freya
Atemlos kam ich an der Adresse im Handy an. Der sogenannte Damen war nicht mehr aufgetaucht, darum hatte ich es mir selbst zur Aufgabe gemacht, ihm einen Besuch abzustatten.
Ich bin die letzten zehn Minuten durch den Regen gerannt und kam in einem Viertel an, wo reiche Leute lebten. Und als ich vor der Villa stand, kamen Zweifel hoch.
War ich an der richtigen Adresse? Sollte ich einfach zurückgehen und abwarten? "Ach, scheiß drauf.", murmelte ich an mich selbst gerichtet und ging sicher, dass das Handy noch heil war.
Ich hatte viele andere Optionen, doch ein kleiner Teil in mir hoffte auch, Damen noch einmal zu sehen. Er machte mich neugierig. Ich wollte alles über ihn herausfinden.
Bevor ich vor der Tür stand, richtete ich meine Haare, die an meinem Gesicht klebten. Gut, ich konnte nichts mehr retten. Ich war komplett durchnässt. Bloß der Inhalt meiner Tasche war trocken.
"Einfach anklingeln, Freya. Wie schlimm kann es denn sein?", redete ich mit mir selber und nickte entschlossen.
Mein Finger drückte die Klingel und ich versuchte auf irgendeine Weise authentisch zu wirken, da ich wahrscheinlich so aussah, als würde ich die Leute hier berauben wollen.
Eine junge Frau öffnete mir die Tür, ihre blauen Augen schauten mich verwirrt an. "Ich entschuldige mich für dir Störung. Ich suche einen Damen.", sagte ich mit einem leichten Lächeln.
Sie riss die Augen auf. "Damen?", hakte sie schockiert nach und ich nickte, nun unsicher. "Oh Gott, Kayleen!", rief sie dann und eine Blondine stellte sich neben sie.
"Oh, wer ist das?" "Sie fragt nach Damen." Beide starrten einander geschockt an, was mich etwas überforderte.
"Äh, ich glaube-" "Komm rein, du bist klitschnass!" Die blonde Frau zog mich ohne Vorwarnung in die Villa und ich stolperte beinahe an meinen Füßen.
"Woher kennst du Damen? Bist du seine heimliche Freundin?" Beide schoben mich durch den Flur. "Ich bin nur hier, um-"
"Jupiter, beeil dich! Der beste Part kommt gleich!", rief eine männliche Stimme. Wo war ich hier gelandet? Wir blieben in einem Wohnzimmer stehen, in dem vier Männer auf dem Sofa saßen.
"Damen, wir erwarten eine Erklärung!" Alle vier Typen drehten sich um und verunsicherten mich noch mehr. Nicht einmal eine Sekunde später sprangen alle außer Damen auf und umzingelten mich.
"Seit wann kennt ihr euch? Bist du seine Freundin? Wie heißt du? Wie alt bist du-" Der Schwarzhaarige wurde durch die Frau mit den braunen Haaren unterbrochen.
"Lasst sie in Ruhe! Und Damen, denk gar nicht erst daran, abzuhauen!", rief sie dann laut. Damen legte irgendwelche Karteikarten auf den Tisch und erhob sich. Mit langsamen Schritten kam er auf mich zu und blieb dann stehen.
"Ich wollte dir dein Handy bringen. Du hast es-" "Du warst bei ihr Zuhause und hast mir nie etwas erzählt?!" "Alec!"
Unsicher sah ich mich um und holte das Handy hinaus. "Ich sollte wieder gehen." Ich versuchte zu flüchten, doch die zwei Frauen hielten mich auf.
"Wir geben dir etwas Trockenes zum Anziehen! Bleib wenigstens bis zum Abendessen!" Dir Blonde lehnte sich vor und mein Blick flog beinahe automatisch zu Damen, der sein Handy nahm und es schweigend anstarrte.
"Komm!" Die Braunhaarige zog mich hinauf und schob mich in ein Badezimmer. Nach nicht einmal einer Minute kam sie wieder mit einem Stapel Kleidung.
"Dankeschön." Sie lächelte breit und schloss die Tür. Grübelnd sah ich auf die Kleidung hinunter. Ich bezweifelte, dass ihre Kleidung mir passen würde.
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Before I Loved You
Romance"he never liked roses, but he loved her like she was the flower that gave him life." ° ° ° "Ich wollte dich küssen.", gestand er und diesmal schaute er nicht weg. Seine Aussage überraschte mich. Damen wollte mich küssen? Mich? Ein breites Lächeln sc...