| 28 | Unruhe

113 14 6
                                    

freya

Wie üblich saß Damen im Schneidersitz auf dem Boden und kraulte die Babykatzen. Er hatte mir von Parker, Keith und Gwen erzählt. Es schien ihn noch zu bedrücken.

"Hey. Danke, dass du auf mich gewartet hast.", lächelte ich. Wir mussten noch zurück zur Uni, weil wir noch eine Vorlesung am Nachmittag hatten.

Er nickte nur und stand auf. "Danny!" Wie angekündigt kam er in den Raum und beobachtete uns skeptisch. "Gehst du jetzt?"

Ich nickte grinsend. "Ja. Hier ist der Schlüssel. Bis morgen!" "Tschüss.", murrte er nur und wir liefen hinaus. Damen legte seine Hand in meine, während wir Richtung Auto gingen.

"Wollen wir dann zu mir oder dir?" Er starrte in den Himmel und beobachtete die dunklen Wolken. "Zu mir. Ich koche dann noch für Dante und Hunter. Wenn du willst-"

"Oh, lass uns gemeinsam kochen!", schlug ich energisch vor und setzte mich ins Auto. Damen nickte, als er sich hinsetzte. "Okay."

Wir hörten Cro auf dem Weg in die Uni. "Was magst du?", fragte ich in die Stille. Der Riese neben mir warf mir einen kurzen Blick zu.

"Ich mag dich.", antwortete er unschuldig. Er war zuckersüß. Ich lächelte breit. "Ich mag dich auch, Damen." Sanft küsste ich seine Wange und beobachtete seine Miene. Sie wurde weicher.

"Ich meinte, was du für Dinge, Essen oder Aktivitäten magst. Lass uns etwas machen, was du magst.", erklärte ich dann und brachte ihn zum Grübeln.

"Ich mag Katzen. Und meine Brüder.", gab er bloß kleinlaut von sich und runzelte leicht die Stirn. "Magst du Fische?" "Fische?" Ich nickte.

"Ich finde sie interessant." "Warst du schon einmal in einem Aquazoo?" Zu meiner Erleichterung schüttelte er den Kopf. Neugierig sah er zu mir.

"Lass uns am Wochenende dort hin! Die Fische sind so cool dort. Es gibt sogar Krokodile!" Damen nickte sofort. Ich hatte sein Interesse geweckt.

Seine Laune war besser. Nun war er entspannter und nicht mehr so besorgt. "Meine Brüder, Kayleen und Jupiter wollen später noch etwas gemeinsam unternehmen. Kommst du mit?"

Grinsend nickte ich. "Natürlich." Zufrieden fuhr er weiter. "Was haben sie vor?" Planlos zuckte mein Freund mit den Schultern. "Sie haben mir nichts gesagt."

Ohje. Das hieß wohl Chaos. "Dann lassen wir uns wohl überraschen." Damen parkte das Auto und wir stiegen beide aus. Es war etwas ruhiger als sonst.

Damen folgte mir in das Gebäude und griff unsicher nach dem Saum meiner Jacke. Mit einem Lächeln nahm ich seine Hand in meine. "Alles ist gut."

Er nickte leicht. Der Saal, in dem die Vorlesung stattfand, war bereits etwas voll. Damens Augen waren nur auf mich gerichtet. Er mochte es, weiter unten zu sitzen. Zielstrebig setzte ich mich in die vierte Reihe unten und setzte mich ans Fenster.

Damen legte unsere Taschen auf den Tisch. "Du!" Damen erschrak, als eine Frau mit schwarzen Haaren vor uns stehenblieb und ihn wütend anfunkelte.

Überfordert starrte er sie an. "Bist du seine Freundin?", fragte sie mich mit viel sanfterer Stimme. Etwas verwirrt nickte ich, weshalb sie ihn wieder so ansah, als würde sie ihn umbringen wollen.

Before I Loved YouWo Geschichten leben. Entdecke jetzt