leben waren, hinwegzukommen.

-𝓽𝓱𝓮 𝓮𝓷𝓭-