freya
"Danke.", murmelte ich mit einem Lächeln im Gesicht. Damen hatte mir auf dem Weg zu sich nach Hause Zuckerwatte mit Apfelgeschmack geholt.
Vielleicht war das seine Art, zu zeigen, dass er für mich da war?
Meine Augen lagen auf ihm, als er das Auto fuhr und keinen Mucks von sich gab. "Damen?" "Hm?"
"Sind wir Freunde?", hakte ich leise nach. Ich war mir nicht sicher, ob er mich so sah, wie ich ihn. Er riss die Augen auf und hielt an einer roten Ampel.
Seine Augen schauten zu mir. "Freunde?", wiederholte er mit großen Augen. Dann senkte er den Blick, seine Lippen zusammengepresst.
"Ich glaube nicht, dass-", begann er und wippte mit dem Bein. Er brach den Satz ab und fuhr sich mit einer Hand übers Gesicht.
"Damen, ich höre dir zu.", versicherte ich ihm. Damen war ein sehr verunsicherter Mensch. Er dachte viel nach und sprach nicht aus, was er sagen wollte. So kam es mir zumindest vor.
"Ich glaube nicht, dass du mit mir befreundet sein willst.", nuschelte er und sah auf die Straße. Ich legte den Kopf schief. "Und warum?"
Damen sagte nichts. Ich verstand ihn nicht wirklich, doch ich war nicht wütend. Sein Blick war etwas niedergeschlagen. Frustrierte es ihn, dass er nicht viel sprach?
Immer mehr Fragen bildeten sich in meinem Kopf. "Wir sind jetzt Freunde. Du und ich." Ich grinste ihn an und schaute dann summend aus dem Fenster.
Ich blickte verstohlen zu Damen, dessen Bein nicht mehr unruhig wippte. "Kann ich Musik aufdrehen?" Als Antwort hielt er mir sein Aux-Kabel hin, was ich dankend annahm.
"Wir hören jetzt Cro.", bestimmte ich und verbindete mein Handy mit dem Auto. "Kennst du ihn?", wollte ich neugierig wissen.
Damen schüttelte grübelnd den Kopf. Mir fiel fast die Kinnlade auf meinen Schoß. "Du kennst Cro nicht?", wiederholte ich lauter und starrte ihn schockiert an.
"Pandamaske?", hakte ich weiterhin nach, was ihn fragend schauen ließ.
"Das müssen wir ändern!" Ich tippte auf meine Playlist. Traum von Cro begann zu spielen. Begeistert klatschte ich in die Hände und sah zu Damen, der hellhörig der Musik lauschte.
Mein Blick klebte die ganze Zeit an ihm, doch er schaute vollkommen planlos. "Hörst du überhaupt Musik?" Er nickte.
Bei ihm könnte ich mir auch vorstellen, dass er in einem mucksmäuschenstillen Zimmer saß und nichts tat. Absolut nichts.
Leise summend nickte ich zum Beat. "Ich fühl mich so allein, weiß nicht, ob's dich gibt.", sang ich mit. "Der Song ist gut, gib's zu!"
Damen nickte als Antwort, was mich kreischen ließ. "Du musst das Lied jetzt auswendig lernen, damit wir es beide singen!", rief ich und lachte, als er mir einen verdutzten Blick schenkte.
Leider kamen wir viel zu schnell an, sodass wir keine weiteren Songs von Cro hören konnten. Sehr schade. Die anderen Lieder würde er noch bald genug hören.
Ich stieg aus und folgte Damen durch die Garagentür. Er legte den Zeigefinger auf die Lippen, um mir zu sagen, dass ich leise sein musste. Ich nickte kräftig.
Leise schlichen wir uns ins Haus und hörten bereits laute Stimmen. "Hunter, das Gemüse!" "Hetz mich nicht so!"
"Ihr beide, schnauze!", fuhr Alec beide an und atmete angestrengt aus. Damen drehte sich kurz zu mir und nickte leicht. Gerade als er die ersten zwei Treppen hinaufging, ertönte plötzlich aus meinem Handy laute Musik.
DU LIEST GERADE
Before I Loved You
Romance"he never liked roses, but he loved her like she was the flower that gave him life." ° ° ° "Ich wollte dich küssen.", gestand er und diesmal schaute er nicht weg. Seine Aussage überraschte mich. Damen wollte mich küssen? Mich? Ein breites Lächeln sc...