freya
Eine Woche verging. Damen und ich sahen uns leider nicht täglich, da er oft bei Alec war und ich immer nach der Uni arbeitete.
Ich musste unbedingt nach seiner Nummer fragen.
Müde schleppte ich mich durch die riesigen Gänge der Universität. Ich war total kaputt. Meine Brüder richteten ein Chaos in meiner Wohnung an und ich arbeitete bis spät in die Nacht.
Nach der Vorlesung würde ich nach Hause gehen und ordentlich schlafen. Wenn auch nur einer meiner Brüder zu laut atmete, würden beide auf der Straße landen.
Ich liebte es, dass sie mich so oft besuchten, aber wenn ich meinen Schlaf nicht bekam, dann verlor ich den Verstand.
Im Saal saß Damen bereits auf seinem Platz und schaute gedankenverloren auf seine Hand. Ich schliff mich zu ihm und ließ mich neben ihm nieder.
"Hallo.", murmelte ich bloß. Er hob den Blick und starrte mich sekundenlang an. Seine Augenbrauen zogen sich leicht zusammen.
"Wie viele Stunden hast du geschlafen?", fragte er mich. Ich lehnte meinen Kopf an seinen Arm und hielt ihm drei Finger hin.
Er legte seinen Arm um meine Schulter, um mich näher zu sich zu ziehen. "Du arbeitest zu viel.", merkte er leise an. Ich seufzte.
"Mir bleibt nichts anderes übrig, Damen." Er schien zu überlegen, was mich zum Lächeln gebracht hätte, wenn ich nicht so müde wäre.
"Zieh bei mir ein.", murrte er. Ich schlang die Arme seitlich um ihn. Er war wirklich süß. "Das kann ich leider nicht tun."
Zwar hatte ich nicht viel, aber ich mochte es, in einer Wohnung zu leben, die ich mir selber finanzierte.
"Dann lass mich dir helfen." "Du kannst mir helfen, indem du ein gemütliches Kissen für mich bist.", brummte ich.
Damen sagte nichts, legte bloß die Hand auf meinen Kopf und drückte mich an ihn. "Hast du etwas gegessen?", wollte er nun wissen und eine gewisse Strenge lag in seinem Ton.
Ich presste die Lippen aufeinander. Ich konnte ihm schwer erklären, dass ich nicht sehr viel aß. Diesmal lag es aber nicht an Ryker oder meinen Zweifeln, sondern an meiner Demotivation.
Ich konnte mich nie dazu bringen, etwas zu kochen oder bestellen, da ich meistens nur schlafen wollte. "Freya."
"Ich esse, sobald ich Zuhause bin.", versicherte ich ihm nicht sehr überzeugt. Er hob meinen Kopf und brachte mich dazu, ihm in die Augen zu essen.
"Wir gehen zu mir, wenn die Vorlesung vorbei ist."
Damn.
Hot as fuck.
Er sprach mehr, wenn er besorgt war. "Aber-" Nun war er derjenige, der seine Hand auf meinen Mund legte und mich zum Schweigen brachte.
"Du kannst schlafen, nachdem du gegessen hast.", gab er streng von sich und ließ die Hand wieder sinken. Ich sagte nichts, starrte ihn bloß mit großen Augen an.
Ich sagte nichts, aber Damen sah mich so an, als würde er wissen, was ich dachte. "Okay.", wisperte ich mit leiser Stimme.
Noch nie hat sich jemand Gedanken um mich gemacht. Damen merkte nicht, wie sehr er mir wirklich half.
"Danke." Er nickte schwach und lehnte meinen Kopf an seine Brust. Meine Schultern sackten, die Muskeln in meinem Körper entspannten sich.
Ich wünschte mir, dass ich ihn früher kennengelernt hätte.
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Before I Loved You
Romance"he never liked roses, but he loved her like she was the flower that gave him life." ° ° ° "Ich wollte dich küssen.", gestand er und diesmal schaute er nicht weg. Seine Aussage überraschte mich. Damen wollte mich küssen? Mich? Ein breites Lächeln sc...