freya
Ich verbrachte meinen Samstagabend in einem Café. Nicht um einen Kaffee zu trinken oder ein Tortenstück zu essen.
Ich arbeitete dort.
Mit dem Gehalt vom Tierheim konnte ich meine Miete gut bezahlen und einkaufen, doch das war nicht genug. Meine Eltern unterstützten mich nicht finanziell.
Doch das war okay. Es war nicht so schlimm. "Freya, in zehn Minuten ist deine Schicht vorbei.", informierte mich meine nette Kollegin.
Sie hieß Willow. Neben ihr gab es auch Gab, der eigentlich Gabriel hieß. Natürlich musste ich aber auf meine Spitznamen zugreifen.
Ich lächelte sie breit an und schnappte mir den kleinen Block und einen Kugelschreiber. Zielstrebig ging ich auf ein altes Paar zu, was sich gerade hingesetzt hatte.
"Guten Tag. Wissen Sie schon, was Sie bestellen möchten?", fragte ich mit einem Lächeln, was die alte Dame erwiderte.
"Ich nehme einen Cappuccino und eine Zimtschnecke.", sagte sie grübelnd. "Ein grüner Tee, bitte." Mit einem Nicken schrieb ich mir alles auf und machte mich dann auf den Weg zu Gab, der meinen Zettel nahm und sich alles durchlas.
Gab sprach nicht, da er stumm war. Aber er lächelte immer und schrieb immer auf die kleinen Notizen, falls er etwas zu sagen hatte.
Er hatte auch einen Freund, der jeden Samstag um dieselbe Uhrzeit ins Café kam und dasselbe bestellte. Es war wirklich süß.
Gerade als ich mich dem nächsten Tisch widmen wollte, hörte ich eine bekannte Stimme. Das Lächeln fiel.
Was machte er hier?
Meine Beine wollten automatisch fliehen und hinter die Theke huschen, aber jemand legte seinen Arm um meine Hüfte und drehte mich um.
Mit aufgerissenen Augen starrte ich meinen Exfreund an, der breit grinste. Seine blauen Augen waren genauso schön wie vor drei Jahren.
"Da sieht man sich wieder, Sunny." Bei dem Spitznamen drehte sich mein Mageninhalt um. Nie wieder wollte ich so genannt werden. Nie wieder wollte ich fühlen, was ich vor einigen Jahren gefühlt hatte.
Ich trat einen Schritt zurück, sodass er mich losließ. Seine hellbraunen Haare waren kurzgeschoren und seine Grübchen zogen mich wieder in ihren Bann.
Freya, dreh dich um und geh! "Du arbeitest immer noch so hart?", fragte er und lehnte sich zu mir vor. Ryker war das größte Arschloch im ganzen Universum.
Zu mir, jedenfalls.
"Wenn du nichts bestellst, muss ich dich bitten-" "Ich will mit dir reden." Trotz all seinen schlechten Taten, stand ich hier und konnte mich nicht bewegen.
Es tat zu sehr weh. "Ich warte draußen auf dich. Wir wissen beide, dass sonst kein anderer Typ mit dir sprechen würde. Hast dich ja nicht wirklich verändert."
Seine Augen wanderten über meinen Körper und ließen mich zerbrechlich fühlen. Ryker war der Grund für meinen Selbsthass.
Er wollte immer, dass ich abnahm und weniger aß. Ihm gefiel mein Körper nur, wenn wir alleine waren. In der Öffentlichkeit ließ er sich nicht mit mir blicken.
Ich hasste ihn abgrundtief. Ich hasste ihn so sehr, da ich ihm für eine lange Zeit geglaubt hatte. Und irgendwie tat ich es immer noch.
Ryker drehte sich nochmal zu mir. "Vielleicht solltest du dir einen Job holen, in dem du dich mehr bewegst. Das tut deinem Körper bestimmt einen-"
DU LIEST GERADE
Before I Loved You
Любовные романы"he never liked roses, but he loved her like she was the flower that gave him life." ° ° ° "Ich wollte dich küssen.", gestand er und diesmal schaute er nicht weg. Seine Aussage überraschte mich. Damen wollte mich küssen? Mich? Ein breites Lächeln sc...